Kapitel 34|hospital

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Eine warme Hand umklammerte mein linkes Handgelenk.
Die Wärme war mir vertraut und sofort wusste ich wer es war.

Ich nahm ein leises wimmern wahr unterbrochen von seufzern.

Am liebsten würde ich meine Augen aufreißen. Ihm um den Hals fallen. Doch ich konnte nicht. Ich wahr wie gelämt.
Unfähig auch nur den Kopf zu bewegen. Gefangen in meinem eigen Körper.
Wie damals...

Die Worte wurden deutlicher und langsam verständlicher.

,,Ardy. Ich liebe dich. Komm zurück. Alles wird gut werden...wir schaffen das zusammen. Wir schaffen Alles zusammen. Hörst du?",wimmerte mein Freund.

,,Alles ist meine Schuld...alles meine Schuld. Währe ich nicht in Selbstmitleid und meinen eigenen Problemen versunken hätte ich gemerkt das es ihm schlecht geht...",konnte ich noch verstehen.

Ich wollte ihm jetzt in die Augen sehen. Jetzt. Im tiefen Blau seiner Augen versinken und mich zu Hause fühlen. Mich besser fühlen. Den Albtraum vergessen. Alles vergessen. Nur wir beide.

Ich kämpfte gegen die Unbeholfenheit an und tatsächlich. Langsam öffnete ich meine Augen.

Als mich das grelle Licht blendete schloss ich sie reflexartig wieder.

,,Ardy! .",seine tiefe Stimme war wie Musik in meinen Ohren doch man hörte das sie brüchig war, als hätte er die ganze Zeit geweint.

,,Ardymon alles wird gut werden. Du hattest einen Schwächeanfall und bist zusammen gebrochen."

Ich sah ihn an und sah tiefe Schuld und Verzweiflung in seinen Augen. Er machte sich Vorwürfe weil es mir dreckig ging... Aber es war doch nicht seine Schuld...

,,Taddl...mir geht's gut.",versuchte ich ihn zu beruhigen.

,,Gut?! Junge wach auf! Du hättest sterben können wenn die Rettung nicht gekommen währe. Ich hätte es bemerken müssen...wir kleben 24/7 aufeinander...und ich habe nur meine eigenen Probleme gesehen..."

,,Bitte mach dir keine Vorwürfe.",brachte ich mit kratziger Stimme hervor.

Tränen fanden ihren Weg an seinen Wangen hinunter und landeten auf meinem Handrücken.

Ich wollte gerade denn Mund öffnen um etwas zu sagen da klopfte es an die Türe und wenige Sekunden später kam ein Arzt herein.

Er sah kurz auf ein paar Dokumente die er in der Hand hielt, wante sich aber dann mir zu.

,,Wie schön sie sind schon wach. Mein Name ist Dr. Steiner ich bin hier der leitende Arzt. Wie fühlen sie sich Herr. Bora?"

Er redete wie ein Wasserfall und ich hatte mühe seine Worte zu verstehen.

,,Den Umständen entsprechend...gut."

Ich sah zu Taddl der noch immer meine Hand hielt.

In Wahrheit könnte es mir wohl kaum schlechter gehen...die Kraft hatte mich verlassen und Taddl machte sich meinetwegen Vorwürfe...

,,Sie wissen warum sie zusammengebrochen sind, nicht wahr?",holte mich Dr.Steiner aus meinen Gedanken zurück.

Seine Mimik wurde ernst. Er wartete nicht auf meine Antwort und fuhr fort:,,Wenn sie ihre Ernährung nicht ändern werden, werden wir sie hier früher wieder sehen als mir lieb ist. Tuen sie entlich was. Suchen die sich Hilfe. Magersucht ist eine ernstzunehmende Krankheit. Wenn sie noch ein paar schöne Jahre haben wollen hören sie auf meinen Rat."

Jedes Wort tat mehr weh.

Er hatte recht. Ich sollte etwas ändern.

Aber sie wussten doch gar nicht wie sich das anfühlte "krank" zu sein. Vor jedem Essen mehr angeekelt zu werden.

Ich wollte wie immer alles abstreiten. Doch ich wusste diesmal machte es keinen Sinn mehr. Ich sollte entlich ehrlich zu mir selber sein...

Wird Ardy die Warnung ernst nehmen oder so weiter machen wie zuvor?

Hab mal ne Frage an euch:

Wollt ihr das die Story noch länger weiter geht oder soll ich vielleicht nur noch ein paar Kapitel schreiben und ne neue beginnen?

Genießt das schöne Wetter und habt nen schönen Tag :D

Forever is a long time | Tardyजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें