* 16 Kapitel *

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Am nächsten Morgen, als ich aus meinem Zimmer sah, merkte ich, dass die Luft schwül war und es sehr wahrscheinlich Regnen würde. Wehalb ich mir auch eine schwarze enge Hose anzog, und drüber einen lockeren langen Pulli. Die Kaputze zog ich über meine nachtschwarzen Haare, die leicht lockig bis zu meiner Hüfte gingen. Als ich in den Spiegel schaute, um mich ein wenig zu schminken, bekam ich einen Schreck. Statt dunkelbraunen Augen und roten Wangen mit Sommersprossen, starrte mir ein weißes Mädchen, mit schwarzen Augen und einer ganz hellen Haut entgegen. Das einzige farbige an mir, waren die Blutrotenlippen, die stark hervor stachen.
Meine erweiterten Fähigkeiten, traten noch deutlicher zur schau. Sie hatten mich verändert.
Mit einem Blick zurück, lief ich runter zur Mensa. Die Schultasche über meiner Schulter hängend, trat ich durch die Tür. Plötzlich wurde es still und alle Augenpaare starrten zu mir. Anscheinend war die Veränderung meines Äuserlichen noch krasser.
Langsam und mit gesenkten Blick lief ich zu der Essensausgabe und nahm mir einen einfachen Apfel.
Mit dem Frühstück in der Hand, verlies ich das Gebäude und setzte mich auf eine Bank, auf dem Hof.

Während des Essens hörte ich eine Stimme nahe an meinem linken Ohr.
"Hey Süße. Hast dich aber krass verändert über Nacht?" Durch Alec erschreckt, rutschte meine Kaputze runter und meine dunklen Haare waren zu sehen.
Ein Raunen ging durch die Gruppe von dem Typ, der mich gestern zum Weinen gebracht hatte.
"Vielleicht hattest du nur über Nacht eine Erleuchtung? Würde nicht schaden." Mir fester Stimme starrte ich in seine grünen Augen. Manche seiner Kumpel lachten, doch nach einem Zeichen von Alec schauten sie wütend in mein Gesicht.
Mein Gegenüber sagte noch immer nichts.
"Hey hab ich dir die Sprache verschlagen? Ich weiß ich seh gut aus." Grinsend über meine neue Selbstsicherheit, hob ich gekonnt eine Augenbraue.
"Ach. Wünschst du dir. Ich frag mich, was mit deinen Augen passiert ist?" Interresiert musterte er mich weiter.

Als ich aufstand, und gehen wollte, stellte er sich vor mich und die Jungen bildeten ein Kreis, sodass ich ihnen Hilflos ausgeliefert war.
"Ich würde dir raten, jetzt einfach mit mir zu kommen." Die Stimme von Alec, lies mich erschaudern.
Ich hatte Angst. Aber nicht um mich, nein. Wenn ich mich nicht mehr beherrschen konnte, würde der größte Idiot mein Geheimnis erfahren. Das durfte nicht passieren.
Die ersten Regentropfen fielen vom Wolkenhimmel und Freundschaftlich legte Alec seinen Arm um meine Schultern.
"Ich finde wir gehen am besten in mein Zimmer oder kleine Adrina?"
Machtlos lies ich mich mit zerren, und verbarg meine Fäuste in den Tasche. Die Hitze stieg schon in mir auf.
Vor einer Tür im dritte Geschoss blieben wir stehen und Alec schloss auf.
"Herein spaziert" Gentelmen like, hielt er mir die Tür auf und grinste hämisch.

In seinem Zimmer drehte ich mich um. Der Himmelsengel war alleine mit mir. Seine Freunde blieben drausen stehen.
"Was willst du von mir," flüsterte ich wütend. Kleine Flammen konnten schon auf meine Hände kommen. Wenn das weiter gehen würde, könnte ich mich nicht mehr beherrschen.

"Oh. Ich will reden. Du willst mich doch nicht wegschicke oder?" Gespielt geschockt sah er zu mir, während er sich auf das Bett legte.
"Wer bist du Adrina? Bist du überhaupt ein Engel?"
Ich lachte.
"Oh glaub mir. Wenn du wüsstest was ich kann, würdest du Angst haben müssen." Meine Klappe war schneller als mein Gehirn.
"Ach ja? Haben Mami und Daddy dich etwas schon vortrainiert, dass du extra etwas besseres bist?" Ich biss die Zähne zusammen, und schaute wütend auf den schmutzigen Boden.
"Lass meine Eltern aus dem Spiel."
Alec lachte.
"Ist wohl n Wunder punkt was? Wahrscheinlich wollten sie dich nicht haben, weil du so sonderbar bist."
Ich musste hier raus.
"Sie haben dich an irgendjemanden abgegeben, und konnten dich nicht einmal aufklären, was du in wirklich keit bist? So muss es gewesen sein." Zufrieden lachte er.

Und dass war der Moment, in dem mir der Kragen platzte. Ich zog meine Hände aus den tiefen meiner Taschen und stürtzte mich auf ihn.

Todesengel Im Himmel Où les histoires vivent. Découvrez maintenant