Kapitel 104

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--- Yuki ---

Tendo und Reika standen sich noch immer gegenüber. Obwohl er längst von dem Zauber befreit sein musste. „LASS MICH ZU IHR!" Brüllte er noch wütend zu Reika, als er an der Ninja vorbeiblickte und sich seine Augen weiteten. „Herrin." Er riss sein Schwert hoch und wollte zuschlagen, doch Hitoha trat vor die anderen. „Senke dein Schwert. Der Kampf ist vorbei." Tendo stoppte sofort. In diesem Moment begriff Yuki noch etwas. Tendos Wille ihr zu Dienen ging weit über den Hass hinaus, den Toshiki in ihm geweckt hatte. Er verehrte Hitoha aus tiefstem Herzen. Vielleicht sogar war es auch Liebe. Irgendetwas dazwischen. Sofort senkte Reika die Hände, als Tendo auf sein Knie sank und das Schwert in seine Scheide führte. „Was hat das zu Bedeuten?" „Das es heute Endet." Antwortete ihm Hitoha ruhig. Reika wirkte irritiert. Hinter ihr lehnten Akane und Kenji erschöpft an der Wand. Sie hatten Wunden von dem Kampf gegen die Soldaten davon getragen. Sie hatten wohl Glück gehabt, das Toshikis Zauber endete, denn sie wären kaum in der Lage gewesen noch weiter zu kämpfen. Sie wirkten so verwirrt wie Reika. Scheinbar fanden sie nicht vor, was sie erwartet hatten. Ihnen blickte kein Bösewicht entgegen, sondern eine gebrochene Frau. Tendo schluckte und schüttelte den Kopf. „Nein Herrin, wir wissen alle da-" „Tendo. Es genügt. Es ist gut so." Auch die Soldaten rührten sich. Akane und Kenji kämpften sich mühsam auf die Beine, doch die Soldaten ignorierten die Beiden einfach. „Herrin." Sagten sie verloren. „Bitte macht Platz. Es wird Zeit, das das Leiden Oiwai Machis endet. Das meine Herrschaft endet." Aufgerissene Augen erwarteten sie, als die Soldaten begriffen. Es zeigte, das der Hass die Liebe für eine sanfte Herrscherin überlagert hatte. Langsam zogen sie sich zurück. Öffneten einen Weg durch den Raum. Mit einem Schlag waren all die Soldaten verstummt, die sich zuvor noch verwirrt unterhalten hatten. Sie alle senkten den Blick, als ihnen die Tragweite der Situation bewusst wurde. Hitoha stoppte ein letztes Mal in Mitten des Raumes. „Ich bitte euch. Tut es." Bat sie ruhig und die starken Männer verloren sich in Tränen, während Hitoha lächelte „Danke." Dann lief sie weiter. Erhaben wie eine wahre Herrscherin. Es war wie ein Wunsch in Yuki, der sie dazu trieb weiter zu gehen. Dieser Frau die Ehre zu erweisen sie bis zum bitteren Ende zu begleiten. „Yuki?" Fragte Akane verwirrt, doch Reika berührte ihre Schulter. „Folgen wir ihnen." Flüsterte sie leise und ehrfürchtig, als war ihr klar was gerade passierte. So ging die Gruppe langsam weiter. Erreichte die Räume der Bediensteten. Yuki schnitt ihnen mit ihren Windklingen den Weg frei bis sie langsam das Rathaus erreichten. Dort oben waren keine Menschen, die verstanden. Dort oben lauerte ein wütender Mob, der sich mit Yukis Freilassung der Gefangenen gebildet hatte. Sie waren bereitwillig für den Kampf erschienen, aber waren feige genug, das sie hier oben gewartet hatten. „Da ist sie!" Rief jemand und alle machten sich bereit. „Wartet!" Bat ausgerechnet Sumikas Schwester. „Da ist auch Tadara." Sofort verstummte die Meute, als Tadara vortrat. „Es ist vorbei meine Freunde. Sie hat sich ergeben. Die Feier und das Schloss." Es war fast unscheinbar. Yuki sah es nur, weil sie die Wahrheit kannte. Tadaras tiefer Schmerz über die Worte, die er nun sagen musste. „Oiwai Mach ist befreit, dank der Hilfe der Ninjas. Hitohas Bann über das Schloss ist gebrochen. Von heute an, seid ihr alle wieder frei." Er klang so stark, obwohl er von Qualen erfüllt war. Er hatte immer gehofft seine Schwester retten zu können. Darum hatte er Team Reika in die Tiefe des Schlosses gebeten. Sicher hatte er gehofft einen Schuldigen zu finden, der an Hitohas Stelle büßen musste. Doch diesen Jemand gab es nicht mehr. Hitoha hatte trotz allem entschlossen sich selbst zu opfern. „Wir haben gewonnen." Flüsterte Akane begeistert und Yuki hätte ihr am liebsten die Wahrheit gesagt. Doch das konnte sie nicht. Nicht hier und nicht jetzt. So hörte sie Akanes zufriedenes. „Yosh Sieg auf ganzer Linie!" Rief sie begeistert, während Tadara über die Menge blickte. „Bringen wir sie ins Gefängnis. Dann wird ihr der Prozess gemacht." Die Leute wirkten erleichtert. „Tadara! Wir wussten ihr würdet uns retten! Bitte! Übernehmt den Thron!" Bat die Menge. Während Soldaten auftauchten. Jene, die zuvor geweint hatten. Jetzt zeigten sie harte Gesichter. Erfüllten Hitohas Bitte. „Wir führen sie ab." Sumikas Schwester sah als erstes besorgt aus. „Können wir ihnen trauen?" „Ja." Antwortete Tadara ohne zu zögern. „Sie standen unter einem Bann. Der ist nun beendet. Sie waren Gefangene wie ihr." Blicke wurden getauscht, während die Soldaten Hitoha in ihre Mitte nahmen und sie langsam durch die Menge hinweg in Richtung Gefängnis brachten. „Aber was ist, wenn sie sie wieder in den Bann zieht?" Rief jemand besorgt. Yuki brach es das Herz, doch jetzt trat sie vor. „Ich habe diese Fähigkeit versiegelt. Sie kann sie nicht mehr nutzen." Ehrfurcht tauchte auf den Gesichtern auf. „Snow." Flüsterte die Menge anerkennend. Einige der Adligen des Festes sahen die ehemaligen Geiseln verwirrt an und leise wurden sie aufgeklärt. Das das Anbumädchen Snow sie gerettet hatte. Ehrfurcht lag in ihren Stimmen, während Akane verwirrt drein blickte. „Das kann sie auch?" Fragte sie buff und es war Reika die ernst drein sah. „Jetzt ist nicht der Moment dafür Akane." Dann sah sie auf. „Könntet ihr einen Arzt rufen? Mein Team muss versorgt werden." Es war Rie, die sich langsam durch die Menge drückte. „Ich bin hier. Yukie, Shira. Könnt ihr mir helfen?" Ausgerechnet die zwei Krankenschwestern, die Yuki und Akane gespielt hatten, tauchten auf. Rie kam auf Yuki zu, doch diese sah zurück. „Schon gut. Reika wurde vom Schwert des Zerfalls getroffen. Versorge erst sie. Ich habe nur ein paar Schnitte." Rie und Yuki tauschten einen Blick, ehe die Krankenschwester nickte. „Aber lass mich später nach den Schnitten sehen." Sie sah entschlossen aus und so lächelte Yuki. „Ja. Und danke. Das Schlafmittel. Es war riskant. Aber es hat geholfen." Sofort sah Rie stolz aus. Dann nickte sie und eilte an Reikas Seite. Kurz sah ihr Yuki hinterher.


Falling Snow - Nahendes Schicksal || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt