Kapitel 3 - Zu spät?

599 26 3
                                    

Langsam mache ich mich auf den Weg in die große Halle. Professor McGonagall hat uns alle in die Halle bestellt. Wie immer setze ich mich zu Ginny und Neville. >>Guten Abend Liebe Schüler und Schülerinnen. Die vereinte Schulleitung hat beschlossen, dass es ratsam ist, die Häuserfeindschaft, die ja leider immer noch existiert, beiseite zu schaffen. Daher werden wir ab heute aus jedem Haus einen Vertreter beziehunsweise eine Vertreterin auswählen, die für gemeinsame Häuseraktivitäten zuständig sind und diese organisieren sollen. << Erst bei Slytherin werde ich aufmerksam. >>Und bei Slystherin sind die Vertreter Draco Malfoy und Pansy Parkinson. Und jetzt zum letzten Haus. Die Vertreter sind Hermine Granger und Neville Longbottom. Sie treffen sich morgen alle in der Bibliothek zur ersten Besprechung. Guten Appetit. <<, wünscht Professor McGonagall und setzt sich wieder auf ihren Stuhl. Na super. Noch mehr Aufgaben, aber wenigstens kann ich mit Draco zusammen arbeiten. >>Ich gehe mal gerade zu Malfoy und Parkinson um zu fragen ob sie schon Ideen haben. <<, sage ich zu meinen Freunden und stehe auf. Ginnys Grinsen entgeht mir dabei nicht. Langsam gehe ich rüber zum Slytherintisch. Währenddessen spüre ich alle Blicke auf mir. Vor Draco angekommen bleibe ich stehen. >>Was willst du Schlammblut? <<, zischt Parkinson wütend. >>Nenn sie nicht so. Man Pansy wir sind nicht mehr im Krieg. <<, sagt Draco und sieht mich entschuldigend an. >>Also was ich wollte, ist folgendes: da wir wie Malfoy gesagt hat, nicht mehr im Krieg sind und wir uns alle besser verstehen sollen, wollte ich meine Freundschaft anbieten. Wir haben uns nie sonderlich gut verstanden, aber ich finde, dass könnte man ändern. <<, sage ich lächelnd. >>Gerne. << Draco steht auf und hält mir seine Hand hin. >>Ich bin Draco, Draco Malfoy. <<, er grinst mich an. >>Nett dich kennen zu lernen, ich bin Hermine, Hermine Granger. <<, grinse ich ebenfalls und nehme seine Hand. In Dracos Augen blitzt der schalk. >>Wollen wir rausgehen? <<, frage ich in seine Gedanken. Ich weiß immer noch nicht, wie das funktioniert. Erst sieht Draco erschrocken aus, doch dann grinst er. >>Gerne. << Grinsend lasse ich seine Hand los und drehe mich um, um wieder zu den Gryffindors zu gehen, die mich sprachlos anstarren. Tja ich bin eine Löwin, ich habe vor nichts und niemandem Angst.

Dracos POV:
Bewundernd schaue ich Hermine hinterher. Sie wirkt zufrieden mit sich selbst. Vielleicht war das gerade der erste Schritt in die richtige Richtung. Sie ist wirklich eine Löwin. Immer darauf bedacht, das richtige zu tun und trotzdem ihre Meinung durchzusetzen. Wie sehr ich sie doch liebe. Grinsend esse ich zu Ende und beobachte dabei Hermine unauffällig. Vielleicht nicht ganz so unauffällig wie erhofft. >>Warum starrst du das Schlammblut an? <<, fragt Pansy mit ihrer quietschigen Stimme. >>Wie oft noch, nenn sie nicht Schlammblut! <<, knurre ich wütend. Wie kann sie so etwas nur sagen? Mag sein, dass ich früher nicht besser war, aber jetzt ist alles anders. >>Seit wann stört es dich? Du hast sie früher auch so genannt? << >>Früher, als der Krieg noch herrschte. Manche Menschen können ihre Meinung halt ändern, Pansy. Und sie ist gar nicht so schlecht, wie alle immer denken. <<, sage ich leise, fast zu mir selber. >>Was? Stehst du jetzt auf die oder was? Ich dachte du würdest mich lieben?<<, sie klingt, als würde sie gleich heulen. >>Pansy, zwischen uns war und wird niemals etwas sein! << Pansy wird erst blass und dann rot im Gesicht. In ihren Augen blitzt ungezügelte Wut auf. >>WIESO?<<, brüllt sie. >>Ich liebe eine andere. <<, sage ich leise. >>WELCHES MISTSTÜCK KLAUT MIR MEINEN FREUND? <<, brüllt Pansy jetzt ziemlich laut. >>Pansy, beruhig dich mal, wir waren nie ein Paar und ich habe dir auch nie Hoffnungen gemacht, ich habe von Anfang an gesagt, dass das mit uns niemals was werden wird. <<, versuche ich ordentlich zu erklären. >>SAG MIR IHREN NAMEN! DAS MISTSTÜCK ZERREISE ICH IN DER LUFT! WIE KANN SIE ES WAGEN SICH AN MEINEN FREUND RANZUMACHEN UND DU....DU LÄSST DICH DARAUF EIN? DU BIST SO EIN IDIOT! ABER ICH VERGEBE DIR, WEIL ICH DICH LIEBE! ABER NUR WENN DU DIESES MISTSTÜCK IN DEN HIMMEL SCHIEßT! <<, brüllt Pansy so laut, dass sich viele zu uns umdrehen. Auch Hermine dreht sich zu uns um. Ihre Augenbrauen sind genervt zusammengezogen. >>Brauchst du Hilfe, Dray? <<, fragt sie sanft in meine Gedanken und sieht mir in die Augen. >>Nein, Baby, brauche ich nicht, aber danke. Pansy dreht gerade nur durch. Passiert öfters. Komm in zehn Minuten raus an den See, ja mein Engel? <<, frage ich und unterdrücke ein lächeln. >>Okay, Dray. Ich liebe dich. << >>Ich liebe dich auch. << Schnell wende ich mich Pansy wieder zu, die mittlerweile heult. Manchmal nervt sie wirklich. >>Jetzt mach nicht so ein Drama, Pansy. <<, knurre ich genervt und stehe auf. Der Appetit ist mir gründlich vergangen. >>ICH SOLL NICHT SO EIN DRAMA MACHEN? DU HAST MICH BETROGEN DRACI!!!<<, brüllt sie aufgebracht. >>VERDAMMT PANSY ICH VERSUCHE ES DIR NETT ZU SAGEN, ABER SCHEINBAR VERSTEHST DU ES NICHT! ICH LIEBE DICH NICHT UND WERDE ICH AUCH NIE WEIL ICH EINE ANDERE LIEBE UND IMMER LIEBEN WERDE! <<, langsam reißt mein Geduldsfaden. Er ist schon verdammt dünn geworden. >>WELCHES MISTSTÜCK HAT MIR MEINEN FREUND AUSGESPANNT? <<, brüllt sie quer durch den Saal. Jetzt reicht es mir. >>NENN SIE NOCH EINMAL MISTSTÜCK UND DU BRAUCHST MICH NIE WIEDER ANZUSPRECHEN! <<, brülle ich wütend und gehe aus dem Saal raus. >>Wie kannst du nur, Draci? <<, fragt Pansy nicht mehr brüllend. Langsam drehe ich mich um. >>Du solltest mich nicht Draci nennen. Du weißt wie sehr ich diesen Namen hasse. Und wie ich kann? Tja ich liebe sie so sehr, dass ich alles für sie tun würde. Sie ist die großartigste Person die ich kenne und ich würde alles für sie aufgeben. <<, sage ich leise und verschwinde endgültig.

Dramione - I need you ♡Where stories live. Discover now