Bonus 1/2

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Hallo, es ist lange her seit die Story online gegangen ist. Ich bin selbst nicht mehr so oft auf Wattpad, aber es freut mich jedes Mal aufs Neue zu sehen, dass die Geschichte rund um Nate und Skye nicht so sehr in Vergessenheit geraten ist, wie ich vermutlich gedacht hätte.

Jedenfalls möchte ich mich hiermit bei allen für die 4.7k Reads bedanken, und habe einen kleinen Bonus geschrieben. Es ist nichts Spektakuläres, aber eben ein kleiner Zusatz für alle die diese Geschichte nicht komplett aus ihrem Gedächtnis verschwinden lassen. In den letzten vier Jahren hat sich mein Schreibstil natürlich etwas verändert, aber ich hoffe das verscheucht euch nicht gleich. :)

Vielen Dank, ihr seid die Besten!

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Seit Nate und ich uns kennengelernt haben, sind nun einige Jahre vergangen. Das Leben hat sich geändert. Wir sind erwachsen geworden, ruhiger, haben Jobs und plötzlich mehr Verantwortung, als ich es mir jemals zugetraut hätte.

Unter anderem auch eine Hochzeit für Lys zu planen.

„Wenn du und Nate einmal Kinder habt", beginnt sie und starrt an die Decke. „Was genau wäre es dann?"

Stirnrunzelnd schaue ich von den vielen Katalogen auf dem Wohnzimmertisch auf und gucke zu meiner besten Freundin, die neben mir faul auf der Couch liegt.

„Wie kommst du plötzlich darauf?", hacke ich nach. Gleichzeitig werfe ich wieder einen Blick auf den Stapel Zeitschriften und frage mich, warum ich eigentlich die ganze Arbeit selbst mache. Immerhin ist es nicht meine Hochzeit!

Aufgeregt kniet Lys sich dann auf die Kissen. „Na, ich mein damit, bei Eddy und mir ist es klar. Wir sind beide Gestaltenwandler. Aber bei euch? Wird es dann eine Vampirfee? Oder entweder nur eine Fee oder nur ein Vampir? Oder gar nichts von beidem, was es schon irgendwie wieder zur Vampirfee macht?"

„Lys, schon zum tausendsten Mal: ich bin ein Halbvampir. Vermutlich wäre die Vampir-Seite viel zu schwach, als dass sie wirklich vorhanden sein könnte. Und bitte nenn es nicht Vampirfee, das ist schrecklich!", sage ich und schüttle etwas entgeistert den Kopf.

Nun grinste sie mich an und mit einem Mal stehen ihre Katzenohren in die Höhe.

Oh, nein. Was kommt denn jetzt?

„Okay, aber!" Sie reißt meine linke Hand in die Höhe – der Stift, den ich zwischen den Fingern gehabt habe, fliegt dadurch quer durch die Luft – und zeigt energisch auf meinen Ringfinger. „Ihr seid seit fast zwei Jahren verheiratet!"

„Und?"

„UND wann lerne ich endlich Nate's Miniaturausgaben kennen? Schon seit eurer Hochzeit warte ich darauf Tante zu werden", schmollt sie schließlich und ich kann gar nicht anders als zu grinsen.

Ich erinnere mich gerne an diesen Tag. Es ist ein Klischee, ich weiß, aber es ist wirklich der schönste Tag meines Lebens gewesen.

Seufzend sehe ich zurück zu Lys, die mich abwartend mustert. Anscheinend denkt sie, ich würde ihr antworten, aber da hat sie sich geschnitten. Viel zu oft jammert sie mir mit dem gleichen Thema die Ohren voll.

„Welches Kleid gefällt dir am besten?", frage ich unschuldig und beuge mich wieder über die Kataloge.

Rasch klappt sie jegliche Zeitschriften vor unseren Nasen zu und legt dann bestimmt ihre Hände auf meine Schultern.

„Wir reden jetzt nicht über Kleider, sondern über Babys!"

„Welche Babys?", kommt es auf einmal aus dem Flur und keinen Moment später steckte Nate seinen Kopf durch den Türrahmen.

Meine Mundwinkel ziehen sich automatisch nach oben als ich ihn sehe. Sein dunkler Anzug passt ihm einfach nur hervorragend!

Eilig springe ich auf und gehe auf ihn zu. Noch vor der Begrüßung ziehe ich ihn zu mir und küsse ihn, und bemerke schnell das Lächeln auf seinen Lippen. Als wir uns voneinander lösen, schenkte er mir noch einen bedeutsamen Blick, ehe er zu Lys sieht und noch einmal fragt: „Von welchen Babys sprecht ihr?"

„Na, von euren leider noch nicht existierenden!", erklärt sie aufgebracht und gestikuliert wild mit ihren Händen. „Aber, Nate, da du nun hier bist, kann sich das endlich ändern!"

Mit einem Satz springt sie von der Couch auf und sammelt ihre Sachen zusammen. Anscheinend will sie uns alleine lassen, damit wir ihr ein paar Nichten und Neffen schenken können, aber ich lehne mich nur müde an meinen verdattert dreinschauenden Ehemann.

Ehemann. Gott, wie ich dieses Wort liebe!

„Lys, bleib hier, wir müssen noch die Auswahl für deine Kleider machen, damit wir nächste Woche pünktlich beim Schneider sind."

Ihr eines Katzenohr zuckt unter ihrer schwarzen Lockenmähne in meine Richtung. Als sie dann auch in der Bewegung innehält, wusste ich, dass ich erfolgreich das Thema umgeschwenkt habe.

Pff. Ich würde den beiden doch nicht jetzt schon verraten, dass der Schwangerschaftstest von gestern positiv war.

My Sweet Little Fairy-TaleDove le storie prendono vita. Scoprilo ora