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"Ihr Mann Amir al'naser hat sie vergewaltigt?",fragte der Polizist noch ein mal und ich nickte."Möchten Sie Anzeige erstatten?",fragte er und ich nickte.Mein Körper war zwar hier,aber meine Seele nicht.Der Polizist gab mir ein Formular,ich füllte es aus.Von Nadir hatte ich immer noch nichts gehört.Von Amir genauso.Ich fühlte mich nicht schuldig,er war es.Aber jetzt hatte ich einen weiteren Grund ihm sein Leben zur Hölle zu machen.Schließlich war es eine Vergewaltigung,auch wenn er mein Mann war.Ich untrschrieb das Formular und die Polizisten verschwanden.Ich blieb stizen obwohl ich nun wohl nachhause gehen musste.Aber wo war mein zuhause?In meinem eigenen Haus wurde ich vergewaltigt...War dass ein zuhause?Ich stand mit zittrigen Beinen auf und ging leise nach draußen.Dort setzte ich mich auf eine Bank vor der Polizeiwache.Es regnete und mein Cardigan war noch feucht.Ebenso meine Haare,die bei dem Regen druchnässt wurden.Ich beobachtete die Polizisten um mich herum.Einige betrachteten mich.Ich weinte und sah aus wie ein Drogenabhängiger.Plötzlich klingelte mein Handy.Ich nahm ab."Was ist los?",fragte Nadir."Bitte komm hierhin.",murmelte ich und er fragte;"Wo bist du?".Ich sagte mit zittriger Stimme;"Auf der Polizeiwache.".Er legte auf und ich heulte weiter.Ich hoffte dass er kam,aber wie sollte ich es ihm nur erklären!?Bestimmt dachte er es wäre meine Schuld.War es dass auch nicht?Meine Schuld...Schließlich hatte ich Alles vermasselt und wir mussten unsere Pflichten erfüllen...
"Yasemin!",rief ein aufgewühlter Nadir der plötzlich auf mich zu kam."Wieso sitzt du denn im Regen,komm.",sagte er und er wollte mir auf helfen doch ich schüttelte den Kopf und lief schweigend zu seinem Auto.Ich setzte mich und sah raus.Auf der Fensterscheibe bildeten sich kleine Regenansammlungen die runtertropften weil sie zu schwer waren."Also wieso bist du hier?",fragte Nadir plötzlich und ich schwieg weiter.Wie sollte ich es nur jemals über meine Lippen bekommen.Mir war kalt und ich begann zu zittern.Nadir drückte auf einen Knopf und machte die Heizung an."Komm ich gebe dir meinen Pulli du erfrierst ja noch.",sagte er schließlich und ich spürte wie er seinen Pulli auszog und mir übergab.Ich zog ihn über meine nassen Klamotten und sah nach unten."Also?",fragte er wieder und ich flüsterte:"Ich...ich kann es dir nicht sagen....".Er seufzte und wollte über meine Hand streichen.Ich zog sie bei dem bloßen Hautkontakt schon weg.Niemand sollte mich berühren ohne mein Einverständniss."Hat Amir dich geschlagen?",fragte Nadir plötzlich und ich bemerkte,dass er jetzt schon sauer war.Doch ich schüttelte den Kopf und merkte wie meine Augen sich mit Tränen füllten.Ich wünschte er hätte mich geschlagen..."Was hat er getan?",fragte Nadir geschockt.Langsam hob ich den Kopf und ich sah Nadir gebrochen in die Augen."Nein...",murmelte er nur und wisste,dass er es wusste."Doch...",flüsterte ich und ich begann wieder zu weinen.Meine Wangen brannten schon von dem ganzen Weinen.Doch statt etwas zu sagen schwieg ich und Nadir startete sein Auto."Ich bring ihn um.",flüsterte er leise während er los fuhr.Ich sagte nichts,er sollte ihm weh tun.Er sollte leiden!Nadir fuhr mit mir in die Stadt.Er fuhr in die Tiefgarage eines Hotels und parkte dort."Du bleibst in meiner Suite,ich lasse dich nicht zurück.",sagte er und ich nickte nur.Ich wollte eigentlich nicht,doch wo sollte ich sonst hin?Ich vertraute keinem...Nadir stieg aus und behielt einen großen Sicherheitsabstand zu mir.Er war aufeinmal ganz vorsichtig mit mir.Wir fuhren mit den Aufzug hoch und liefen durch den Flur zu Zimmernummer 203.Nadir schloss auf und ich ging die Wohnung.Es war sehr schön und hell.Es passte zu Nadir."Wenn du möchtest kannst du duschen oder wenn du Hunger hast bestell etwas.Elif schläft schon nebenan.",sagte er und er zeigte auf einige Türen.Ich nickte abwesend und hatte mich auf das Sofa am Fenster gesetzt."Was machst du jetzt?",fragte ich leise und Nadir setzte sich auf das andere Sofa gegenüber von mir.Ich spielte mit meinen Fingern und Nadir sagte:"Ich statte Herr al'naser einen kleinen Besuch ab von dem er sich so schnell nicht wieder erholen wird.".Ich schluckte und wusste nicht was ich dazu sagen sollte.Er wollte ihn vermöbeln..."Ich hasse ihn.",flüsterte ich und ich spürte kein einzige Fünkchen Mitleid mit dem was ihm gleich passieren würde."Ich werde dass ein für alle Mal klären,Canim.",sagte Nadir und er stand auf und ging.

Amir und YaseminWhere stories live. Discover now