Kapitel 18

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Müde kuschle ich mich näher an die warme Brust. Er richt so gut. Moment mal. Brust? Er? Müde schlage ich die Augen auf und blicke auf Marco. Verdammt er ist so sexy. Vorsichtig fahre ich mit meine Fingern über seine durchtrainierte Brust. Ich zucke zusammen und schließe ganz schnell die Augen, als ich ein seufzen von Marco vernehme, bevor er murmelt: "So darfst du mich gerne öfters wecken Sunny." Die Röte schießt mir in die Wangen und schnell drehe ich mich auf den Bauch, um mein Gesicht im Kissen zu verstecken. Marcos Lachen verursacht mir eine Gänsehaut, was ihn nur noch mehr zum Lachen bringt. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und Frage ihn: "Du Marco? Was ist das jetzt eigentlich? Ich meine wird jetzt ein Monate alles gut und dann geht der ganze Schmerz wieder von vorne los? Wie stellst du dir das ganze vor?" Die Tatsache, dass er mir nicht antwortet sondern schweigt, lässt mich das schlimmste befürchten. Er hat nicht darüber nachgedacht. Für ihn ist das alles weiterhin ein Spiel und ich eine dämliche labile Figur. Schnell springe ich aus meinem eigenen Bett und will schon losrennen, als ich am Arm gepackt werde und Marco mich wieder in seine Arme zieht, um mich zu küssen. Als seine Lippen auf meine Treffen, schaltet mein ganzes Denken aus und ein Feuerwerk scheint in meinem Bauch zu explodieren. Nach Atem ringend lösen wir uns voneinander.
"Sind wir... Sind wir jetzt ich meine naja...." Mein rumgestammel ist erbärmlich und Marco unterbricht mich: "Ja, Sunny. Wenn du willst sind wir das." In diesem Moment konnte ich einfach nicht glücklicher sein. Es war perfekt. Nach all dem Leid der letzten Zeit, konnte ich endlich mit meinen Woody glücklich werden. Glücklich liege ich in seinen Armen, bis mit etwas einfällt: "Du Woody, wie geht es jetzt eigentlich weiter? Ich meine, sagen wir es den Mannschaften? Und wie machen wir es unter der Session? München und Dortmund sind, immerhin fast 600km auseinander."
"Langsam langsam. Also erst einmal haben wir bald Sommerpause und danach sehen wir weiter. Wenn es dir nichts ausmacht würde ich es den anderen gerne sagen." Seine Stimme ist so voller Liebe und Zuversicht, dass er es schafft mir alle Fragen zu nehmen, bis ich dann plötzlich aufschrecken: "Verdammt, ich hab das Training vergessen." Wie von der Terantel gestochen springe ich auf und suche hektisch mein Trainingszeug zusammen. Marco beobachtet das ganze nur lachen und streckt sich dann auf meinen Bett aus, was echt gemein ist, da ich mich jetzt viel lieber an ihn kuscheln würde. Aber das geht leider nicht. Vor lauter Hektik vergesse ich sogar, mich zu verabschieden und rase zum Training.

Dieses verlief recht ereignislos. Wir liefen unsere Runden, machten unsere Passübungen, absolvierten ein paar Torschüsse und dann hieß es auch schon wieder umziehen. Ich beeile mich extra, um schnell nach Hause zu Marco zu kommen, als ich von Philipp aufgehalten werde: "Sag mal kleiner, ist das da drüben nicht Marco?" Und tatsächlich. Mit Sonnenbrille und Capy verdeckt, steht nicht weit von uns entfernt Marco und redet mit Manuel und Robert. Schnell renne ich zu ihnen hin und klammere mich von hinten an Marco. Dieser muss auf Grund meiner stürmischen Umarmung lachen, windet sich aus meinem Griff und dreht sich zu mir um, nur um mich dann einfach so zu küssen. Um uns herum brandet Applaus auf und erschrocken fahren wir auseinander. Tatsächlich steht meine komplette Mannschaft um uns herum. Mir schießt das Blut in die Wangen und schnell Blicke ich zu Boden. Das war es dann wohl mit dem langsam mitteilen. Und dann schockiert mich auch noch Marco: “Tja, wenn wir schon bei Enthüllungen sind. Ich war heute nicht ohne Grund hier. Soeben habe ich meinen Vertrag unterschrieben. Mario, was hälst du davon, wenn wir zusammen ziehen?“ Überfordert beschreibt meinen Zustand recht treffend. Es dauert einige Zeit, bis die Info in meinem Gehirn ankommt und ich verblüfft die Augen aufreiße und Marco ins Gesicht schaue. Dann nicke ich und küsse ihn stürmisch. Nach all der schweren Zeit habe ich endlich mein Happy End bekommen. Meinem Glück stand nun nichts mehr im Weg. Jetzt konnte unser neues gemeinsames Leben beginnen.

Wie konnte es so weit kommen?Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin