Kapitel 37

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~Allisons POV~

Ich habe Jacks Entschuldigung  angenommen. Nun ist er auf Tour und das schon seit Wochen. In dieser Zeit haben wir uns nicht mehr gesehen, nur übers Internet, aber ich vermisse ihn. Während er nicht hier war, habe ich die Zeit mit Lox in Michigan verbracht, oder habe mich mit einen der anderen Jungs getroffen, wie zum Beispiel mit Cam oder Nash.

Ich war sogar in Omaha, Jacks Familie besuchen.Zwar hatte ich auch mit Jack einige Zeit bei ihnen verbracht, aber sie mögen mich und haben mich eingeladen zu ihnen zu kommen. Gleichzeitig dann auch Sam und Nate. Aber jetzt habe ich es satt und  aus diesem Grund bin ich jetzt auch in Washington, denn heute hatten die Jungs ihren letzten Auftritt hier.

Es ist schon Abend und die Straßenlaternen erleuchten den Weg zum Hotel. Umso näher ich ihm komme und umso größer wird meine Aufregregung. 
Nie hätte ich mir vorstellen können jemanden so sehr zu lieben wie diesen Jungen. Ich meine, Jack bedeutet mir alles auf der Welt.

Dieser wundervolle Junge aus Omaha ist meine große Liebe. Er ist der Grund dafür, das ich es geschafft habe, aus meiner Depression zu kommen. Er ist der Grund dafür, das ich meine Vergangenheit immer wieder vergessen kann, sobald ich in seiner Nähe bin und ich danke Gott für diesen Jungen.

Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich so einen Freund wie ihn hätte, dann hätte ich ihn wahrscheinlich gesagt er sei verrückt. Jack...er ist so...so ein Traum, den ich mir nie zu träumen gewagt habe. Es ist mir ein Rätsel, wie er sich ausgerechnet für mich entscheiden konnte, doch ich bin froh, dass er es getan hat. Auch die Fans ünterstützen uns, sie akzeptieren 'Jallison'.

Sie machen Edits von uns und kommentieren wirklich süße Sachen unter unseren Bildern. Wir versuchen ihnen unsere Beziehung auch nicht unter die Nase zu reiben, aber auf Snapchat stellen wir immer wieder mal ein Video rein oder ein Bild, genauso auf Instagram.  Jedesmal wenn ich an Jack denke, bildet sich ein lächeln auf meinen Lippen. Wie kann man eigentlich nur so vernahrt in einen Jungen sein? 

Bei dem Hotel angekommen, bezahle ich den Taxifahrer und betrete dann das Gebäude. Ich  gehe einfach gerade aus weiter zu den Fahrstühlen. Ich weiß in welchem Zimmer er ist und auch in welchem Stockwerk. Im Fahrstuhl kontrolliere ich noch einmal mein Aussehen.

Halbwegs zufrieden, packe ich mein Handy zurück in meine Handtasche.  Meinen Koffer habe ich in meinem Hotel gelassen, hier hatten sie kein freies Zimmer mehr. Sobald sich die Fahrstühltüren öffnen, steige ich aus und suche das richtige Zimmer. Dieses habe ich schnell gefunden, bleibe davor stehen und klopfe an.

Kurz darauf wird die Tür geöffnet und mein Freund kommt nur in Boxershorts bekleidet zum Vorschein. "Allison..." sagt er überrascht, fährt sich durchs Haar und schließt die Tür ein Stückchen hinter sich. "Hey, Jack!" ich falle ihm um den Hals, er schlingt ebenfalls seine Arme um meinen Körper.

"Ich habe dich vermisst." flüstere ich in sein Ohr "Ich dich auch." flüstert er zurück. "Was machst du hier?" fragt er. "Na, dich besuchen." antworte ich und lege dann meine Lippen auf seine. Unsere Lippen bewegen sich synchron und nach einigen Sekunden löse ich mich wieder von ihm.

"Wollen wir denn nicht rein gehen?" ich lächle ihn an, aufeinmal verändert sich sein Geischtsausdruck zu Nervosität. "Ähh...Johnson hat sich gerade aufs Ohr gehaut und ich will ihn nicht wecken." behauptet er, schmunzelnd schüttle ich den Kopf. "So leicht wacht Jack nicht auf." meine ich und drängle mich bei ihm vorbei. Zuerst schaue ich nur zu ihm zurück und beobachte ihn, er fährt sich mit den Händen über sein Gesicht.

"Jetzt komm schon rein, Idi..." lachend drehe ich mich um, doch verstumme sofort wieder als ich ein nacktes Mädchen schlafender auf Jacks Bett entdecke. Es ist nur ihr entblößter Rücken zu sehen, doch das reicht schon aus, um meine Welt zum Einstürzen zu bringen.

"Das ist nicht dein Ernst!" rufe ich mit heiserer Stimme. "Ich kann das erklären." aufeinmal taucht Jack neben mir auf. "Was willst du denn noch erklären?!" mit tränenüberströmten Gesicht schaue ich ihn an. "Es tut mir so leid, Baby." murmelt er traurig.

"Nenn mich nie wieder so." sage ich, die Tränen lassen mich alles verschwommen sehen und mein Kopf beginnt zu schmerzen. "Wie lang schon?" frage ich und wische mir beherzt über die Augen. Wut vermischt sich mit Schmerz. "Seit gut einem Monat." antwortet er leise.

Habt ihr das gehört? Das war mein Herz, was gerade in Millionen kleiner Teile zersprungen ist. Ein unerträglicher Schmerz breitet sich in meiner Brust aus. Einen Monat. Seit einem verfickten Monat betrügt er mich schon mit Madison und ich dachte ich würde ihm etwas bedeuten. Deswegen war er an meinem Geburtstag nicht bei mir, er war bei ihr.

Gerade fühle ich mich mehr als dreckig. Er... er hat mich mit den Lippen geküsst, mit denen er auch sie geküsst hat und die beiden haben miteinander geschlafen. Allein diese Vorstellung lässt mich würgen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verlasse ich mit schnellen Schritten das Zimmer. "Alli warte! Bitte!" Jack folgt mir, doch ich denke gar nicht daran anzuhalten.

Ich laufe die Treppe hinunter;er macht es mir gleich. "Es tut mir leid!" ruft er, doch ich will es nicht hören. "Gib uns nicht einfach auf, ich flehe dich an!" er soll die Klappe halten "Es gibt kein uns mehr." teile ich ihm mit. Diese Worte  lassen meine Brust schmerzvoll zusammen ziehen. "Tu mir das nicht an, bitte. Ich werde es wieder gut machen, sag mir was ich tun soll und ich mache es." wir sind mittlerweile in der Lobby angekommen und stürmen bei den verwirrten Gästen vorbei.

"Lass mich in Ruhe,Jack." meine Stimme klingt zittrig. Vor der Tür steht zum Glück noch das Taxi, keine Ahnung warum, aber es ist dort und ich bin heil Froh darüber, denn ich will einfach nur weg von hier. "Ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich, ich liebe dich mehr als alles andere." ich öffne die Autotür und schaue den braunhaarigen Jungen ein letztes mal an.

Da steht er, der Junge den ich seit fast 7 Monate  meinen Freund nannte und er binne Sekunden alles zerstört hat. Ich finde ihn immer noch so wunderschön, wie damals als ich ihn das erstemal gesehen habe. Doch wenn ich ihn gerade anschaue, verspüre ich nur noch unerträglichen Schmerz, wo noch zuvor Liebe war.

"Ich hasse dich. Ich hasse dich so sehr." sage ich und steige ein, schnell schließe ich die Tür. Jack trommelt mit Tränen in den Augen gegen meine Fensterscheibe. "Sag soetwas nicht. Ich liebe dich, Alli, bitte." ich verstecke mein Gesicht in meinen Händen.

"Bitte fahren Sie los."  bitte ich den Fahrer, er antwortet nicht, aber ich bemerke wie der Wagen sich vorwärts bewegt. Ich muss mich selbst zwingen nicht zurück zu schauen, seinen Anblick könnte ich einfach nicht ertragen. Nun sitze ich hier und weine mir die Augen aus dem Kopf.

Es tut so weh, ich ertrage das nicht.

The Broken Girl (Magcon FF)Where stories live. Discover now