00Schmusedecke

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Tim's POV


Ich konnte nicht schon wieder einfach verschwinden. Vor allem kann ich Stegi nicht bei David lassen.  Ich bin schon einmal gegangen, und das war der größte Fehler den ich je hätte machen können. Heute habe ich dich Chance es wieder gerade zu biegen. 


Schneller Atem. Rasender Herzschlag. Jeder Atemzug schmerzte durch die Eisige Kälte des Novembers. Was sollte ich Stegi sagen wenn ich jetzt vor seiner Tür stehe. Jede Vorstellung daran das David seine Arme um ihn legen wird. Das er nun dort zu Hause ist, lässt den Schmerz den ich bei jeden Atemzug der kalten Luft fühlte, verstärken. 


Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wollte ich nicht zu ihm. Immer weniger wollte ich ihm gegen über treten mit der Gewissheit, dass er nicht weiß wer ich wirklich bin. Wer ich wirklich für ihn war. Dieses Gefühl ließ mich zerbrechen. 


Unmittelbar stand ich vor seiner Haustür. Eine Nette alte Frau ließ mich herein, da sie dachte ich sei der Pizzabote der sich verdrückt hat. Ich zögerte hinein zu treten. Letzten Endes entschied ich mich dennoch dafür.  Jeden einzelnen Schritt überwindete ich mit einer riesen Qual. 


Langsam wurde ich verwundert. Als ich das erste mal die Treppenstufen hinauf zu Stegi lief war ein anderer Geruch in der Luft der Letzten paar Treppenstufen. Heute war er voller Leid und vor allem Schmerz. Ich hoffte es lag an meinen Verletzten Gefühlen.


"Stegi!" rief ich und begann sofort Tränen aus meinen Augen zu lassen. Ich war mehr als Geschockt was ich sah. Schnell lief ich auf den am Boden liegenden Stegi zu. Ich wusste nicht was vor gefallen war, doch die extremen Kratzspuren an seinen Armen kannte ich.


Vor ein Paar Jahren Starb Stegis Cousin, mit dem er sich verstand als wäre sein eigener Bruder, in einem Dramatischen Verkehrsunfall. Stegi saß damals auch in dem Wagen. Er überlebte das Ganze da sein Airbag nicht aufgesprungen war. Psychisch hat ihn das alles sehr belastet. Depressiv war er schon davor, so ist das nicht. Nur nach diesem Crash wurde es erst erkannt. Damals kratzte sich Stegi auch so. Ich weiß das weil Stegi damals 3 Monate in der Psychiatrie war. Ich machte mir riesen Sorgen, und rief bei seiner Mutter an. Das Tragische nur, Stegi empfand sich nie als Depressiv und er liebte auch sein Leben. Bis heute glaubt er nicht das er Depressiv ist und nimmt so gut wie gar nicht seine Medikamente.


Mir wurde schlecht bei dem Anblick. Die Kratzspuren waren sehr Tief. Um ihn herum lagen all die Zettel die ich ihm in den Brief steckte, selbst mein T-Shirt trug er. Ich wusste mir nicht zu Helfen. Ich konnte einzig und allein den Notruf wählen. Als diese dann schnellstmöglich da waren, ließen  sie es nicht zu das ich mit fahren konnte. Ich musste aber zu Stegi. 


Ich ging in die Wohnung von Stegi, packte alles zusammen was er für ca. Zwei Tage Aufenthalt brauchte. Unterwäsche,Jogginghose und auch Seine Schmusedecke konnte  nicht fehlen. Den Schlüssel vom Harken genommen lief ich dann auch schnell los ins Krankenhaus.


All die Gedanken die ich mir vorher Gemacht habe, was ich ihn alles sagen würde. Waren vergessen. Das einzige was ich jetzt wollte ist das es Stegi gut geht, und ich ihn endlich wieder in den Arm nehmen kann. 


Immer schneller Lief ich die Stufen hinauf zu dem Haupteingang des Krankenhauses. Ich wusste das es nun seltsam kommen würde wenn ich auf einmal mit einer gepackten Tasche an der Rezeption nach Frage wo Stegi liegt da ich mich vor gut 4 Stunden selber entlassen habe. Doch zum Glück saß eine andere Frau an der Rezeption die ich befragen konnte und die mir freundlicher weiße Auskunft gab. Die Junge Frau schien dabei auch ein Auge auf mich geworfen zu haben, mich machte es schon leicht Stutzig das sie mir das Zimmer und den Flur auf dem das Zimmer von Stegi sein sollte auf einen Zettel aufschrieb, nur erwartete ich nicht das sie mir auch ihre Handynummer auf den unteren Rand des Zettels schrieb. Süßes Lächeln, konnte ich vernehmen als unsere Hände sich berührten als mir diese den Zettel übergab. Wäre auch voll mein Type wenn ich nicht solche ausgeprägten Gefühle für einen Jungen hätte. 


Mit einem Lächeln und Kopfschütteln, begab ich mich auf den Weg zum Fahrstuhl um in das zweite Stockwerk des Hauses zu fahren. Immer mehr Herzklopfen konnte ich von meiner Seite aus vernehmen als ich aus dem sich gerade öffnenden Fahrstuhl stieg um den Gang zu betreten der vor mir Erschien. Schritt für Schritt wurde ich nervöser. Mit jedem Schritt bekam ich mehr Angst. Angst davor Stegi wieder nicht für mich haben zu können wie ich das eben möchte, so wie ich es mir erträumt habe. 


Nun Stand ich vor seiner Tür. Ich klopfte doch niemand meldete sich im Zimmer. Dennoch beschloss ich einzutreten. Sein Zimmer war leer. Nur das Bett war schon zerwütet. Ich lief auf das Leere Bett zu und schmiss die Schmusedecke auf das Bett daneben die Tasche die ich für ihn packte.


Die Tür wurde im nächsten Moment aufgerissen. "Tim." wurde nur leise Gesprochen doch ich wusste genau wer es war....


Stegi POV


Ich Stand im Türrahmen und ich war mir nicht sicher was ich da eben Sah. Entweder war ich noch Total von der örtlichen Betäubung benebelt oder Ich sah wirklich Tim mit meiner Schmußedecke in der Hand vor meinem Krankenbett stehen. "Tim." sprach ich nur leise um die Eventuelle Illusion nicht zu verjagen. 


Als Tim oder die Illusion sich dann zu mir umdrehte und  verschmitzt lächelte wusste ich, dass es doch keine Illusion war sondern echt ist. "Sag mal hackt es du ficker? Du kannst doch nicht meine Schmusedecke mit ins Krankenhaus bringen wenn hier so gut Aussehende Krankenschwestern rumlaufen." Tim schaute arrogant zu mir Rüber kam auf mich zu und legt die Decke wie ein Cape um mich herum. Als er dann gehen wollte versuchte ich ihn fest zu halten. "Aber mit dir als meine Persönlichen Krankenschwester  gebe ich mich natürlich mehr als zufrieden." ich dachte es würde verführerisch rüberkommen doch Tim begann nur aus Reinster Seele an zu Lachen. " Stegilein? Wie wäre es wenn du das sagst ohne deine Schmusedecke um den Schultern."  



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Lel. Neues Kapitel. Demnächst beginnt eine Tardy FF. Läuft Parallel zu Stexpert.

Schönen Abend, Tag, Nacht, Morgen what ever. 

Lesen uns hoffe ich Bald wieder eure Alexkey :b

#Stexpert- This isn't Love, Rigth?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt