Kapitel 23

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Warnung: Etwas grausame Szene
Empfehlung: Lied vorher hören um für den Schluss in Stimmung zu kommen. Falls ihr es nicht könnt: Who wants to live forever,Queen

Ekel läuft mir durch die Adern und Venen. Wie ein Spinnennetz bedeckt es mich und hält mich fest. Fest in seinen unerbittlichen Griff und lässt mich nicht los, hält mich an Ort und Stelle. Gelähmt blicke ich das Bild an und möchte schreien. So laut, dass man so überall hört. Sodass es von den Wänden wieder gebracht wird und es überall erklingt. Es soll die letzte Person erreichen und ihr zu verstehen geben, dass ich nicht mehr kann. Das ich gebrochen bin vom Anblick Albys. Wie er dort im Blut liegt. Der Griewer über ihm gebeugt und die Füße auf seinen Bauch. Er drückt sein Metallbein durch und durchbohrt somit die weiche Haut. Blut quillt aus der Wunde und besudelt weiter den Boden. Er hebt Alby auf und legt ihb auf seinen Rücken, wo er leblos hin und her schaukelt. Sein Gesicht hängt zu unserer Seite. Man erkennt nur die leeren Augen, die einst mit leben gefüllt waren. Aber jetzt sind sie ein Trauerspiel, ein Trauerspiel mit
emotionalen leeren Blick.
"Ich glaube mir wird schlecht."
Und da kann ich Chuck nur zustimmen. Nicht mal ich, der soviel erlebt, gesehen und gehört hat, kann das sehen. Und das hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass ich eine Leiche sehe. Es geht darum, dass das mein bester Freund ist.

Der Griewer dreht sich plötzlich zu uns. Jedem schaut er in die Augen, bevor er umdreht und wieder geht. Seine metallischen Beine hinterlassen schleifen Geräusche, die zwischen den Mauern wieder hallen und dann verstummen. Für immer weg. Und das mit Alby.
Plötzlich durch zucken mich viele Gefühle auf einmal.
Trauer, Verzweiflung und Wut.
Wut gegen die anderen, die die ihn gelassen haben. Ihn gehen gelassen haben und somit den Tod geweiht haben. Sein Todesurteil selbst unterzeichnet haben um zu leben.
"Was ist nur mit euch los? Wie könnt ihre Strünke nur so hirnlos sein? Haben es euch die Schöpfer damals entfernt um euer denken zu manipulieren? Er war euer Freund, aber anstelle ihm zu helfen habt ihr euch umgedreht uns seit gegangen. Ihr habt ihn in den Tod geschubst. Ihr habt schuld. Nut ihr."
Jeder der anwesenden schaut mich an. Reue steht in ihren Tränen gefüllten Augen. Immer wieder senken sie ihren Blick, während sie sich schämen. Aber hier wird sich nichts ändern.
Es ist kein Test, kein Test in den mal einmal versagen kann und man vielleicht zu hören kriegt, man solle sich mehr anstrengen. Dies hier wird für immer in denlr Geschichte bleiben. Nichts kann umgeschrieben oder wegradiert werden.
Das Blut hat das Papier getränkt.

Tränen laufen meine Wangen runter. Meine Haut juckt und fühlt sich gereizt an, aber ich lasse jede einzelne mich diesen Schmerz spüren. Denn nur so weiß ich, dass ich noch lebe. Alleine würde ich es nicht wissen. Denn ich fühle mich tot, ausgelaugt und aufgebraucht an. Ohne die anderen eines Blickes zu würdigen laufe ich einen Gang lang. Die Schreie hinter mir ignoriere ich, denn ich nehme sie nicht richtig war. Alles was ich brauche ist Zeit. Aber die habe ich nicht. Die hat keiner. Die Wände sind alle graue, grün und schwarz, wodurch ich mir nicht den Weg meine kann. Aber ich bleibe an einer leeren Fläche stehen. Wieder ertönen die Schreie hinter mir und diesmal drehe ich mich um. Die Lichter aus meiner Gruppe laufen den langen, schmalen weg lang und kommen auf mich zu. Aber anders als erwartet ertönt ein quietschen. Die eine Mauer schiebt sich weiter und beginnt den Durchgang zu verdecken. Wie erstarrt Stege ich da und sehe der Handlung zu. Auf jeden einzelnem Gesicht sehe ich das Grauen. Wenn ich mich nämlich nicht bald bewege, dann ist das mein Ende. Mein Tod.

Minho läuft schneller und schneller und auch ich schaffe es mich aus der starre zu lösen. Der 3 Meter breite Gang ist schon zur Hälfte von der Mauer bedeckt. Das einzige was mir durch den Kopf geht ist Tommy.
Sollte ich es nicht schaffen, dann habe ich versagt. Dann lasse ich Tommy mit den anderen zurück. Sie werden ihn nicht decken. Werden ihn auch zurück lassen, sowie Alby. Ich werde ihn verlieren und kann ihn nicht beschützen. Kann ihn nicht im Arm halten, ihm Hoffnung zu sprechen und beim schlafen zu sehen. Das wird alles verhindert und ich werde alleine sein.
Werde durch die Gänge geistern und auf mein Ende warten. Egal ob von einem Griewer oder einen der anderen Lichter. Das Tor wird immer teurer, und als ich davor stehe passe ich nicht mehr durch. Auch Minho ist angekommen und schaut mich geschockt an.
"Newt,..."
Tränen laufen sein Gesicht runter und bedecken seine Wangen.
"Versprichst du mir was?"
Flehend schaue ich Minho in die braunen Augen. Abwesend nickt er mir zu.
"Sorgen dafür, daß Thomas lebt. Er soll Leben."
"Verspricht mir im Gegensatz das du auch überleben wird. Das wir ins wieder sehen."
Wir beide nicken und ich erhaschen noch einmal einen Blick auf Thomas. Mit meinen Lippen forme jch die Worte "Ich liebe dich", bevor sich die Wände schließen und mich in der Kälte alleine zurück lassen.

Thomas Pov

Geschockt sehe ich, wie Newts gelöscht verschwindet. Seine stummen Worte schwirren sieht meinem leer gelegten Kopf. Immer wieder rufe ich sie auf und wiederhole sie. Es ist schrecklich. Alleine wird er kämpfen müssen. Ohne mich, ohne jemanden sonst. Verzweifelt klopfe ich gegen die Wand und lasse meine Stirn gegen sie fallen. Das kühle Metall lässt meine Gedanken klarer werden und ich habe das Gefühl zu ersticken. Erschöpft lasse ich mich die Wand runter gleiten und lege meine Hände vorstellen Gesicht. Schluchzend zittere ich und möchte nur noch hier sitzen bleiben. Was soll ich denn machen? Newt ist tot! Er wird nicht allein überleben. So gebrochen wie er ist, so zerbrechlich. Ohne Hilfe ist er verloren und schutzlos.
"Thomas?"
Chuck schüttelt meine Schulter und streicht immer wieder zu mir. Aber ich blende jeden aus. Ich möchte meinen Newt. Meinem kleinen süßen Newt.
"Er wird überleben. Das verspreche ich. Wir werden ihn finden."
Schliefend schaue ich ihn an und senke meinen Blick.
Innerlich bete ich für Newt.
Bitte Newt, bitte.

Love On The Glade [Newtmas] Wird Überarbeitet Where stories live. Discover now