I need a Gangsta.

Driving

Nachdem wir den Saal verließen, setzten wir uns in das Lamborghini rein. Die Leute von Puddin setzten sich in ein anderes schwarzes großes Auto rein, das hinter uns stand. Was für ein dramatischer Abgang. Ich kicherte Aufgeregt. "Harley!" schrie jemand meinen Namen. Ohne darauf zu achten wer es war, rief ich Mr. J. zu. "Fahr, Puddin!" Grinsend schaute mich Mr. J an. "Halt dich fest, Baby." und drückte aufs Gas. Die Reifen quietschten laut und wir bewegten uns von dem Platz. 

Viel zu schnell, als erlaubt, fuhren wir durch die Straßen. Ich bekam mein Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. Endlich war ich frei. Es gibt keine Harleen Quinzel. Das haben alle im Saal bemerkt und so werden auch die Andere es erfahren. "Wohin fahren wir?" fragte ich nach. "Ich bin ein Geschäftsmann, wir müssen ein Besuch abstatten." sagte er mit einem fiesen Unterton. "Töten?" fragte ich knapp. "Jaah!" zog er das Wort in die Länge. Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute ihn amüsiert an. "Dann werde ich mal mitmachen, immerhin muss ja Gotham City erfahren, das es mich gibt."  Puddin nahm mein Kinn in die Hand und presste es leicht zusammen. "Oh, das werden sie." seine Stimme klang rau und sehr sehr heiß.

Nach kurzer Zeit, fiel mir wieder was ein. "Puddin? aber bitte jetzt nicht von der Straße weichen, okay?" fragte ich zuckersüß nach. Irritiert schaute er mich an, nickte aber. So stark wie möglich gab ich ihm eine Ohrfeige. Das Auto ruckelte zwar, fuhr aber immer noch auf der Straße. Erstmal reagierte er gar nicht, aber danach richtete sein Blick langsam zu mir. "Und für was war das denn?" fragte er ruhig, aber in seinen Augeninneren blitze es. "Dafür, dass du mich solange warten gelassen hast, ohne sich zu melden." verschränkte ich wie ein kleines Kind meine Arme. 

Er hob seine nicht existierenden Augenbrauen und lachte leise. "Du hast echt einen harten Schlag drauf." und strich sich mit der Hand über seine Wange, bei der jetzt mein Handabdruck rot aufleuchtete. "Du weißt doch-" fing er mit seiner Ausrede an. Ich verdrehte meine Augen. "Ja Ja, du musstest wichtige Dinge klären Bla Bla Bla. Außerdem war der Schlag noch dafür, dass ich mit dem blauen Fleck ganze 2 Wochen lang herumgelaufen bin." Ich hob provozierend meine Augenbraue. "Und wenn das nochmal passiert, bekommst du einen für 2 Monate." sagte er grimmig. 

"Ich konnte nichts dafür!" rief ich aufgebracht. "Ist ein Vorgeschmack." er lachte. Mir verengten Augen zeigte ich ihm einen Mittelfinger. "Macht dich bereit, Schätzchen, wir sind gleich da." sagte er immer noch grinsend. "Dort hinten kannst du den Baseballschläger nehmen." und deutete auf den Hintersitz. 

"Uhh." klatschte ich erfreut in meine Hände und hab unsere Diskussion fast vergessen. "Das wird ein Spaß." grinste ich weiter und drehte mich nach hinten um. "Der ist schwerer als gedacht." sagte ich überraschend, nachdem ich den in den Händen abwog. "Ja, aber desto besser kann man dafür die Schädel zertrümmern." stimmte mir Puddin zu. "Wolltest du etwa Barry den Schädel zertrümmern?" ich hob meine Augenbrauen. Zwar ist Barry ab und zu ein Arschloch, aber ich hasse ihn nicht, ist ja mein Bruder. "Wieso nicht." zuckte er mit seinen Schultern. "Das ist mein Bruder!" rief ich etwas aufgebrachter, als erwartet. "Keine Sorge, ich werde bald was über ihn finden und dann würdest du wünschen, ich hätte ihn bisschen stärker getroffen." er schaute mir fest in meine Augen. 

Ich schnaufte. "Du wirst nichts finden. Er ist langweilig wie ein normaler Psychologe...wie ein langweiliger normale Psychologe." "Wirst du noch sehen." sagte er geheimnisvoll und machte mich somit neugierig. Wusste er etwa schon, was ich nicht weiß? Von wo bekommt er überhaupt all diese Informationen her?!

Unerwartet schnell hielten wir mitten der Menschenmenge, die sich anstellten, damit sie in die Spielhalle reinkommen konnten. Ohne auf Puddin zu warten stieg ich aus und atmete die frische Luft tief ein. Bevor Mr. J bei mir war, schnappte ich schnell der Schläger und legte mir die auf die Schulter. 

"Wir können." kam ein Mann zu uns, der eine Batman Maske an hatte. Puddin legte mir einen Arm um mich und nahm eine Pistole in die Hand. "Ich auch." sagte er. Sein Blick wurde plötzlich ganz ernst und bedrohlich. Anstatt Angst zu haben, war ich noch glücklicher das er mein Freund war...wenn wir überhaupt zusammen sind. 

Wir drängelten uns durch die Menschenschlange durch und die meisten Menschen waren schlau genug, auf die Seite zu gehen. Naja, die Meisten. "Hey! Hinten anstellen." rief ein möchtegern Gangster. Er hatte seine Haare nach hinten gekämmt und er trug viel Goldschmuck. Puddin blieb ruckartig stehen. "Was hast du gesagt?" fragte Mr. J und schaute ihn auffordernd an. Der Typ wollte wieder was sagen, hat aber unsere Waffen bemerkt. "Eh, nichts. Wollte nur Hey sagen." log er. "Ach." sagte J lachend, hob aber unerwartet seine Waffe. "Trotzdem mag ich dich nicht." sagte er und schoss dem einfach eine Kugel in den Kopf. Die Leute fingen an zu schreien und weg zu rennen. Die Security stand einfach nur da, zwar sahen sie richtig angespannt aus, taten aber trotzdem nichts. "Hallo Jungs." begrüßte ich sie Lächelnd. Sie schauten mich irritiert an, wagten aber nichts zu sagen. Wie es aussah, war J schon öfters hier.

Nachdem wir die Spielbar betraten, traf uns eine Geruchswelle entgegen. Es stank nach Alkohol, Zigaretten und nach einem fettem Versagen. "Mr- Mr. Joker!" stotterte die Frau hinter den Tresen. "Sie sind mit Begleitung hier?" zwang sie sich ein Lächeln und schaute mich an. "Hey! Ich bin Harley!" ich streckte ihr eine Hand hin. "Harley Quinn." sagte ich mit einem breitem Grinsen. Ängstlich nahm sie meine Hand. Sie war total verschwitzt und zitterte stark. "Sarah Bridgewater." stellte sie sich auch vor. "Ach, Joker!" rief ein Mann, der von einem Zimmer heraus kam. Er war klein und hatte eine halbe Glatze. Es ist das klassische Bild von einem Mexikanischen Mafjaboss das man kennt. 

Er versuchte erfreut über den Besuch auszusehen, aber man sah den Schweißfleck unter seinen Armen und unter seiner Männerbrust. Joker lächelte sauer. "Fetter Mann, lange nicht mehr gesehen...zu lange." sein Lächeln verschwand und wurde zu einer bösartigen Grimasse. "K-Komm rein." stotterte er, nachdem er bemerkt hatte, das er Puddin irgendwie verärgert hatte. 

Mr. J strich mir beruhigend über meine Schulter und so gingen wir als erstes rein. "Heute wirst du lernen wie man ein Verbrecher wird. Regel Nummer Eins: Zuerst Einschüchtern, es geht ganz leicht. Vielleicht paar Dinge zerstören." flüsterte er mir ins Ohr. Grinsend nickte ich. "Ich werde eine gute Schülerin sein."