Step by step

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Der nächste Morgen begann verschwommen für mich. Die Sonne schien hell zum Fenster herein und es sah nach einem perfekten Herbsttag aus. In Gedanken plante ich schon wie ich heute mit den Hunden raus gehen würde doch dann setzte der stechende Kopfschmerz ein. Mittlerweile waren auch die 5 Sekunden vorbei in denen man nicht mehr weiß was am letzten Tag passiert ist. Jetzt prasselten die Erinnerungen wieder auf mich ein und der Kopfschmerz wurde stärker und stärker. Plötzlich war auch das Sonnenlicht nicht mehr angenehm. Ich richtete mich also langsam auf und tapste in in die Küche wo Gustav schon auf mich wartete. "Guten Morgen." begrüßte er mich freundlich und reichte mir ein Glas Wasser. "Morgen."murmelte ich leise während ich ihm das Glas abnahm. "Ist da..."
"Ja, da ist Aspirin drin." fiel mir Gustav ins Wort bevor ich meine Frage beenden konnte. Ich nickte und trank das Glas in einem Zug aus, in der Hoffnung es würde bald helfen. "Setz dich und iss was." forderte Gustav mich auf. Also setzte ich mich an den Tisch und griff nach einem Brötchen. Ich schnitt es auf und starrte es an: "Ich will nichts essen." "Doch du isst jetzt was, sonst kann es dir nicht besser gehen." forderte Gustav und sah mich dabei fast an wie meine Mutter. Ich musste lächeln. "Okay Mama." witzelte ich. "Das klingt schon besser." meinte er darauf. Ich schmierte mir also ein Brötchen und begann zu essen. Gus' saß mir gegenüber und trank Kaffee. Während wir da so saßen kam mir mein Traum wieder in Gedanken. Wer war dieses Mädchen von dem er gesprochen hatte? Und habe ich ihn wirklich geschlagen?
---"Willst du vielleicht was trinken?"---
Aber was noch viel wichtiger ist... War das wirklich nur ein Traum oder doch eine Erinnerung die zurückgekommen ist?
---Tom?"---
Wenn ja, hat das vielleicht etwas mit dem Unfall zu tun?
"Tom?!" fragte Gustav und holte mich damit aus meinen Gedanken zurück.
"Äh, was?" fragte ich perplex.
"Ich habe dich nur gefragt ob du etwas trinken möchtest." wiederholte er sich.
"Ach äh, ja bitte." antwortete ich und nahm noch einen Bissen von meinem Brot. "Kaffee?" "Ja klar" Gustav reichte mir also eine Tasse Kaffee und ich nahm einen Schluck.
"Woran hast du gedacht?" fragte er dann. Ich drehte meinen Zeigefinger im Griff der Tasse hin und her während ich überlegte ob ich ihm davon erzählen sollte. Ich entschloss mich schließlich dazu und erzählt ihm von dem Traum.
"Meinst du, dass es echt war?" fragte ich ihn dann. Er runzelte die Stirn: "Mhm schon möglich, ich meine ich denke nicht, dass du ihn geschlagen hast aber der Rest könnte schon möglich sein."
"Weißt du denn ob ich mich mit jemandem getroffen habe? Wer ist sie?" fragte ich in der Hoffnung er würde etwas wissen.
"Ja, da war jemand. Laura? Lauren? Irgendwas mit L... . Lisa! Genau Lisa. Und soweit ich weiß war Bill nicht besonders gut auf sie zu sprechen."
meinte er.
"Lisa, Lisa... Ich weiß nicht. Sagt mir gerade nichts. Wie sah sie aus?" ich dachte nach und nahm noch einen Bissen von meinem Brötchen.
"Keine Ahnung ich hab sie nur einmal in einem Club gesehen. Ich glaube sie hat braune Haare. Mehr weiß ich nicht." gab er zu.
"Schau doch einfach in deinen Kontakten und ruf sie an. Dann kannst du mit ihr reden. Vielleicht weiß sie was oder war sogar tatsächlich dabei."
schlug er vor während er begann den Tisch abzuräumen.
"Super Idee! Danke." rief ich fröhlich. Endlich hatte ich einen Anhaltspunkt.
"Soll ich dir noch irgendwie helfen?" fragte ich. "Nein, nein... Geh du und rufe Lisa an." antwortet er und ich ging hoch ins Gästezimmer, ließ mich auf mein Bett fallen und suchte in meinen Kontakten nach Lisa.

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Irgendwie ist das Kapitel nicht so toll geworden ;) aber vielleicht gefällt es euch ja trotzdem. Danke an alle die es lesen <3

LonelyWhere stories live. Discover now