Die Tage vergingen, mittlerweile waren die Jungs knapp drei Wochen auf dem College. Heute war der Tag an denen die beiden über das Wochenende nach Hause fahren würden.
Harry freute sich, seine Mum und Gemma, die das Wochenende auch zu Hause verbringen würde, wieder zusehen.
Louis war immer öfter ohne Harry unterwegs. Zwar fragte er ihn ob er mitkommen wolle, aber Harry lehnte jedes mal ab. Er wollte nicht auf Partys gehen, er wusste wo das enden würde. Dafür aber freundete er sich immer mehr mit Sam an. Die beiden verstanden sich mittlerweile richtig gut, verbrachten die Zeit in denen Louis beschäftigt war, zusammen, arbeiteten an ihrem gemeinsamen Projekt, und zogen über Partys her, da Sam diese ebenfalls nicht mochte.
Auch Sams Freundin Natalie lernte Harry kennen, aber sie sahen sich nicht all zu oft, da Natalie neben dem Studium noch arbeitete und somit kaum Zeit hatte.
"Hast du alles?", fragte Louis der völlig übermüdet im Türrahmen stand. "Ich denke schon", war Harrys Antwort und packte sein Handy in die Hosentasche. Louis gähnte noch einmal ausgiebig, bevor er Harry mit einem Kopfnicken verdeutlichte ihm zu folgen. "Dann lass uns los." Beide liefen schweigend zum Auto und fuhren, nachdem sie ihre Taschen im Kofferraum verstaut hatten, los.
Die Fahrt verlief relativ ruhig, sie unterhielten sich hin und wieder, besprachen was sie mit Niall und Liam unternehmen könnten und wie sehr sie sich auf ihre Familien freuten.
Dann nach knapp drei Stunden Autofahrt fuhr Louis auf Harrys Einfahrt und parkte den Wagen.
Die Tür von Harrys Haus wurde bereits aufgerissen noch bevor die Jungs aus dem Auto aussteigen konnten. Eine breit lächelnde und etwas hibbelige Anne kam auf das Auto zu.
"Mum", grüßte Harry, als er seine Mutter in seine Arme nahm. "Ich hab dich so vermisst", grüßte Anne und an ihrer Stimme erkannte man, dass sie versuchte nicht zu weinen. Leider gelang ihr das nicht und schnell wischte sie sich die Tränen aus den Augenwinkeln.
Harry bekam die Geste mit und schaute Anne fragend an. "Warum bist du traurig? Wieso weinst du?" Lächelnd schüttelte Anne ihren Kopf. "Ich bin nicht traurig, mein Schatz. Manchmal weint man auch weil man glücklich ist." Harry verstand zwar nicht, warum Menschen nicht nur weinten wenn sie traurig waren, doch er nickte einfach nur.
"Lass dich ansehen." Anne drückte ihren Sohn an den Oberarmen leicht zurück und ließ ihren Blick über ihn schweifen. "Du siehst gut aus. Louis scheint wirklich gut auf dich aufzupassen", stellte sie fest und sah zu Louis, der gerade aus dem Wagen stieg. Noch bevor Harry etwas sagen konnte, fing Louis an zu sprechen. "Natürlich, ich passe immer gut auf ihn auf." Louis warf Harry einen Blick zu, weswegen Harry auf den Boden sah. Er wusste, es war eine Lüge, da Louis Zeit, die er ihm schenkte, viel weniger geworden war, jedoch sagte er nichts.
"Dann lasst uns reingehen, Gemma kommt auch in einer Stunde", sagte Anne und die Jungs folgten ihr.
Nachdem Gemma zu ihnen gestoßen war und sich alle freudig begrüßten, aßen sie gemeinsam zu Mittag und auch Jay und Louis Geschwister waren dazu gekommen. Alle waren glücklich, unterhielten sich angeregt und genossen die Zeit zusammen. Alle, bis auf einer. Louis saß ziemlich unruhig auf seinem Stuhl, seine Hände zitterten leicht und immer wieder warf er einen Blick auf sein Handy. "Also Jungs, wie ist das College?", fragte Gemma an Harry und Louis gewannt und schob sich dabei eine weitere Gabel mit Essen in den Mund. "Gut", antworte Louis knapp und schaute erneut auf sein Handy. Seine Beine zappelten nervös unter dem Tisch. "Und dir Brüderchen?" Harry lächelte. "Auch gut. Es gibt viel zu lernen. Aber es ist sehr informativ." Gemma nickte zufrieden. "Ich freue mich wirklich, dass es dir gefällt. Wir müssen uns in London unbedingt treffen, wenn die Zeit es zulässt", schlug sie vor und sofort nickte Harry. "Ja, unbedingt." Gemma wandte sich wieder an Louis, der diesem Gespräch längst nicht mehr beiwohnte. "Was hältst du davon?....Louis?", fragte Gemma und Louis schreckte auf. "Was?" Stirnrunzelnd ließ Gemma ihren Blick über Louis schweifen. "Geht's dir nicht gut? Du schwitzt, bist du krank?", wollte sie wissen uns sah besorgt aus. "Nein, Nein alles gut."

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✔Asperger 2 - Wrong Way •|• Larry
FanfictionFortsetzung zu Asperger Band 1 Was ist Liebe? Liebe ist, wenn du einen Garten voller Rosen hast, aber das einzige Gänseblümchen wählst. Liebe ist, wenn du nicht mehr nach dem Glück suchen musst, weil es dich jedes Mal durchfährt, wenn du an jemande...