My Sweet Little Fairy-Tale

11.

„Der Tag heute war echt schön, Nate."

Wir sitzen in unsere letzten Station, dem Riesenrad. Während die Gondel, sanft hin und her schaukelnd immer höher steigt, drücke ich gedankenverloren mein neues Stofftier an mich. Es ist ein kleiner rosaroter Hase, und gemeinsam haben wir in - ganz originell - Bunny getauft. Er hat ihn heute für mich gewonnen, was ich echt süß gefunden habe.

Außerdem sind wir noch öfter Lewis über den Weg gelaufen, aber wir haben ihn immer erfolgreich ignoriert.

„Ja, das finde ich auch.", stimmt er mir zu. „Aber, wenn du willst, muss er noch nicht zu Ende sein."

Sein Daumen streichelt meinen Handrücken leicht und drückt meine Hand nur noch mehr. Seit der Autoscooterfahrt halten wir Händchen, und ich muss echt sagen, dass mit Nate irgendwie etwas befreiendes hat. Ich mag das.

„Inwiefern meinst du das?", frage ich ihn ein bisschen verwirrt. Ich hab gedacht, dass wir nur den Tag im Vergnügungspark verbringen werden. Hat er etwas noch etwas geplant?

„Ich hab noch eine Überraschung für dich. Und wenn du mich noch knapp 3 oder 4 Stunden aushalten kannst, dann würde ich dich noch ein bisschen wohin entführen."

„Ich kann nicht, sonder ich möchte dich sogar aushalten.", sage ich ihm ehrlich und lächle ihn an.

Es stimmt, nach heute möchte ich Nate noch besser kennenlernen als ich ihn eh schon kenne. Er ist einfach so viel mehr als es scheint...!

Nach meiner Offenbarung leuchten plötzlich seine Augen auf und ein gewaltiges Grinsen legt sich auf sein Gesicht. Anscheinend weiß er nicht wohin mit seiner Freude, also nimmt er mich einfach in den Arm und presst mich ganz fest an seine Brust. Sein Ausbruch bringt die Gondel nur noch mehr zum Schaukeln, aber das ist mir egal.

Mit Bunny in der Hand und einem Lächeln im Gesicht erwidere ich seine Umarmung, doch Nate lässt mich viel zu schnell wieder los.

„Das ist toll! Nein, das ist großartig! Dann kann ich sie dir jetzt schon geben."

Überrumpelt sehe ich ihn an, mache schon den Mund auf um ihn zu fragen, was er genau meint, als er im nächsten Moment mit 2 Papierstreifen vor meiner Nase herumfuchtelt.

Kurz bekomme ich die Möglichkeit die Dinger genauer unter die Lupe zu nehmen und kann meinen Augen nicht trauen. Oh nein, hat er wirklich...?!