Kapitel 8

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27 von 36 werden in sieben Tagen tot sein.
Langsam lasse ich die Informationen in mein Gehirn und denke nach.

Wir sind insgesamt 36 Leute.
9 werden überleben.
Das macht ein Viertel aus.
Vier...

Mich durchflutet sie Kenntnis und ich renne zu dem offenen Tor.
Minho bemerkt das u d folgt mir schnell.
"Was ist Newt?"
Ich schaue zu Minho und überlege wie ich es am besten formulieren soll.
"Überlege mal.Wir sind 36 Lichter.
Nur 9 von uns werden überleben.
Und jetzt rechne 36 durch 9.
Macht insgesamt 4."
Fragend schaut mich Minho an und frustriert stöhen ich auf.
"Was ist,wenn pro Tor nur 9 Leute durch dürfen.
Wenn wir sozusagen selbst entscheiden müssen und der Zufall entscheidet,ob wir sterben oder nicht."

Als Minho es endlich begreift wird er weiß.
"Das meinen die damit?Aber woher sollen wir wissen,welches Tor uns hier rausbricht."
Ich drehe mich um und beginne nachzudenken.
"Ich glaube,die suchen sich nur bestimmte Leute von uns aus.
Das sie wieder Zettel hoch schicken,die Rätsel enthalten."

Also ich weiß wer durch das Tor gehen wird.
Du auch?
Er ist dumm,dick,hässlich,Nutzlos...

Mit letzter Kraft versuche ich,meine Innere Stimme abzuhalten mit weiter runter zu machen.
Heute ist einfach zu viel passiert.
"Minho,ich gehe schlafen."
Begreifend nickt er und nimmt mich überraschend in den Arm.
"Wenn was ist,du kannst immer mit mir reden,okay?"
Minho flüstert nur,aber ich empfinde dies als nette Geste.
Dankend umarme ich ihn und gehe zum Bett.
Dort lege ich mich hin und schließe die Augen.

"Vergesse nicht,wofür du stehst und was du machst."
Eine blondhaarige Frau schaut auf mein vielleicht 7 jähriges ich hinab.
"Nun gut.Folge mir Newt.
Ich möchte das du diesen Test hier machst."
Fragend schaue ich auf, folge aber brav der Frau.
"Was für eine Art von Test?"
Kalt lächelt sie mich an und öffnet mir einer Elektronischenkarte die Tür vor uns.
"Für dich geistlicher und für deinen Freund Thomas einen Körperlichen."
Mein jüngeres ich schnappt noch Luft,als es Thomas angekettet sieht.
Er hängt von der Decke,der Kopf über einen Zylinder voll mit Wasser.
"Alles was du machen musst Newt,ist diese Fragen zu beantworten.
Solltest du von 10 Fragen 10 richtig beantworten,so wird Thomas trocken bleiben."
Ängstlich schaue ich Thomas an.
"Aber was ist wenn ich falsch antworte?"
"Dann wird er untergetaucht... Bist du die nächste richtig beantwortest.
Also hast du sie Leben in der Hand."
Fast fange ich an zu weinen und schaue zu Thomas.
"Es tut mir so leid Tommy."
"Keine Sorge Newt.Es wird alles bald Sinn ergebenm
Alles."

Laut keuchend wache ich auf.
Ich stehe auf, gehe aus dem Schlafquartier und an in die frische Luft.
Die Tore sind noch nicht offen.
Alles ist dunkel und man kann nur anhand der Schatten erahnen,wo was ist.
Die frische Luft tut in den Lungen gut und kühlt meine erhitzte Haut ab.
Langsam gehe ich über die Lichtung,während ich gleichzeitig an den Traum denke.
Mir kommt das alles nicht wie ein Traum vor.
Eher wie Erinnerungen.
Grübeln gehe ich weiter,achte aber zu meinen Leidwesen sind auf den Weg.
Ich stolpere über eine Wurzel und falle nach vorne hin weg.
Mit einen kleinen knacken lande ich auf dem Boden.
Mir tut mein linker Fuß weh und ich habe Schwierigkeiten die Tränen zurück zuhalten.

"Ist da jemand?"
Hinter mir ertönt eine Stimme,die ich gleich zuordnen kann.
Thomas.
"Thomas.Kannst,...Kannst du mir helfen?"
Es fällt mir schwer ein Schluchzen zu unterdrücken,aber ich versuche vor Thomas stark zugreifen.

Wieso etwas versuchen,wenn du letztendlich doch eh scheiterst?
So wie immer...

Wie recht die Stimme doch hat.
Mein Schluchzen hallt über die Lichtung und wird als Echo zurück geworfen.
Ich vernehme schnelle Schritte die sich in meine Richtung bewegen.
Eine Hand streichelt über meinen Rücken und ein Körper lässt sich neben mich nieder.
"Hey Newt,es ist alles in Ordnung."
Thomas hebt mich auf und nimmt mich in den Arm.
Schluchzend kralle ich mich an ihn und verbergen mein Gesicht in seine Halsbeuge.
"Schon gut,ich bin jetzt da."
Er trägt mich ein Stück,bevor er sich auf einen Baumstamm setzt mit mir auf seinem Schoß.
Erst langsam beruhige ich mich.
"Was ist passiert?"
"Bin nur hingefallen."
Beschämt verstecke ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
Als Stellvertretender Anführer sollte ich wegen so einer Sache nicht weinen.
"Weil du hingefallen bist?"
Ich weiß nicht was ich von den Satz halten soll.
Er klingt nicht gehässig,eher hinterfragend.
"Ja,...Mir tut mein linker Fuß weh."
Ich verspüre eine Bewegung neben mir und bemerke,dass er nickt.
"Okay,und warum tut er denn weh?
Ich glaube kaum,dass du dir den Fuß blöd verrenkt hast."
Ich bleibe still und antworte nicht.
Niemand außer Alby und Minho dürfen das Wissen.
Sie sind die einzigen und sollen auch die einzigen bleiben,die das wissen.
"Das geht dich nichts an."
Mein Ton klingt aggressiv und ich habe das Gefühl ihn verletzt zu haben.
"Tut mir-"
"Weißt du,wenn man dir helfen will solltest du die Person nicht zurück k weißen.
Kein Wunder das dich die meisten nicht mögen."
Das war wie ein Stich mit einem Messer.
Ich weiß,dass mich niemand mag.
Aber das zu hören ist viel schlimmer.
"Wenn ich sich zurück stoße verlasse mich doch."
Und genau das tut Thomas.
Er schubst mich von seinem Schoß runter,wobei ich unsanft auf dem Boden lande.
Mit schnellen Schritten verlässt er mich.
So wie jeder zum Schluss.

Ich versuche aufzustehen,um wieder schaffen gehen zu können,aber falle wieder nach hinten.
Mein Fuß verhindert mich und ich spüre nur noch ein fürchterliches Pochen.

Alle verlassen dich.
Jetzt hat er dir sogar bestätigt,dass dich alle hassen.
Warum versuchst du sich also nicht umzubringen.
Sie wurden dich doch nicht einmal suchen.
Einer würde dich vermissen.
Tu Ihnen dich ein gefallen.
Dann hat vielleicht einer sogar eine weitere überlebens Chance.

"Hör auf!Hör auf,hör auf,hör auf!"
Schreiend halte ich mir meine Ohren zu,aber die Stimme verschwindet nicht.
Immer wieder sagt sie mir wie unwichtig,Nutzlos und ersetzbar ich bin.
Immer weniger Lust habe ich hier zu liegen.
Ich möchte weglaufen.
Weglaufen vor dem Labyrinth,den Lichtern und
Thomas.

Das letzte was ich höre,bevor ich wegtrete,sind Schritte und Leute die meinen Namen schreien.

...*...*...*...*...*...*...*...*...*...*...*...*...*...*

Love On The Glade [Newtmas] Wird Überarbeitet Where stories live. Discover now