Kapitel 19 - Gespräche

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Guten Tag Frau Granger,

wir bestellen Sie und Herr Malfoy ins Ministerium für Zauberei. Büro 666 zu einem Gespräch mit Herr Walter und Herr Bishop. Bringen Sie ihre Geburtsurkunde mit.

Mit freundlichen Grüßen
Helena Stane

Erstaunt lese ich den Brief in meiner Hand nochmal. Ob sie es erfahren haben? Mittlerweile sind drei Wochen nach unserer Hochzeit verstrichen. Die Todesser hatten sich noch nicht gemeldet und nur die engsten Freunde wussten, dass ich Pansys Schwester bin. Und obwohl mein Geburtsname ein anderer war, wollte ich weiterhin Hermine heißen. Nur Pansy nannte mich jetzt immer Ava. Sie freute sich darüber, dass wir Schwestern waren und erzählte mir in jeder einzelnen Minute von unseren Eltern und unseren Verwandten, die leider alle mittlerweile Tod waren. Außer unser Bruder, doch der war verschollen und niemand wusste wo er war.

Alles okay Schatz? Ich spüre deine Angst. Dracos Stimme ertönt in meinem Kopf, auch er klingt besorgt. Nein, wir wurden ins Ministerium gebeten. Nur wenige Sekunden nachdem ich das gesagt habe, steht Draco in der Tür und kommt auf mich zu. Ernst sieht er mich an. "Wir sind verheiratet sie können uns nicht mehr trennen.", sanft zieht er mich in seine Arme. Tief atme ich seinen Geruch ein und kuschel mich enger an ihn. "Uns wird nichts trennen.", flüstert er mir sanft ins Ohr. "Nichts.", entgegne ich fest.

Gemeinsam machen wir uns schließlich auf den Weg zum Ministerium, mitsamt unseren Unterlagen, den Hochzeitspapieren und der Ahnenreihe. Unsicher sehe ich Draco an, als dieser seine Hand heben will, um anzuklopfen. Langsam lässt er sie wieder sinken, zieht mich an sich und küsst mich sanft. "Es wird alles gut Liebling. Wir gegen den Rest der Welt.", wieder küsst er mich sanft, dann klopft er schließlich doch an.

"Herein.", ertönt leise von drinnen. Sofort treten wir langsam ein und befinden uns schließlich in einem Raum mit sieben Zauberern, darunter der Zaubererminister. "Guten Abend Frau Granger, Herr Malfoy." Sofort trete ich einige Schritte nach vorne. "Guten Abend Kingsley.", meine Stimme klingt ruhig und beherrscht, ganz anders als es mir wirklich geht. Innerlich schreie ich panisch nach Hilfe, doch wie immer zeige ich nur meine kühle, beherrschte Seite. "Also wieso haben Sie uns herbestellt?", selbst in meinen Ohren klinge ich kalt, fast schon wütend. "Wir haben anonym Ihre Geburtsurkunde zugespielt bekommen. Ihr richtiger Name ist Avalonia Harmonia Cythera Parkinson. Sie sind ein Reinblut und somit nicht berechtigt Herr Malfoy zu heiraten.", der ältere Mann sieht uns feixend an. In seinen Augen kann man die Schadenfreude und den Hass auf uns lesen.

"Ich muss Ihnen leider widersprechen, oberste Zauberminister. Hermine und ich haben vor einigen Wochen schon geheiratet, bevor wir herausgefunden haben, wer sie wirklich ist.", seine Lüge geht leicht über seine Lippen, hängt doch viel davon ab. "Unerhört! Wir müssen die sofortige Annullierung veranlassen.", der ältere Minster springt ungestüm auf, während Kingsley uns nur lange mustert. "Ich möchte die Heiratsurkunde sehen. Und wie haben Sie geheiratet? Nach muggelart oder mit dem Zauber der Liebe?", er sieht uns teils traurig, teils erfreut an, war er doch schon immer auf unserer Seite. "Wir haben beides vor, doch bisher sind wir mit dem Zauber der Liebe verbunden.", Draco sieht mich liebevoll an, während er nach meiner Hand greift.

"Dann können wir nichts dagegen machen.", Kingsley sieht uns beherrscht an, doch in seinen Augen sehe ich, wie sehr er sich für uns freut. "Das ist unerhört! Zwei Todesser verheiratet! Wir müssen sie trennen oder nach Askaban verbannen.", die Stimme des unbekannten Mannes wird immer schriller. "Nennen Sie meine Frau keine Todesserin! Sie hat immer für das Gute gekämpft das hat sie nicht verdient! Sie hat mehr für die Zaubererwelt geopfert und getan als Sie jemals könnten!", sanft lege ich meine Hand auf Dracos Arm.

Danke, dass du mich verteidigst Liebling. Draco sieht mich lächelnd an, streicht mir zärtlich über den Arm. Es ist nur die schlichte Wahrheit Liebste. Seine Augen bohren sich in meine, während wir um uns herum alles ausblenden. "Minster Ferx reißen Sie sich gefälligst zusammen.", Kingsley klingt ziemlich wütend. "Sehen Sie nicht die reine unveränderte Liebe zwischen den beiden? Sind Sie so blind das Sie wahre Liebe nicht erkennen können? Diese beiden sind verheiratet und Lieben sich lassen wir es dabei und mischen uns nicht ein. Wir könnten eh nichts machen. Ist einmal der magische Zauber gesprochen, sind sie für immer aneinander gebunden. Das wissen Sie doch zu gut.", Kingsley klingt belehrend und dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Er steht nach all der Zeit und den Kämpfen immer noch vollkommen hinter uns. Dieses Wissen verleiht mir die Stärke, die ich brauche. Langsam trete ich einen Schritt nach vorne.

"Minster. Ich weiß es ist nicht leicht zu akzeptieren, was nunmal der Wahrheit entspricht: Draco und ich sind verheiratet. Haben den magischen Bund der Ehe geschlossen. Man kann uns nicht mehr trennen. Klar bin ich ein Reinblut, aber ich habe mehr als einmal bewiesen, dass ich mehr bin. Ich kämpfte für Hogwarts, gegen Voldemort, tötete Todesser, die einst meine Freunde wären. In den Jahren verlor ich zu viel, doch nun habe ich Draco. Er kämpft mit mir, ist Stark. Ich liebe ihn und werde nichts in der Welt zwischen uns kommen lassen. Also vergessen Sie Ihre Pläne uns auseinander zu bringen, wir sind eins. Es gibt keine Möglichkeit uns zu trennen.", ernst sehe ich die Minster der Reihe nach an. Die meisten nicken, nur Mister Ferx guckt weiterhin sauer.

"Das werden wir noch sehen.", entgegnet Mister Ferx. "Nein, werden wir nicht. Es sind Tatsachen. Sollten Sie oder jemand anderes versuchen Draco und mich zu trennen, dann schwöre ich das Ihnen das gleiche Schickal droht wie damals Voldemort und seinen Anhängern. Ich habe zu lange und zu hart für mein Happy End gekämpft. Ich lasse nicht zu, dass Sie uns das zerstören.", meine Stimme klingt kalt, gefährlich. "Unterschätzen Sie mich nicht. Ich werde alles tun um unsere Ehe zu schützen, lassen Sie sich nicht drauf ein. Sie werden verlieren, wenn sie sich gegen uns wenden.", ich mustere nochmal jeden kurz im Raum, dann fasse ich nach Dracos Hand und verlasse den Raum.

Du bist unglaublich Liebste. Ich lächle Draco kurz an, während wir das Gebäude verlassen. "Ich meinte das Ernst Draco. Ich scheue vor nichts zurück um uns und unsere Ehe zu schützen.", er hält mich sanft fest, dreht mich zu sich um und sieht mich ernst an. "Ich werde alles dafür tun das du an meiner Seite bleibst. Ich werde kämpfen wie damals gegen Voldemort. Mir sind alle Mittel Recht solange du bei mir bleibst.", er küsst mich kurz sanft, bevor wir uns auf den Weg in ein Café begeben.

"Wenigstens ist jetzt das Geheimnis raus und wir müssen nicht länger lügen.", merke ich leise an.

Dramione - I need you ♡Where stories live. Discover now