Asking Out

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23. Asking Out

"Kann ich dir etwas anbieten, Avery?", fragt Liams Vater, freundlich, aber dennoch...ich weiß nicht, er und Liam sind sich so verdammt ähnlich.

"Nein Danke.", lehne ich ab.

"Das mit Yvonne tut mir Leid, aber ihr Vater ist ein guter Freund und ist auch zu Besuch. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du auch kommst. Liam hat mir gar nichts von euch erzählt.", entschuldigt er sich.

Männlich.

Das ist es, warum sich beide so ähneln. Natürlich ist jeder Mann männlich, aber sie haben dieses extra Maskuline, das Ernste in ihren Gesichtszügen, selbst wenn sie freundlich sind.

"Kein Problem, Mr. Wesley."

"Nenn mich doch William.", bietet er mir an, als Liam und seine Mutter in die Küche eintreten.

"Will, Paul wartet auf dich." Paul ist Yvonnes Vater. Mal sehen wie er so auf mich reagiert, schließlich ist seine Tochter nicht mehr wirklich mein Fan.

"Vielleicht warte ich lieber drinnen.", schlage ich vor, denn Yvonnes Vater und jetzt auch wieder Liams Mutter haben sich bei der strahlenden Sonne nach draußen in den Garten gesetzt.

"Wahrscheinlich wäre das so besser, wir haben ein wenig Geschäftliches zu besprechen.", stimmt Mr. Wesley mir zu und deutet Liam voranzugehen.

Nachdem ich eine Weile beobachtet habe, wie Liam und der Rest ins Gespräch kommen, steigt in mir immer mehr die Langeweile.

Und was hilft da? Ganz genau, was auch sonst.

Essen.

Zum Glück habe ich ja noch meine Süßigkeiten, die ich noch eben achtlos auf den Boden fallen lassen hatte, aber jetzt liegen sie auf dem Küchentresen.

Ich schnappe mir die Packung Smarties, reiße sie auf und nehme mir eine kleine Schachtel heraus. Ich liebe Smarties, vor allem Smartie Eis.

Andere löffeln Nutella, ich atme Smarties.

"Und wie läuft das College so?", fragt plötzlich Yvonne, die ebenfalls in der Küche auftaucht und sich an den Tresen gegenüber lehnt.

Ich starre sie erst mal für eine Weile an, wie ein Jäger seine Beute, weil ich ihr nicht traue. Der Klügere gibt nach, richtig? Wenn ich zickig sein würde, dann würde ich praktisch verlieren, richtig?

Yvonne war mal meine beste Freundin, so sehr hassen können wir uns doch gar nicht! Und wer weiß, vielleicht...

"Fantastisch. Der Abstand zu gewissen Menschen ist einfach...fantastisch.", antworte ich. Ich schwöre, dafür kann ich nichts, das ging einfach nicht anders. "Bei dir so?"

Sie lächelt, obwohl es ihr gerade eher vergangen ist. "Klasse."

Nicht mehr wirklich an einem Gespräch interessiert wendet Yvonne sich ab und beobachtet die Geschehnisse außerhalb des Küchenfensters. Ich jedoch habe erst angefangen.

"Vor allem waren die letzten Tage ganz schön verrückt. Plötzlich hat Liam in meinem Zimmer geschlafen, während meine beste Freundin sich verzogen hat."

Yvonne dreht ihren Kopf blitzartig zu mir. "Weißt du, auch wenn mir das mit deiner besten Freundin egal ist, würde ich gerne wissen, was du beabsichtigst?"

"Ich würde gerne wissen, was du damit beabsichtigst."

"Avery, ich habe dich nur gefragt, wie es im College läuft.", meint sie in einem fast spottendem Ton.

"Ich meine nicht das."

Überrascht hebt sie eine Augenbraue. "Wegen Liam? Machst du dir etwa doch Sorgen?"

Mrs. Right GuyWhere stories live. Discover now