Kapitel 10

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~Allisons POV~

"Das Mobbing begann in der 5. Klasse, die Freunde die ich bis dahin hatte, haben sich von lir abgewandt um nicht selbst schikaniert zu werden. Zuerst waren es nur Beschimpfungen, übelste Beschimpfungen die jährlich schlimmer wurden. Irgendwann haben sie dann auch angefangen mich zu schlagen, mich gegen die Spinde zu stoßen, mir ein Bein zu stellen und so weiter. Jetzt in der 11. Klasse ist es schon soweit das ich täglich ein Tracht Prügel bekam." beginne ich ihm zu erzählen, er legt vorsichtig seine Hand auf meine; ich lasse es zu.

"Es gibt da meinen Haupt-Mobber, die anderen aus der Schule machen einfach mit, deshalb habe ich auch keinen der zu mir hält." ich schaue ihn mit Tränen in den Augen an. "Junge oder Mädchen?" fragt er und legt den Kopf leicht schief. "Junge, sein Name ist Seth. Früher hatte ich einen Crush auf ihn." ich schüttle den Kopf, wie naiv ich doch war. "Er ist halt der hübsche Sportler, dem die Mädchen zu Füßen liegen." wieder schaue ich den braunhaarigen vor mir an, dieser nickt nur verständnisvoll.

"Einmal, in der 9. Klasse, hat er mich um ein Date gebeten. Und ich habe natürlich ja gesagt;ich war wirklich dumm und naiv. Der Junge der mich seit Jahren fertig machte, fragt mich um ein Date, da musste doch irgendwas nicht stimmen. Wir gingen auf das Date, mein erstes Date, ich war so aufgeregt. Es war alles ok und normal, er fragte mich ein bisschen über meine Familie aus. Damals habe ich ihn erzählt das mein Familie arm ist. Nachdem ich das gesagt habe, hat er aufeinmal gepfiffen und seine Freunde kamen hinter Büschen hervor; wir saßen im Park. Sie haben mich mit faulen Eiern beworfen, mit irgendetwas stinkenden übergossen und mit anderen ekelhaften Sachen beworfen. Ich fühlte mich so gedemütigt. Seth hat in der ganzen Schule dann rum erzählt, dass ich arm wäre und so wusste es jeder, es war damals eines meiner größten Geheinmnisse." eine einzelne Tränen rollt mit über die Wange, ich merke wie Cameron sich anpannt.

"Was für ein verdammtes Arschloch." sagt er, ich nicke nur leicht. "Da habe ich dann auch angefangen mich zu ritzen..." er unterbricht mich "Darf ich sie sehen?Die Narben." fragt er, unssicher nicke ich und ziehe mir den Hosenbund hinunter. Zuerst wirkt der Junge vor mir verwirrt, doch dann sieht er die unzähligen Narben. "Ach Allison..." murmelt er, in seinen Augen spiegelt sich Mitleid. Ich ziehe die Hose wieder hinauf und erzähle weiter.

"Was aber keiner weiß, ist dass ich Zuhause misshandelt werde und das schon seit ich ein Kind bin. Mein Vater ist schwerer Alkoholiker und meine Mutter ein Junkie. Sie behandeln mich wie eine Sklavin." mein Kopf beginnt zu dröhnen, als ich allein schon darüber nachdenke.

"Mein Vater ist aber viel schlimmer als meine Mutter. Er lässt seinen Frust an mir aus, wenn ihn etwas stört, bekomme ich es zu spüren. Daher wurde ich auch schon in meiner Kindheit von meinem Vater geschlagen, getreten, mit irgendetwas beworfen. Früher hatte ich noch meinen Bruder, Michael, er hat mich danach immer verarztet und getröstet. Michael war Vaters Goldjunge, ihm hat er nie etwas getan. Er war halt der Sohn, der sich auch manchmal gebrügelt hat um Geld für unseren Vater zu besorgen. Ich bin und war halt die Tochter, die seiner Meinung nach, für nichts zu gebrauchen ist. Michael wollte mich auch vor unserem Vater beschützen, doch ein kleiner Junge hat geen einen aggressiven Erwachsenen einfach keine Chance." immer mehr Tränen quellen aus meinen Augen, auch Cameron hat Tränen in den Augen.

"Für mich wurde es Alltag, Verletzungen aller Art zu bekommen und irgendwann war es mir egal. Ich ließ es über mich ergehen, ohen mich zu wehren, ohne zu schreien. Öfters bin ich ins Krankenhaus gehumbelt, da meine Verletzungen zu schwer waren. Jedesmal haben sie mich gefragt woher diese stammen und jedesmal hatte ich eine andere Ausrede. Nie wäre ich auch nur auf die Idee gekommen, zu der Polizei zu gehen und meine Eltern anzuzeigen. Ich habe sie früher geliebt, doch jetzt empfinde ich nichts mehr für sie, nicht einmal Hass, ich empfinde einfach gar nichts. Doch das schlimmste war, als ich damals von dem 'Date' von Seth zurück kam und Michael war nicht mehr da. Er...er war einfach weg. Abgehauen. Seit diesem Tag sah ich ihn nie mehr und mein Vater hält es mir bis heute noch vor, ich soll Schuld daran gewesen sei. Dann lernte ich Lox kennen, sie hat mir gezeigt dass das Leben auch schön sein kann. Sie hat mir mein Leben gerettet, Wort wörtlich. Ich wollte mir das Leben nehmen, mich vor den Zug stürzen, doch sie hat mich noch rechtzeitig zurück gezogen. Sie musste dann auch weiter. Das Zeug was ich von ihr bekam, habe ich in einen Koffer versteckt. Mein Vater hat das mitbekommen, ist ausgeflippt und hat mich verprügelt. Naja, das Ergebniss siehst du." ich zeige ihm auch noch andere Verletzungen an meinem Körper.

"Kurz hat er mich allein gelassen, diese Chance habe ich genutzt, habe den Koffer fertig gepackt und ihn aus dem Fenster geworfen. Zurück kam er mit einem Vorschlaghammer, damit wollte er auf mich los gehen, doch ich konnte mich gerade noch im Bad verstecken. Ich hatte solche Angst und rief Lox an. So kam es dazu, dass ich hier bin." vollende ich meine Lebensgeschichte, beruhigend fährt mir Cameron mit seinen Daumen über meinen Handrücken.

Er zieht aufeinmal den Ärmel meines Pullover hoch und dreht meinen Arm so, das er meine 13 Narben am Handgelenk sieht. "Haben diese einen bestimmten Grund?" fragt er, ich nicke. "Jede einzelne steht für eine Vergewaltigung meines Vaters." antworte ich und fahre sie leicht nach.

The Broken Girl (Magcon FF)Where stories live. Discover now