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Am späten Abend saß ich neben Nadir auf dem Sofa.Seit den er mir offenbart hatte,was er vor hatte konnte ich ihn nicht mehr ansehen.Ich wusste einfach nicht was ich davon halten sollte."Du willst ihn umbringen...",flüsterte ich irgendwann.Er seufzte."Tu nicht so als wäre ich ein Unmensch.",sagte ich leise und ich sah ihn an."Nadir...ich weiss was er getan hat ist unverzeilich...aber zu wissen dass du ihm eine Waffe an den Kopf gehalten hast und abgedrückt hast...",sagte ich und er meinte:"Ich bezahl jemanden.".Ich musste schlucken.Was?Er wollte jemanden engagieren?"Nadir...",meinte ich und ich nahm seinen Arm."Ich glaube nicht dass das die Lösung wäre.",sagte ich und er seufzte."Yas...er wird nicht aufhören,dass weisst du.",meinte er und ich nickte.Es wird nicht einfach sein,aber ich konnte seinen Tod nicht auf dem Gewissen haben.Er ist nunmal Yasins Vater...
„Also?",fragte er und ich sah auf."Wenn du mich fragst ob ich damit einverstanden bin.Dann lautet meine Antwort.Nein,Nadir.Ich möchte nicht dass du ihm etwas antust.",sagte ich und er nickte."Okey.",sagte er leise und ich lehnte mich an ihn."Danke.",murmelte ich.Ich hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.Natürlich sollte er büßen,aber wünschte ich ihm den Tod.Nein."Ich geh schlafen.",meinte ich leise und er nickte.Also stand ich auf.Zu meinem Erstaunen machte er den Fernseher aus und stand auch auf.Ich zögerte und nahm seine Hand.Er sah mich an und lächelte kurz.Ich ging mit ihm in sein Zimmer."Du schläfst bei mir.",stellte er fest und ich nickte.Natürlich würde ich bei ihm schlafen.Wieso auch nicht.Ich würde ihm gehören und er mir.Also wozu noch getrennt schlafen."Ich gehe mir einen Schlafanzug anziehen.",sagte ich und ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.Dann flitzte ich in mein Zimmer und zog mich schnell an.Yasin schlief normalerweise bei mir.Also nahm ich ihn aus seiner Krippe.Er wachte auf und ich sah mein Baby an.Ich liebte ihn einfach so sehr."Ich liebe dich.",flüsterte ich und ich setzte mich kurz aufs Sofa.Er war hungrig und ich gab ihm die Brust.Ich schloss meine Augen und strich über sein Köpfchen.Mir flossen einige Tränen runter,als ich daran dachte das Amir ihn mir einfach nehmen konnte.Er liebte ihn nicht Mal.Als Yasin fertig war wischte ich mir meine Tränen weg.Ich würde dafür kämpfen,koste es was es wolle.Yasin gehört zu mir.
„Komm,wir gehen zu Baba.",flüsterte ich leise und ich trug ihn ins Nadirs Zimmer.Ich nannte Nadir immer Baba in Yasins Beisein.Nadir liebte ihn wie seinen eigenen Sohn.Davon war ich überzeugt.Yasin würde nur ihn Baba nennen."Hallo mein Kleiner.",sagte Nadir sofort und er setzte diese Kleinkinderstimne auf.Was ich aber süß fand.Ich reichte Yasin an ihn und Nadir wiegte ihn in seinen Armen."Er ist schläfrig.",bemerkte er und ich nickte:"Ich habe ihn gerade gestillt.".Er nickte und lächelte mein Baby an.Ich bemerkte erst jetzt das Nadir kein Shirt trug,sondern nur eine Boxershorts.Wie er Yasin hielt,so innig und liebevoll.Es machte mich glücklich.Zu wissen dass Nadir ihn so sehr liebte.Auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte,er würde sich einhalten wenn wir über Yasin sprachen.als würde ich ihn nicht als Vater akzeptieren.Ich ging auf ihn zu und lächelte beide an."Habe ich mich überhaupt irgendwann bei dir bedankt?",fragte ich und er sah mich an."Nein.",meinte er und ich seufzte."Tut mir leid...ich ich war einfach so überfordert und...",schluchzte ich und er legte eine Hand auf meine Schulter."Hey,es ist schon okey,Yasemin.Es ist selbstverständlich,er ist unser Kind.",sagte er und ich sah zu ihm hoch."Danke.",flüsterte ich und ich stellte mich auf Zehnspitzen um ihn zu küssen.
Unser Kind...Ich legte mich in Nadirs großes Bett.Es war sehr weich.Nadir und Yasin kamen etwas später dazu.Irgendwann sah ich zu Nadir.Er lag mit Yasin friedlich schlafend auf seiner Brust."Du bist ein toller Vater.",murmelte ich und er sah zu mir."Danke.",sagte er und er strich über Yasins Köpfchen.Ich betrachtete die beiden nun eine Weile und bekam Bauchweh."Nadir?",fragte ich leise und er sah erwartungsvoll zu mir."Darf ich ihn haben?".Sfort nickte er und er übergab ihn an mich.Ich drpckte ihn fest an mich und begann zu weinen."Mama wird dich nie verlassen,Yasin.",flüsterte ich in sein Ohr.Sofort legte Nadir seine Arme um mich und zog mich zu sich.Ich lag nun auf seiner Brust und er küsste meinen Kopf."Mach dir nicht so viele Sorgen,canim.",sagte er und ich versuchte es so sehr.Aber es klappte nicht.

Amir und YaseminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt