Kapitel 53|Bacon

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,,Ardy...ich...sei mir bitte nicht böse aber...ich würde gerne etwas nachdenken...über die Sache...",sagte ich mit rauer Stimme, als wir uns aus unserer Umklammerung lösten.

Sein Blick wurde traurig und doch blitzte Verständnis in seinen Augen auf.

Er hiefte sich hoch und strich mir zum Abschied noch einmal über die Wange.

,,Es...tut mir so leid...",nuschelte ich mehr zu mir selbst bevor er sich umdrehte, seine Jacke vom Bett nahm und durch die Tür verschwand.

,,Ardy...kommst du Morgen zur Schule?",rief ich ihm noch hinterher.

Ich nahm noch ein entferntes Ja wahr und hörte schon die Haustüre ins Schloss fallen.

Ich atmete laut aus und lehnte mich gegen die Wand. Mein Blick glitt durch den Raum und blieb schließlich an meinem Longboard hängen.

Etwas abschalten würde jetzt bestimmt gut tun. Ich konnte niergends so abschalten wie beim Boarden.

Wie gesteuert stand ich auf schnappte mir mein Board und rannte schon fast die Treppe hinunter.

Unten angekommen wollte ich mir noch einen kleinen Snack mitnehmen als mir ein nur zu bekannter Duft in die Nase stieg.

Bacon. Ardy hatte für uns Bacon gemacht...er hatte sich so viel Mühe gemacht...

Er kochte so gut wie nie und jetzt hat er mir meinen so heiß geliebten Bacon gemacht.

Schuldgefühle überkamen mich. Naja vielleicht revanchiere ich mich mal dafür.

Ich setzte mich auf einen der Hocker und erst jetzt als ich die hauchdünnen Fleischstreifen vor mir liegen sah bemerkte ich wie hungrieg ich doch war.

Schnell schlang ich ein paar Streifen in mich hinein und setzte meinen eigentlichen Plan vort.

Raus. Raus auf die Straße. Die mir wie ein zweites Zuhause vorkam...
-
Ich stellte mein Board auf die Straße und platzierte meine Füße auf der rauen, mittlerweile schon abgewetzten Oberfläche.

Ich nahm mit einem Fuß Schwung und spürte die kleinen Unebenheiten des Asphaltbodens unter mir, als die Rollen schon fast darüber flogen.

Jetzt gab es nur noch eins. Das Board und die Street...

Ich fahr jetzt mit meinem Skateboard los und hole Frühstück.

Wünscht mir Glück das ich das überlebe

Forever is a long time | TardyWhere stories live. Discover now