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Als Nadir fertig mit der Maklerin geredet hatte liefen wir zum Auto.Ich hatte nicht viel mehr gesagt.Er hatte gelogen und ihr gesagt,dass meine Emotionen mit mir durchgingen.Es war ja auch so.Ich konnte meine Gefühle einfach nicht mehr kontrollieren...Ich stieg in Nadirs Auto und sah sehnsüchtig aus dem Fenster.Das Haus würde er kaufen,da war ich mir sicher.Elif und er würden hier ein glückliches Leben führen...Wieder begann ich zu weinen.Ich versuchte mich zusammen zu reißen.Nadir setzte sich uns Auto und ich sah kurz zu ihm.Er hatte einige Unterlagen von der Maklerin bekommen und ich nahm sie ihm ab.Er schnallte sich an und startete das Auto."Geht's dir besser?",fragte er leise und ich zuckte mit den Schultern."Ich hab dir gesagt du kannst immer mit mir reden,wenn etwas ist.",sagte er verständnissvoll und ich nickte.Ich wusste gar nicht,wie ich es ihm erklären sollte...Ich war einfach unglücklich und das winzige Fünkchen Hoffnung,das ich hatte war die Vorstellung von mir und Nadir...Auch wenn es falsch war.Eine Sünde sogar,Haram...Aber wenn er mich berührte änderte sich alles.Mein Bauch begann zu kribbeln....Nein Yasemin.Du kannst keine Gefühle für den Mann deiner Schwester bekommen.Vergiss es!!
"Yasemin?",fragte Nadir plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken.Ich sah mich um,das Auto stand still und wir waren in meiner Straße."Tut mir leid,ich hab nur nachgedacht...",murmelte ich und er lachte."Kein Problem.",sagte er und ich sah zu ihm."Ich muss Elif gleich von der Schule abholen,also wenn du mit willst.",schlug er vor doch ich schüttelte den Kopf."Ich will euch nicht noch mehr belästigen,aber danke.",sagte ich und ich stieg aus."Hey Yasemin,warte!",rief er und ich lief langsam zurück.Er stieg aus und meinte:"Du belästigst uns doch nicht,ich mag es mit dir Zeit zu verbringen.".Er mochte es mit mir Zeit zu verbringen.Ein Stich in meinem Herzen.Interpretierte ich alles falsch?"Ich schreib dir.",sagte Nadir und ich nickte.Ich ging verwirrt ins Haus und hörte ihn davon fahren.Drinnen war niemand,oder eher dachte ich,dass niemand da war.Denn als ich mein Zimmer betrat saß dort Amir.Ich erschreckte mich und blieb wie angewurzelt stehen.Wie kam er hierher und was wollte er.Am liebsten wäre ich weg gelaufen."Was machst du hier?",fragte ich erschöpft und Amir stand auf."Ich komme um dich zurück nachhause zu bringen.",sagte Amir und ich seufzte."Ich bin zuhause.",meinte ich und ich zog meine Jacke aus."Nein,du gehörtst zu deinem Mann.Und nicht hierher.",sagte er und ich seufzte."Hör auf Amir!Du bist mein Mann aber hast keine Ahnung was dieser Wort bedeutet!Du betrügst mich und lügst mich an.Dass sollte kein Mann seiner Frau zumuten.Und jetzt raus!Bevor ich die Polizei rufe!",rief ich genervt und er stand auf.Er kam zu mir und drückte mich gegen die Tür ich bekam keine Luft und sah ihn mit geweiteten Augen an."Du denkst wirklich du kannst mir Befehle erteilen!Ich mache hier die Regeln und wenn ich dich betrügen will tue ich dass!Du kannst gar nicht dagegen tun.",sagte er und ich versuchte ihn wegzudrücken."Lass mich los!",schrie ich doch er grinste nur."Und wieder versuchst du mir Befehle zu erteilen.Aber nein heute wird es anders laufen.Ich könnte alles mit dir machen was ich wollte.Niemand ist hier um dich zu hören!",sagte er laut und jetzt setzte die Panik ein."Tatsächlich...habe ich Lust...",flüsterte er und ich konnte mich nicht mehr bewegen.Die Panik hatte meinen Körper gelähmt.Amir packte meinen Körper und schubste mich aufs Bett."Du sagst ja gar nichts mehr,da ist dir die Taffheit wohl vergangen.",sagte er grinsend und er öffenete meine Hose und streifte die runter.Ich spürte nur noch,wie er meine Unterhose zeriss und ich in mich eindrang.Ich konnte nichts dagegen tun,ich spürte nichts mehr.Ich schloss die Augen und driftete in eine andere Welt ab...
Als es vorbei war spritzte er in mir ab.Ich hatte nicht geweint,nicht geschrien,ich hatte nichts getan.Ich hatte keine Kraft dazu.Amir war ein dreckiges Schwein und ihm würde das Lachen noch vergehen.Er ließ mich alleine liegen und ich sah an die Decke.Ich konnte gar nicht reaisieren was er gerade getan hatte...Mein eigener Mann hatte mich...vergewaltigt...
Was folgte war die Beschämtheit.Amir erwartete dass es mir zu peinlich war darüber zu reden und ich es keinem erzählen würde.Natürlich fand ich es peinlich und schämte mich.Aber er würde es bereuen.Dafür würde ich sorgen.Ich setzte mich auf und nahm mein Handy.Ich wählte die Nummer der Polizei und als sie abnahm fragte sie:"Polizei Ollingen wie kann ich helfen?"."Hallo hier ist Yasemin al'naser ich möchte meinen Mann anzeigen,er hat mich vergewaltigt",sagte ich ruhig.Die Frau an der Leitung atmete erschrocken ein,doch musste professionell bleiben."Frau al'naser sie müssen für eine Anzeige aufs Prisidium kommen,sind Sie dazu in der Lage?",fragte sie und ich sagte leise:"Nein."."Dann lassen Sie sich Zeit,es ist gut,dass sie ihn anzeigen wollen.",sagte ich doch ich wollte nicht mir ihr darüber reden.Es gab nur eine Person mit der ich reden wollten und der ich vertraute.Nadir.
Flüchtig wählte ich seine Nummer und wartete bis er ran ging.Er ging nicht dran und ich hörte seine Mailbox.Ich legte auf und schloss die Augen.Ich hatte immer noch nicht wirklich realisiert,dass er mich gerade tatsächlich vergewaltigt hatte.Ich meine wenn man sich eine Vergewaltigung vorstellt denkt man an eine dunkle Gasse und einen gruseligen Mann...Nicht seinen Ehemann in seinem eigenen Bett.Aber es war eine Vergewaltigung,ich wollte es nicht.Ich spürte in meinem Unterleib Schmerzen,während dem Ganzen hatte ich nichts gespürt.Langsam stand ich auf und lief ins Bad.Ich zog mich aus und betrachtete meinen nackten Körper im Spiegel.Ich sah blaue Flecken,an denen mich Amir festgehalten hatte.Ich schluckte schwer und begann schließlich zu weinen.Ich stieg in die Dusche und setzte mich hin.Ich weinte und fühlte mich einfach nur dreckig.

Amir und YaseminWhere stories live. Discover now