Kapitel 13

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Newt Pov

Langsam geht die wahrscheinlich längste und qualvollste Nacht meines Lebens vorbei. Jede Stunde habe ich gebetet, dass die beiden überleben. Immer wieder bin ich zur Mauer gegangen, habe geguckt ob sich was verändert hat. Aber alles blieb gleich. Die Sekunden wurden zu Minuten, die Minuten zu Stunden und alles was man machen konnte war warten. Darauf warten, dass sich diese Tore öffnen und man die Gesichter von Thomas und Alby sehen kann. Aber trotzdem bleibt ein Problem bestehend. Die beiden können nicht durch dieses Tor wieder auf die Lichtung gelangen. Minho wird also mit den anderen Läufern ins Labyrinth gehen müssen, um die beiden zu suchen. Sie können nicht nach Auffälligkeiten suchen, da zwei wichtige Leute vermisst werden. Die meisten haben schon lange die Hoffnung aufgegeben, aber ein paar nicht. Als dann endlich die Zeit gekommen ist, wo sich die Tore öffnen, da stehen wir alle vor dem Tor. In einem Halbkreis stehen wir dort und warten. Dann öffnen sich die Tore endlich geräuschvoll und zeigen... nicht. Keine einzige Person steht dort. "Habe ich es euch nicht gesagt, da ist niemand." Gally und ein paar weitere Jungs gehen weg vom Labyrinth, um ihren Tätigkeiten nach zu kommen. Die Läufer, Chuck und ich sind die einzigen die bleiben. "Komm schon Thomas, du hast überlebt. Du musst überlebt haben." Chuck redet mit sich selbst und starrt wie gebannt ins dunkle Nass.

Ich wundere mich, dass ich nicht weiß, dass Chuck an Thomas glaubt. "Hey Chuck, warum machst du dir Sorgen um Thomas? Ich dachte immer du und der Frischling kennt euch nicht so gut." Der kleine, pummelige Junge schaut mich an. "Wenn Thomas nicht gerade bei dir ist, dann verbringen wir unsere Zeit zusammen. Der Strunk ist mit einer der einzigen, der mich wirklich akzeptiert. Er hat mich nicht einfach ignoriert wie die anderen." Damit schaut Chuck wieder rein und fängt an zu zittern. Besorgt lege ich einen Arm um ihn und fange an ihn Mut zu zusprechen. "Keine Sorge. Sie schaffen es." Obwohl ich selbst mittlerweile Zweifel, ob es Alby und Tommy überlebt haben. bei den Gedanken an Tommy kommen mir die Tränen und ich würde mich am liebsten zurückziehen. Still für mich selbst weinen und niemanden meine Schwäche zeigen, die ich wegen eines normalen und unwichtigen Jungen habe. "hey Newt, wir gehen jetzt rein. Wenn sie noch leben, dann finden wir sie, okay?" Minho kommt auf mich zu und nimmt mich kurz in den Arm. Damit gehen er und die Läufer rein und verschwinden nach einander hinter verschiedenen Ecken. Gemeinsam mit Chuck gehe ich zurück und begebe mich zu den Gärten. ich habe meine Arbeit vernachlässigt, wofür ich mich schuldig fühle. Ich nehme mir die benötigten Geräte und mache mich an die Arbeit. Dabei lasse ich das Tor aber nicht aus den Augen.

Stunden vergehen und nichts passiert. Weder die Läufer noch die beiden anderen sind wieder aufgetaucht. Langsam macht sich auch bemerkbar, dass es auf die Schließung der Tore hingeht. Chuck ist nervös und beginnt sich unruhig auf der Stelle zu bewegen. Wir stehen wieder alle zusammen vor dem Tor. Während die meisten unruhig werden, so wirkt Gally entspannt. Dieses Verhalten macht mich misstrauisch, da Gally und Alby eine gute Freundschaft pflegen. Ich quetsche mich durch die Menge und bewege mich zu Gally. Er bemerkt mich und seufzt genervt auf. "Was willst du Newt?" Sauer schaue ich ihn an und überlege, wie ich meine Sätze am besten formulieren kann. "Wieso sorgst du dich nicht darum, dass einer deiner Freunde vielleicht tot ist? Meinst du, dass er wirklich überlebt hat und bist du dir darum so sicher? Oder wodran liegt das bitte, du neppiger Depp?" Gally zieht mich am Arm von der nun lauschenden Menge weg. "Weißt du Newt,", fängt Gally an zu sprechen, als wir weit genug von den den Anderen weg sind. "nicht jeder möchte diesen Ort hier verlassen. Das ist doch alles nur ein Test, wo geguckt wird, wie wir reagieren. Mehr ist es nicht. Ich gehe nicht das Risiko ein, in diesem Labyrinth zu versiffen. Ihr seit auch alle so naiv!"

Ich lasse mir seine Worte durch den Kopf gehen. Er könnte recht haben, aber soll ich das Risiko eingehen? Hier auf der Lichtung zu bleiben? "Na, machen dich meine Worte neugierig? Überleg einfach mal." Damit schubst er mich aus den Weg und geht wieder zur Mauer. Zwar hat er nicht meine Frage beantwortet, aber mich stutzig dafür gemacht. Gally könnte mit seiner Vermutung recht ahben. Die Schöpfer haben uns hier reingeschickt und scheinen nicht gerade nette Personen zu sein. "Sie kommen!" Cuck schreit über die ganze Lichtung diese zwei Wörter. Diese zwei kleinen nicht gerade wichtigen Worte, aber das sind gerade für mich. ich drehe mich zum Labyrinth. Dort sehe ich Minho und die anderen Läufer. Sie haben zwei geschwächte Leute bei sich, die nicht gerade unversehrt aussehen. Alby hat einen geschwollenen Fuß und dazu überall kleinere Wunden. Als ich dann Tommy sehe, stoppt mein Herz und setzt einen kurzen Augenblick aus. Mein Tommy hat wie Alby überall Wunden zu haben. Über seinem linken Auge hat allem Anschein nach eine Platzwunde und er sieht so aus, als würde er jede Sekunde umfallen. Thomas hebt seinen Blick und unsere Augen treffen sich. ich sehe in seinen den Schmerz, den er gerade hat. Ohne es zu bemerken, renne ich zu Tommy und fange an zu strahlen. Meine Lippen ziert ein Lächeln, welches meine ganze Liebe zu Thomas zeigt. Meine Augen fangen an zu glitzern und ich habe das Gefühl, alles zu schaffen. Mein einziger Wunsch ist es, in Tommys Armen zu liegen und ihn zu Tode zu knuddeln. Meine Beine werden immer schneller und Thomas kommt mir entgegen. Er ist nicht so schnell wie ich, aber er breitet seine Arme für mich aus. man merkt ihn an, dass er sich freut mich zu sehen. Als ich nach gefühlten Millionen Stunden endlich bei Tommy ankomme, springe ich in seine Arme und versuche ihn mit meiner ganzen Liebe zu erdrücken. Im Moment ist nichts mehr wichtig, außer Tommy und ich. Nachdem wir uns lösen blicke ich ihn wieder an. In seinen Augen spiegelt sich ein Gefühl ab, was ich von nur einer Person damals hätte gebrauchen können. Liebe. Langsam lösen wir uns und schauen uns ganz tief in die Augen. Was um uns herum passiert ist gerade unwichtig. Ganz vorsichtig nähert sich Thomas meinem Gesicht. ich kann schon seinem Atem auf meinen Lippen spüren, bevor sie sich endlich treffen.

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Love On The Glade [Newtmas] Wird Überarbeitet Where stories live. Discover now