Amir und Yasemin

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"Du hast also mit deiner Mutter geredet und deswegen umarmst du mich?",fragte mich Amir verwirrt als wir die Pasta,die er gemacht hatte aßen.Ich nickte und er lachte."Was hat sie noch gesagt?",fragte er und ich sah auf die Nudeln und zögerte."Meine Eltern haben mir immer begebracht,dass Ehrlichkeit das Standbein einer Ehe ist.",meinte er leise und ich sah ihn an.Meine Eltern haben mir das auch immer gesagt.Zu einer Ehe gehören drei Dinge:Liebe,Ehrlichkeit und Ehre.Die anderen zwei hatten wir nicht,wenigstens eins war erreichbar."Ich möchte ehrlich sein,wirklich.Aber ich möchte dich nicht verletzen.",sagte ich leise und er nickte."Du bist wirklich klug,Yasemin.Du möchtest einem möglichen Konflikt schon von vorne rein aus den Weg gehen.Aber ich werde alles was du zu sagen hast akzeptieren,also sag mir was dich bedrückt.",meinte er schnippisch und ich seufzte,er hatte mich durchschaut.Das war meine Art,ich wollte keinen Streit auslösen.Deswegen hatte ich ihn geheiratet ohne Aufstand,deswegen hatte ich schon von vorne rein akzeptiert dass er Dunya wollte und deswegen hatte ich mit ihm geschlafen.Alles um jeglichen Konflikt zu vermeiden..."Du hast Recht,ich mag keinen Streit,aber wenn du wirklich willst dass ich ehrlich bin,werde ich ehrlich sein.",meinte ich leise und er nickte.Ich aß ein pasr Bissen und sah dann aus dem Fenster."Ich vermisse meine Eltern,sehr sogar.",begann ich und er murmelte:"Verständlich.".Ich redete weiter;"Ich denke Dunya und du liebt euch,auch wenn du es nicht wahrhaben willst.".Er seufzte und nickte."Ich habe das Gefühl dich nicht zu kennen und dass du das auch nicht ändern möchtest.",sagte ich und er wollte dagegen protestieren,dass spürte ich."Ich weiss dass ich in der Vegangenheit sehr geschlossen dir gegenüber war und das versuche ich zu ändern,aber rede weiter.",sagte er und ich nickte."Du hat mir vorgeschlagen eine normale Ehe zu führen,also möchte ich,dass wir im gleichen Bett schlafen und uns nicht aus dem Weg gehen.",sagte ich und er  nickte:"Dass finde ich auch,aber ich dachte du bräuchtest erst Mal Zeit für dich.",erklärte Amir und ich seufzte.Ja ich hatte Zeit für mich gebraucht,aber wenn ich noch länger alleine in dem riesigen Bett liegen würde,würde ich es für immer wollen.Es war Zeit dass sich etwas änderte und dazu gehörte auch meine letzte Sorge:"Ich finde wir sollten über die Nacht reden,es bedrückt mich und mit wem kann man besser darüber reden,als mit dem jenigen der dabei war.".Amir schien davon überrumpelt zu sein nickte aber irgendwann."Hast du noch Hunger?",fragte er um vom Thema abzulenken und ich schüttelte den Kopf.Er räumte ab und ich ging ins Schlafzimmer.Dort zog ich mir Gammlersachen an und ging ins Wohnzimmer.Ich räumte die Decke und das Kissen von Amir weg und setzte mich auf das Sofa.Irgendwann kam Amir zu mir und setzte sich neben mich."Mir ist kalt gibst du mir die Decke?",fragte ich leise und Amir reichte mir die Kuscheldecke von seiner Seite des Sofas.Ich deckte mich zu und kuschelte mich in das Sofa."Du denkst wirklich,dass ich Dunya liebe.",stellte Amir fest und ich nickte."Wieso?",fragte er und ich sah ihm in die Augen."Als ich dich gefragt habe ob du sie lieber heiraten würdest hast du mir kein Nein gegeben,du hast nur gesagt dass du mich heiraten wirst.",murmelte ich und ich spürte einen kleinen Stich in meinem Herzen.Ich wusste,dass Dunya ihm wichtig war,egal wie sehr sie mich hasste.Sie würde immer in seinem Herzen bleiben,egal was zwischen uns passieren würde.Und jetzt würde sie auch noch die Tante von seinem Kind werden."Ich habe dir auch versprochen,dass es zwischen mir und Dunya vorbei ist,wenn wir heiraten.Und dass ist es.",meinte er und ich nickte.Ja er hatte es mir versprochen,aber man konnte vieles versprechen.Waren Versprechen nicht da um gebrochen zu werden?"Dunya heiratet meinen Bruder,denkst du nicht dass das Grund genug für mich ist um sie zu hassen?",fragte er und ich sah auf."Du wirst sie nie hassen.",murmelte ich und er seufzte."Ich habe schon Wochen nicht mehr an Dunya gedacht,weil du meine Zukunft bist,Yasemin.",sagte er und mein Herz begann schneller zu schlagen.Was?Hatte ich mich geirrt?War ihm Dunya doch nicht so wichtig?"Dass macht mich glücklich Amir.",murmelte ich und er sah wieder zu mir."Das freut mich,ich möchte dich glücklich machen,Yasemin.",sagte er und ich rückte näher an ihn.Ich lehnte mich gegen ihn und er nahm sich ein wenig von der Decke und legte sie über sich."Denkst du,dass du mir egal bist?",fragte er und ich nickte.Irgendwie schon..."Das bist du nicht und es tut mir leid wenn es so rüber kam.",sagte er und ich nickte."Ich möchte über die Nacht reden.",murmelte ich flüsternd und ich bekam sofort wieder Tränen in meinen Augen,bei dem Gedanken daran."Du musst nicht,wenn du nicht willst.",sagte er,als er hätte er meine Tränen erahnt."Doch ich möchte dass du weisst wie ich mich deswegen fühle.",erklärte ich und ich sah hoch zu ihm.Er nickte und zupfte an der Decke rum.Nach langer Stille brach ich mein Schweigen:"Während es passierte  fand ich es schrecklich,du hast mir so weh getan...ich wollte das es aufhörte.Du hast weitergemacht obwohl ich weinte,ich habe geblutet und alles hat tagelang geschmerzt...",sagte ich unter Tränen und er seufzte."Es tut mir leid,Yasemin.Ich denke wir waren beide nicht bereit dafür.Du wolltest es zu schnell und ich habe nur daran gedacht es schnell hinter mir zu haben und dir ein Kind zu machen."sagte er und ich nickte."Ich habe wirklich Angst,es wieder zu tun,aber nächstes Mal möchte ich dass es schön ist,egal ob wir uns nun lieben oder nicht.Ich möchte niemals mehr solche Schmerzen erleben,Amir.",sagte ich und er nickte."Lass dir Zeit,ich werde warten.",sagte er und ich nickte."Ich weiss nicht,wie wir uns näher kommen können ohne es zu tun.",gab ich zu und er lachte auf."Wir haben heute mehr miteinander geredet als je zuvor,ich glaube das trägt viel dazu bei und außerdem müssen wir nicht gleich wieder miteinander schlafen um uns so näher zu kommen.",sagte er doch ich verstand ihn nicht."Wie meinst du?",fragte ich und er lächelte mich an:"Noch nie von Kuscheln gehört?",fragte er und ich lachte.Ich hatte noch nie mit jemandem gekuschelt,als ich kleiner war mit meinen Eltern aber sonst nie.