* 20 Kapitel *

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Knapp drei Tage war es jetzt her, als ich meinen Liebenswürdigen *nicht* Onkel kennen gelernt hatte und nun wünschte ich mich nur noch zurück zu Canyn und den Himmelsengeln.
Sie alle würden mich nicht in einem Saal großen Raum einsperren, mich nicht zwingen irgendwelchen Leuten gegenüber die Hände zu schütteln und eine Rede gegenüber dem Volk zu halten.
Von Flucht kann man hier nicht reden, denn alles war bewacht. Sogar die Fenster, die in eine trostlose, mir völlig fremde Welt hinaus zeigten waren mit Gittern besetzt.
Das Essen musste ich in einer so Königlichen Haltung zu mir nehmen, als sei ich die Queen selbst.
Auserdem vermisste ich meinen Freiraum, die Natur und die Sonne. Hier in der Welt der Todesengel war alles felsig und kahl.
Onkel Bace hatte mit mir sogar einmal versucht, über verschiedene Foltermöglichkeiten der Himmelsengel zu sprechen, was jedoch scheiterte, denn ich war völlig ausgerastet und auf ihn gesprungen und hatte versucht ihn zu verletzten.
Was mir auch ein wenig gelang, denn er hatte leichte Brandblasen an seinem Gesicht und meine Fingernägel hatte dort auch Spuren hinter lassen.

Immer wieder wollte ich ausbrechen und doch gelang es mir nie, bis heute Abend.
Wie immer musste ich mit Bace, bei dem ich mir das Onkel verbot, essen und danach wurde ich wieder in mein Zimmer geführt, als wäre ich eine schwer Verbrecherin.
Ich durfte mich hinlegen, bis mich ein Klopfen aus den Tagträumen weckte. Die Tür war doch offen oder nicht?
Langsam richtete ich mich auf, und öffnete die Türe, nur um dann erschrocken zurück zuweichen. Denn vor mir stand nicht einer der Wächter, auch nicht Bace, sondern kein anderer als Canyn.
In gefälschter Dienerkleidung und die weißen Flügel eingeklappt.
In der einen Hand hielt er ein Stock, mit der anderen zog er gerade einen onmächtigen Todesengel in mein Zimmer.

"Canyn?" Meine Stimme war kaum ein Flüster und ich war mir unsicher ob er mich gehört hatte, doch sofort drehte er sich zu mir um und lächelte warm.
Mein Herz schlug schneller.
Und ohne nochmal zu überlegen, schmiss ich mich in seine Arme und drückte ihn an mich. Seinen Geruch zog ich in mir auf und musste automatische grinsen wie eine Blöde.
Als ich mich wieder von ihm entfernte, wurde ich etwas rot, wegen meiner Stürmigkeit.
"Wieso bist du da? Bist du es wirklich? Warum machst du das alles?" Bevor ich weiter reden konnte, unterbrach er mich.
"Adrina. Hey, langsam. Ich kann dich doch nicht einfach hier lassen. Du musst jetzt kommen, es kann jeden Moment Alarm geschlagen werden umd dann müssen wir von hier verschwinden. Der Herr des Himmels hatte dich Zufällig gefunden, und lies mich dir helfen. Wir wussten nicht, dass dein Vater, DER tote Herrscher des Todesreiches war. Wir dachten ein ganz normaler Engel. Das musst du uns glauben."

Ich lächelte leicht und nickte.
"Lass uns erstmal gehen. Ich möchte aus diesem Loch herraus."
Canyn lachte leise.
"Anscheinend hast du doch etwas von einem Himmelsengel und liebst die Natur?" Darauf musste ich nur lachen.
Zusammen schlichen wir aus meinem Gefängnis hinaus und mussten und immer wieder verstecken, wenn Wächter entgegen kamen. Als wir aus dem Tor herraus waren, dachte ich schon, wir hätten es geschafft, als mir eine dunkle Stimme "Halt!" Hinterher rief.
Und diese Stimme gehörte Bace, meinem Onkel

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