* 3 Kapitel *

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Schon eine Stunde war ich nun hier und versuchte so wenig wie möglich zu tun. Leah hatte sich schon am Eingang von mir verabschiedet und hing nun irgendwo knutschend mit einem viel zu alten Typ ab. Die Gertränke lehnte ich ab und verschwand möglichst weit weg von der Tanzfläche. Früher hatte ich gerne getanzt, denn es erinnerte mich an meine Mama, weshalb wusste ich nicht.
Ich tanzte alles, von Ballet zu Hip-Hop weiter zu Street Dance. Doch eines Tages hörte ich damit auf, als die Flammensache zu wichtig wurde. Nicht auffallen hieß mein Motto und wenn ich tanzte fiel ich auf, zu Hause übte ich hin und wieder, wenn Tante Anne nicht zu schaute und mich ermahnen konnt. Sie mochte es nicht wenn ich tanzte.

Und nun stand ich hier, zwischen völlig fremden Leuten und versuchte so gut es ging meinen Frust zu beherrschen um nicht gleich wie ein Feuerball in die Luft zu gehen.
Währe ich doch nur bei einem Tee auf dem Sofa und würde mir einen völlig romantischen Film voller Tränen reinziehen.

Nach wieder etwa einer halben Stunde kam eine völlig zerzauste Leah, die schon verdächtig wankte. Es war gerade mal Mitternacht und sie war schon voll? Bevor ich etwas erwiedern konnte wurde ich von ihr zur Tansfläche gezogen und schwang notgedrungen meine Hüfte mit.
Ich durfte einfach nicht so arg tanzen oder?
Nach einiger Zeit zwischen den schwitzenden, tanzenden Leuten entspannte ich und bewegte mich zu dem schnellen Tackt mit. Schon zu lange war es her, dass ich dies tat.
Ohne auf meine Umwelt zu achten gab ich mein bestes und bewegte mich dabei trotz allem nicht zu übertrieben.
Wie lange war vergangen, bis mich Leah erstaunt aus meiner Traumwelt katapultierte, zurück zwischen Leute, die mich nun alle ertsaunt anstarrten.
"Adrina? Seit wann ... k-kannst ddu so gut t.. tanzen?" Lallte sie erschrocken und bewundernt zugleich.

OH SCHEIßE

Doch nicht ganz so unauffällig wie ich dachte?
Langsam zog sich die Röte meinen Hals herrauf und ich spürte mit ihr das Feuer, dass rauswollte. Es wollte allen hier zeigen, dass ich nicht eine einfache Streberin war, für die mich alle hielten.
Mit zusammengeballten Fäusten versuchte ich mich langsam rückwärts aus der Menge zu schieben, ohne die Beherrschung zu verlieren.
Bewahre eine kühlen Kopf Adrina. Denk an Wasser, oder an Eis.
Immer wieder beruhigte ich mich, bis ich schon  vor der Haustür stand und gehen wollte.
Doch nicht einmal 3 Schritte gelaufen und schon wurde ich gegen eine Wand gedrückt. Eine große Hand legte sich auf meinen Mund ich sah panisch in das Gesicht meines Gegenübers. Ein großer, nicht zu muskulöser Junge, in meinem Alter sah mich gierig an.
Davis Johnson. Ein arroganter möchtegern Badboy mit einem Hang zum Player.
Seine hellbraunen Haare fielen ihm kurz in die Stirn und er schien noch recht nüchtern zu sein.
Meine Angst stieg. Wass wollte DAVIS von mir? Ich war unsicher und schaute ihn panisch an.

" Äh ... Davis Richtig? Könntest du bitte meine Arme loslassen?"
Meine Stimme klang piepsend, doch ich mußte hier weg. Sonst würde die Panik meine Kontrolle übernehmen und die Flammen wären nicht mehr aufzuhalten. Schon jetzt spürte ich sie.
"Tut mir leid kleine, aber geht nicht. Du gefällst mir... seit wann tantzen Streber so gut?" Bei seiner tiefen Stimme fuhren mir Schauer über den Rücken.
"Lass mich los. Sonst tu ich dir weh!" Versuchte ich es ihm duch zusammen gebissene Zähne zu erklären, doch er lachte nur.
Und dies war der Ausschlag! Ich konnte meine Flammen nicht mehr beherschen!

Ich glühte!

Todesengel Im Himmel Where stories live. Discover now