Jealousy

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11. Jealousy

- nicht überarbeitet

"Guten Morgen!", zwitschert mit eine fröhliche Stimme entgegen, sobald ich die Tür geöffnet habe. "Vielleicht erinnerst du dich noch an mich, ich bin Scarlett. Bist du Avery?"

Ich nicke etwas träge, da ich nicht weiß, was sie um sechs Uhr morgens von mir will. Abgesehen haben wir heute frei.

"Gut, ich soll von Mr. Palmer ausrichten, dass du deine Sachen packen sollst. Bloß einen Rucksack, etwas zu Essen und Trinken und Schreibzeug. In einer halben Stunde fahren wir los."

"A-aber heute haben wir doch frei?", frage ich verwirrt.

"Klar, aber du bist doch in der Klasse von Mr. Palmer?"

"Ja?", antworte ich etwas unsicher.

"Hatte er dir nicht von Ausflügen erzählt, die wir machen werden?" Sie lächelt.

"Doch, klar, aber ich hatte nicht gewusst, dass wir welche an freien Tagen machen. Und so früh."

"Wir fahren heute ins Elcaster Krankenhaus.", übergeht sie mich einfach. "Du hast jetzt noch 25 Minuten Zeit, um dich fertig zu machen, während ich noch fünfzehn weitere Schüler wecken muss und mich dann erst fertig machen kann. Also könntest du bitte mit diesen Fragen aufhören?"

Immer noch mit einem Lächeln im Gesicht dreht sie sich um und läuft bis zur nächsten Tür. Das nenne ich mal Morgenstress. Seufzend schließe ich die Tür und laufe nichtsahnend zum Bad, als mich plötzlich ein Kissen frontal im Gesicht trifft, das mich auf seinem Weg halb erblinden lässt.

Scheint so, als hätte ich Karas Schönheitsschlaf gestört.

Augenverdrehend schnappe ich mir ein Handtuch, ziehe mich im Bad aus und steige unter die Dusche. Da ich, obwohl ich mich beeile, mindestens eine Viertel Stunde fürs Duschen brauche, hatte ich nur noch zehn Minuten, um alle meine Sachen zu packen, Zähne zu putzen, meine Haare zu kämmen und um mich umzuziehen.

Mit einem ausgestatteten Rucksack voller Süßigkeiten, ich hatte keine Zeit um mir etwas Ordentliches zu machen, und Wasser, mache ich mich auf den Weg zu der versammelten Gruppe vor dem Wohnheim. Es dauert nicht lange bis ich sowohl Liam als auch Natalie ausmachen kann.

"Hi.", sage ich und stelle mich vor die beiden, mit einem Grinsen im Gesicht. Nicht weil ich mich freue, aber der Gedanke, endlich etwas Negatives über sie herausfinden zu können, um sie dann mit Grund zu hassen, erleuchtet meinen Tag auf Gewisse Art und Weise.

"Hey, Avery!", begrüßt sie mich aufgeregt und schließt mich in eine kurze Umarmung.

"Warst du schon immer in diesem Kurs? Du bist mir gar nicht aufgefallen."

"Ich bin Austauschschülerin einer anderen Universität. Ich bleibe ein Semester."

Bestürzt greife ich mir ans Herz. "Nein, oder? Ich dachte du würdest bleiben."

"Natalie, entschuldigst du uns kurz?"

Kaum hatte Liam das gesagt, liegt seine Hand auch schon in meinem Kreuz und ich werde nach vorne geschubst.

Normalerweise bin ich nicht so und eigentlich würde ich über so etwas auch nicht lachen, aber etwas ist bei Natalie anders, so dass ich mich einfach nicht zurückhalten kann. Das ist auch der Grund, wieso ich mit einem Grinsen neben Liam herschreite, während Natalie (oder sollte ich Nat sagen?) hinter uns bleibt.

"Avery."

"Liam."

"Gib ihr eine Chance.", bittet er mich.

Mrs. Right GuyМесто, где живут истории. Откройте их для себя