16.

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Wir sitzen auf einer Parkbank weiter weg vom Konzert, aber man kann noch immer die Musik leise im Hintergrund hören. Nate hat meine Hand bis jetzt nicht losgelassen.

„Es tut mir Leid."

„Was denn?", frage ich ihn verwirrt.

„Dass...ach Scheiße! Dass es generell zu dieser Situation gekommen ist." Er versteckt sein Gesicht in den Händen und seufzte einmal tief.

Die Stille danach ist fast unerträglich, ich möchte etwas sagen, weiß aber nicht was. So ein Dilemma. Bis...

„Nate, hast du das vorhin ernst gemeint...?", frage ich ihn schüchtern und knete meine Hände.

Natürlich weiß er sofort von was ich rede.

„Ja.", höre ich ihn leise sagen und ein Lächeln taucht auf meinem Gesicht auf. „Aber ich hab mir das alles ganz anders vorgestellt! Ich wollte mit dir irgendwo hingehen wo es romantisch ist, aber nein! Der Dreckköter macht einfach meine Pläne zu nichts...!"

Wütend starrt er auf den Kiesweg. Er kommt mir vor wie ein kleiner schmollende Junge und ich muss in mich hinein kichern.

„Nate. Ich glaube egal wann, wie oder wo du es mir gesagt hättest, die Wirkung wäre immer die selbe. Ich bin glücklich.", meine ich und lächle ihn liebevoll an.

„Aber ich hab es ja nicht mal dir gesagt, sondern Lewis..."

Ich nehme sein Gesicht in meine Hände und drehe es zu mir. Mein Daumen streicht sanft über seine Bartstoppeln als ich erkläre: „Dann sag es einfach nochmal."

Da ist er wieder, mein fröhlicher Nate. Grinsend lehnt er seine Stirn an meine und unsere Nasenspitzen berühren sich fast.

„Ich liebe dich, Skye West. Von dem Moment an seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Mein Herzgehört nur dir."

Nate kommt mir immer näher und bevor er mich küssen kann, lege ich meine Finger auf seine Lippen.

„Eines muss ich noch wissen, bevor wir einen Schritt in die richtige Richtung weiter gehen. Es heißt doch, dass Feen niemals jemandem ihr Herz schenken, also wieso ich?"

Er rückt von mir ab, damit er mir mit großen Augen ins Gesicht sehen kann.

„Das ist also das Gerücht? Ich hab schon gehört, dass ein paar Wesen die Wahrheit verdreht haben, aber so extrem?", lacht er und schüttelt ungläubig den Kopf.

„Es stimmt nicht?! Was ist es dann?"

Sanft lächelt er mich an und fängt an zu erklären.

My Sweet Little Fairy-TaleWhere stories live. Discover now