An Obvious Sign

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18. An Obvious Sign

Nachdem ich mittags etwas Essen war und Mason noch etwas mit Peter macht und Kara Unterricht hat, habe ich das Zimmer für mich alleine. Na ja, dachte ich zumindestens.

"Hey Avery.", begrüßt mich Liam und verstaut seine Hände in den Taschen seiner hellen Jeans, während er mich kurz mustert und ein Handtuch zur Seite räumt.

"Hey Liam.", grüße ich zurück und lasse mich auf mein Bett nieder, mit einer Zeitschrift in der Hand. Liam ist bereits seit zwei Tagen hier und schläft absofort auf dem Boden, da die letzte Nacht mit Kara ein Alptraum war.

"Wie geht es dir so?", will er wissen.

"Gut. Wieso?", entgegne ich und blättere desinteressiert in der Zeitschrift herum.

"Na ja, du weißt schon, wegen der Sache mit Chris. Ich wollte nur nicht..."

"Ich denke nicht, dass du das Chris gesagt hast.", unterbreche ich ihn.

"Wow, echt nicht?", meint er verblüfft.

"Sollte ich es denn?", frage ich und schiele über den Rand der Zeitschrift.

"Nein, nur normalerweise machen die meisten Mädchen mehr Drama. Wie auch immer, willst du nicht die Sonne genießen gehen?"

"Nein, wieso?"

"Zum Beispiel zum Bräunen.", schlägt er vor. "Das Wetter ist ideal."

"Warum gehst du dich dann nicht bräunen?", will ich wissen und lasse das Magazin sinken.

"Ich bin schon gebräunt genug, findest du nicht?", erwidert er keck. Es stimmt aber, neben ihm sehe ich aus wie ein geschältes Ei.

"Okay, Liam, was ist los?", stelle ich ihn zur Rede.

"Nichts. Ich wollte nur duschen gehen."

"Kein Problem.", gebe ich zurück.

"Ich ziehe mich bloß nicht so gerne im Badezimmer um, weißt du? Vielleicht solltest du einfach gehen.", erklärt er.

"Dann gehe ich eben ins Badezimmer."

"Willst du mir etwa zusehen?", grinst er.

"So habe ich das nicht..."

"Wow, schon so verzweifelt?"

"Ich meinte nach dir!", stelle ich klar.

"Natürlich meintest du das.", meint er in einem amüsierten Ton. "Du solltest dennoch gehen."

"Das ist mein Zimmer.", erinnere ich ihn.

"Ja, aber ich muss mich hier noch ausziehen. Ich habe zwar kein Problem, aber du..."

"Dann gehe ich für die Zeit gerne ins Bad.", erkläre ich mich bereit.

"Nein, das ist keine gute Idee.", entgegnet er plötzlich und versperrt mir den Weg, als ich mit der Zeitschrift ins Badezimmer will.

"Liam.", spreche ich warnend aus. "Ich hoffe, da ist jetzt kein nacktes Mädchen drin."

Er wird nervös. "Nein. Wir sollten gehen."

Er legt mir seine Hand ins Kreuz und drückt mich Richtung Tür. Sobald wir kurz davor sind, das Zimmer zu verlassen, lässt er etwas lockerer und wird unvorsichtiger, weshalb ich die Chance nutze und quasi zurück zum Badezimmer sprinte.

Ich reiße die Tür auf und entdecke das, was ich nicht hätte sehen wollen, jedoch vermutet hatte. Ein blondes, erschrockenes, ertapptes und splitternacktes Mädchen, das ihre Hände schützend vor sich hält.

Mrs. Right GuyWhere stories live. Discover now