To Become a Man

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04. To Become a Man

Nachts, als ich endlich meinen Schlaf gefunden hatte, wurde ich durch ein lautes Türknallen aufgeweckt. Erst überlege ich einfach liegen zu bleiben, doch dann blinzele ich doch durch die Dunkelheit hindurch. Logischerweise kann ich aber nichts sehen, so dass ich die kleine Lampe auf meinen Nachtschrank anschalte, die spärlich Licht bietet.

Erst denke ich, ich sehe jemanden fremden in unserem Zimmer und vermute Mason, da sich sie Silouhette auf Karas Bett wirft, doch die wilden Haare können nur Kara selbst gehören. Außer Mason verheimlicht uns etwas.

"Kara?", flüstere ich. Es kommt nur eine Mischung aus einem Grunzen und einem Brummen zurück. Wie ich vermutet hatte, ist es bloß meine Mitbewohnerin.

Aber woher kommt sie? Ich kann mich gut daran erinnern, gleichzeitig mit ihr ins Bett gegangen zu sein. Außerdem kam sie gerade aus der entgegengesetzten Richtung vom Bad, denn das liegt auf meiner Seite.

Gerade als ich mein Licht wieder ausschalten will, höre ich das leise Klopfen, das mich aufhorchen lässt. War Kara deswegen aufgestanden? Seltsam dass sie überhaupt wegen irgendetwas Nachts aufsteht.

Dennoch zwingt mich meine Neugier dazu, aufzustehen und nachzusehen. Sobald ich die Tür geöffnet habe, bereue ich es gleich wieder, denn vor mir steht Mason.

Stöhnend will ich die Tür gleich wieder schließen. Dafür bin ich aufgestanden.

"Halt, bitte! Wir haben uns ausgeschlossen!" Mason schließt die Hände bettelnd zusammen und ich bin mir ziemlich sicher, er setzt seinen Hundeblick auf, aber so genau kann ich das nicht sehen.

"Was willst du?", flüstere ich und erweise ihm die Gnade.

"Wir haben uns ausgeschlossen, was soll ich den wollen, Freak?" Er verdreht die Augen.

"Probier es eine Tür weiter.", erwidere ich und versuche die Tür zu schließen.

"Ok, tut mir Leid. Aber du kannst uns nicht so stehen lassen. Komm schon, wir sind doch Freunde?" Er sieht mich flehend an, doch ich hebe nur eine Augenbraue. "Gut. Du und Peter sind Freunde, richtig?"

Skeptisch sehe ich über seine Schulter, wo mich tatsächlich Peter anlächelt. Ich trete einen Schritt zur Seite. "Peter, du kannst gerne reinkommen. Wir finden einen Platz für dich."

"Oh komm schon! So gemein kannst du nicht sein!", mault Mason. "Peter geht nicht ohne mich darein."

"Sorry Kumpel, aber das würdest du auch nicht ablehnen.", widerspricht dieser aber nur und drängt sich grinsend nach vorne.

Ich erwidere das grinsend und lege die Hand auf die äußere Türklinke, um sie offen zu halten und wieder ins Innere zu gehen, doch Mason zieht mich zurück.

"Mason, du Vollidiot!", fluche ich und klopfe an der Tür.

Da meine Hand noch an der Tür gelegen hatte, stehen wir drei nun vor der Tür. Erst nachdem ich das dritte Mal anklopfe, wird mir die Situation klar.

"Oh mein Gott, Mason du Vollidiot!"

"Du wiederholst dich.", bemerkt er frech und verschränkt grinsend die Arme.

"Du hast uns ausgesperrt!", werfe ich ihm vor und funkele ihn wütend an.

"Also wirklich! Es war nicht meine Hand, die diese Tür geschlossen hat.", verteidigt er sich und sieht mich empört an.

"Indirekt schon!", widerspreche ich und versuche weiterhin verzweifelt Kara zu erreichen. "Warum hat sie euch die Tür vor der Nase zugeschlagen?"

"Sie ist nachts nicht besonders gastfreundlich, könnte man sagen.", erklärt Mason.

Mrs. Right GuyWhere stories live. Discover now