Arkham Asylum

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Erste Zelle. Zweite Zelle. Dritte Zelle. "Hallo Doktor!" begrüßte mich ein damaliger Patient von mir, der mich verrückt anlächelte, durch die Zelle. "Hallo Adam!" grinste ich. "Lauf weiter." schubste mich der Aufseher. Ich schnaufte. "So behandelt man doch nicht einen Kollegen!" sagte ich gespielt aufgebracht. Ich wartete auf seine Reaktion, doch er blieb stumm. "Wie geht es den Georg?" fragte ich provokant. Der Griff um meinen Nacken wurde fester. "Halt deine Klappe, du verrücktes Weib." zischte er. Ich blieb ruckartig stehen und schleuderte meinen Kopf nach hinten, sodass ein Knacken ertönte und danach ein schmerzvoller Schrei. "Du scheiß Dreckvieh! du hast meine Nase gebrochen!" er hielt seine Nase fest und versuchte die Blutung zu stoppen. 

Ich schleuderte ihn auf dem Boden und drückte seinen Hals zu. "Sei vorsichtig, mit dem was du sagst." flüsterte ich ihm ins Ohr und übte weiter den Druck in meiner Hand aus. "Gib's ihm!" schrie Adam von seiner Zelle und rüttelte an den Gittern. "Was ist denn da los?" hörte ich jemanden sagen. "Ach du scheiße! Wir brauchen Verstärkung." Der Aufseher unter mir währte sich weiter, doch sein Gesicht wurde ganz blau und weiter mit Blut überseht. 

Plötzlich spürte ich was kaltes an meinem Hals und mein Körper fing an zu zucken. Um mich herum wurde es schwarz. "Ihr Schweine." murmelte ich leise und mein Körper knallte gegen den kalten Boden.

Genervt schlug ich mit dem Metallbecher gegen das Gitter. "Mir ist langweilig!" schrie ich und schlug noch lauter gegen das Metall. Der Aufseher mit einer großen Narbe an der linken Backe schaute mich grimmig an, schenkte mir aber keine weitere Beachtung. Ich runzelte beleidigt meine Stirn. 

Dann fing ich an laut zu kreischen. "Nein, das will ich nicht machen!" schrie ich jemanden an und krallte mich an das Gitter. "Hilft mir! ich will das nicht tun. Lass mich in Ruhe!" rief ich hysterisch. Irritiert stand er auf und blieb in einem sicheren Abstand vor mir stehen. "Wer?" fragte er nach und hob seine Augenbraue. "Ich kann es nicht sagen." ich presste meine Lippen aufeinander. "Sie können mich hören." flüsterte ich und machte ein Zeichen, dass er zu mir näher kommen sollte. Tatsächlich kam er näher und drehte seinen Kopf zu mir rüber. "Die Stimmen." flüsterte ich ängstlich. "Welche Stimmen?" Hackte er weiter nach. Ich tippte auf meinen Kopf. "Hier. Sie reden wirres Zeug." ich blieb für eine Weile ernst, bis ich anfing laut zu lachen. "Verrückte." nuschelte er und setzte sich wieder auf seinen Platz. 

Natürlich sprachen mit mir keine Stimmen, aber mir war langweilig und ich liebte es Menschen angst zu machen. Ein hohes Piepsen ertönte von dem anderen Ende des Flurs und eine Tür ging auf. "Doktor." begrüßte der Aufseher den Doktor und legte die Zeitschrift weg. 

Der blonde Mann nickte ihm zu und blieb vor meiner Zelle stehen. "Hallo Doktor! haben Sie mich vermisst?" begrüßte ich ihn lachend und näherte mich zu ihm hin. Total verdattert schüttelte er seinen Kopf. "Was ist nur aus dir geworden." flüsterte er leise. Ich verdrehte meine Augen. "Komm schon, Barry. Hingegen zu dir sehe ich jung und heiß aus." sagte ich arrogant und deutete darauf, das mein Bruder ganz schön alt aussah. Er hatte mehr Falten im Gesicht bekommen und in seinen blonden Haaren zeigten sich viele graue Haare. 

Er reckte seinen Kinn in die Höhe und schaute mich herab schätzend an. "Bringt sie in mein Behandlungszimmer." befahl Barry dem Aufseher. Er stand sofort auf und ging zu mir rüber, um mir das Schloss aufzumachen. "Halt!" rief Barry. "Holen Sie bitte Verstärkung. Sie ist unberechenbar." Er schaute mich mit verengten Augen giftig an und drehte sich um. "Ja, ich beiße." Ich schaute den Aufseher an und biss in die Luft, als ob ich ihn beißen würde. 

Wie erwartet steckten sie mich in die Zwangsjacke rein und wurde in einem grauen Zimmer an einen Stuhl festgebunden. "Ist es wirklich nötig, Jungs?" fragte ich die 5 Männer genervt und zappelte auf dem Stuhl. "Könnt ihr nicht wenigstens die Fesseln bisschen lockern?" ich klimperte süß mit den Wimpern, doch sie zeigten keine Emotionen. "Spießer." brummte ich. "Als ob ich meinem eigenem Bruder was antun würde." doch dann erinnerte ich mich den Tag. "Oh." sagte ich laut und fing an zu lachen. 

"Vielen Dank, Sie können gehen." mein Bruder betrat das Behandlungszimmer und schickte die Aufseher weg. Mit einer dünnen Akte in der Hand setzte er sich mir gegenüber und würdigte mir keinen Blick. "So. Ms. Quinzel." sprach er so, als ob er mich nicht kennen würde. Mit zusammen gebissenen Zähnen knurrte ich ihn an. "Quinn. Harley Quinn." Er nahm einen Stift und schrieb was auf  "Mhh." sagte er und schaute mich zum ersten mal, seit wir in diesem Raum waren, richtig an. 

"Wissen Sie, warum Sie hier sind?" fing er an mich zu therapieren. Stur schaute ich ihn an und sagte kein Wort. Ich wusste wie diese Spielchen gingen. Egal was ich sagen würde, es wäre gegen mich gelaufen. Klar würde mich Puddin abholen und deshalb sollte es mich nicht interessieren, aber trotzdem wollte ich das nicht. Nachdem er verstand, dass ich kein Wort sagen würde, redete er weiter. "Sie sind hier, weil wir zu dem Entschluss kamen, dass Arkham Asylum ein passenderer Ort für Sie wäre, anstatt das normale Gefängnis." erzählte er. Stumm schaute ich aus dem Fenster raus und dachte nach. Was macht wohl mein Puddin gerade? macht er schon einen Plan, wie er mich heraus holen würde? 

"Bereuen Sie die vielen Toten, die-" ich unterbrach Barry gelangweilt. "Bitte hör auf mit dem ganzem Psychoscheiß. Nein ich bereue nichts. Warte, doch!" rief ich und reiste meine Augen weit auf. "Ja?" fragte er nach und machte sich bereit zu notieren. "Das ich dich an dem einem Tag nicht getötet habe." ich lachte laut und schaute ihn siegessicher an. "Wieso schreibst du das nicht auf, Barry? so wie du unsere Eltern getötet hast?" ich grinste breit. Er spannte seinen Kiefer an. "So, für heute sind wir fertig." er stand ruckartig auf, sodass der Stuhl von ihm nach hinten um fiel. "Lauf Barry, Lauf, doch von dir selbst kannst du nicht weg laufen!" schrie ich ihm hinterher und legte meinen Kopf in den Nacken um noch lauter zu lachen. 

I need a Gangsta.Where stories live. Discover now