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Nach dem Wochenende stand der richtige Alltag an.Amir ging schon um sechs zur Arbeit und ich konnte nach seinem Lärm nicht mehr einschlafen.Deswegen stand ich um halb sieben auf und machte mich gemütlich fertig.Ich lockte meine Haare und schminkte mich,währenddessen dachte ich nach.Amir hatte nicht mehr über das Thema Baby geredet und das war auch gut so.Es gab mir Zeit das Geschehene zu verarbeiten.Er schlief auch weiterhin auf der Couch,obwohl seine Eltern es nicht wollten.Diese hatten mich auch in Ruhe gelassen,was mir gefiel.Nur meine Mutter machte sich immer noch Sorgen um mich.Sie wollte heute Nachmittag einen Kaffee trinken gehen und ich freute mich sehr darauf.
"Yasemin.",sagte meine Mutter beruhigt und fiel mir in die Arme."Hallo Mama.",sagte ich und drückte sie fest."Wie geht es dir meine Tochter?",fragte sie und wir gingen in das Café."Gut.",sagte ich doch sie betrachtete mich mir Skepzis."Wirklich?",fragte sie und ich seufzte.Wir setzten uns und bestellten einen Kaffee."Also,kizim.Sag mir wie es dir wirklich ergeht?",fragte sie und ich seufzte."Amir behandelt mich gut,dafür bin ich auch dankbar aber er ist immer arbeiten wir können uns gar nicht anfreunden...",sagte ich ehrlich und sie nickte."Er ist ein junger Mann,er muss arbeiten um eure Familie zu ernähren.",sagte sie und beim Wort Familie wurde mir wieder flau."Hat er dich noch berührt?",fragte sie irgendwann und ich schüttelte den Kopf."Nicht?",fragte sie überrascht und ich nickte."Er hat mich in Ruhe gelassen,wir haben kaum geredet,Anne.",erzählte ich und sie seufzte."Canim,wie soll es denn je mit einem Baby klappen?",fragte sie und ich hob die Schultern."Ich möchte es nicht wieder tun,Mama.Es hat einfach nur weh getan.",meinte ich knapp, sie seufzte und nahm meine Hand."Es wir nach dem ersten Mal einfacher,kizim...",meinte sie und ich sah auf den kleinen Rest Milchschaum in meinem Kaffeebecher."Ich kann es einfach nicht...",murmelte ich und mir schossen wieder Tränen in die Augen."Weine nicht.",meinte Mama und sie wischte meine Tränen mit einem Taschentuch weg."Du bist ein starkes Mädchen,Yasemin.Du musst da durch,diese Ehe ist jetzt dein Leben.",meinte sie und ich nickte."Schläft er bei dir?",fragte sie und ich schüttelte den Kopf."Dann fang damit an,ihr müsst euch nicht direkt anfassen.",sagte sie und ich sah aus dem Fenster.Vielleicht hatte sie Recht.Wir sollten versuchen eine normale Ehe zu führen und dazu gehört nunmal auch in einem Bett schlafen."Du kannst ihn auch einfach nur umarmen,kizim.Ihr müsst euch nicht sofort wieder anfassen.",meinte sie und ich nickte.Dieses erste Mal hatte mich einfach so verängstigt und ich sollte lernen diese Angst zu überwinden.Auf der ganzen Welt hatten Menschen Sex,würde es immer so schmerzen würdekeiner es tun.Oder?
Meine Mutter fuhr mich nachhause und ich verabschiedete mich von ihr:"Viel Glück,Yasemin.Ruf mich an wenn etwas ist."."Haditschüs,Anne.",sagte ich leise und stieg dann aus.Anne fuhr weg und ich ging zur Haustür.Ich öffnete sie und ging rein.Ich ging zum Aufzug und drückte auf den Knopf.Ich wartete einige Minuten und dann kam auch der Aufzug.Jemand war drinnen.Dunya.Mit weitaufgerissenen Augen sah ich sie an.Sie lächelte mich einfach nur falsch an und stieg aus dem Aufzug."Na,Kleine.Hast du mich vermisst?",fragte sie grinsend und ich wollte an ihr vorbei gehen."Lass mich durch,Dunya.",sagte ich leise doch sie blieb innder Türöffnung stehen."Was willst du?",fragte ich und sie lachte."Wie es aussieht werden wir Schwägerinen ist das nicht toll.Dann werde ich auch hier leben und dir und deinem Amir ganz nahe sein.",sagte sie gehässig und ich sah auf den Boden.Schwägerinen?Junes?Was lief zwischen den beiden?"Ich hab gehört mit eurem Sexleben läuft es nicht ganz so gut.Aber ist auch kein Wunder dass er bei so einem Brett keine Lust hat.",meinte sie und sie lachte mich aus."Aber egal wir sehen uns.",sagte sie und sie ließ mich endlich in den Aufzug.Ich drückte auf den Knopf und begann zu weinen.Wie konnte Junes nur über so etwas mit ihr reden?Und sie heiraten?!Sie wusste etwas so persönliches...
Ich wischte mir meine Tränen weg und kam in unserer Wohnung an.Ich ging rein und sah mich um.Es roch nach Essen und ich ging in die Küche.Es war erst vier Uhr aber Amir war schon zuhause und machte Essen."Hey",sagte er und ich gab ihm ein geknicktes Lächeln und ging dann in Richtung Schlafzimmer.Ich wollte weinen."Yasemin,geht es dir gut?",fragte Amir der plötzlich hinter mir stand und ich schüttelte den Kopf.Er kam zu mir und ich sah ihm in die Augen.Er war wirklich besorgt,dass sah ich in seinen Augen.Er wollte dass es mir gut geht."Dein Bruder will Dunya heiraten.",sagte ich knapp und er nickte,er wusste davon und hatte es mir nicht erzählt!"Du weisst es?",fragte ich und er nickte."Junes war schon immer verliebt in sie und neidisch weil sie mich wollte.Als ich dich geheiratet hab sah er seine Chance.",meinte er und ich sah auf den Boden."Sie hasst mich.",murmelte ich und er seufzte.Er legte seine Hand auf meine Schulter und rieb darüber.Sofort sah ich auf die große Hand und mir wurde warm."Mach dir keine Sorgen,sie wird dir nichts tun.Immerhin bist du meine Frau.",meinte er leise und er nahm seine Hand weg als er meinen Blick der auf ihr lag sah.Sofort nahm ich sie und ging zu ihm.Ich schloss ihn in meine Arme und er war ganz überrumpelt.Aber ich brauchte einfach eine Umarmung.Er drückte mich an sich und ich atemte ruhig ein und aus.Es war nicht schlimm,ich brauchte keine Angst zu haben."Ich muss nach dem Essen sehen,ich bring dir später was ins Schlafzimmer.",meinte er doch ich schüttelte den Kopf.Ich ließ in los und sagte:"Ich esse mit dir.".Er strahlte und ging nickend in die Küche.

Amir und YaseminHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin