23

2.2K 46 3
                                    

Ich saß auf dem Bett und wartete bis er fertig war.Ich wusste nicht,wo ich schlafen sollte.Vielleicht sollte ich auch einfach nachhause gehen...Ich wollte ihn nicht stören...Ich nahm mein Handy raus und ssh auf die verpassten Anrufe meiner Eltern.Still wählte ich die Nummer meiner Mutter."Kizim,geht es dir gut?",fragte meine aufgewühlte Mutter und ich schluckte."Anne...",flüsterte ich leise und sie sagte:"Amir er wurde auf der Straße überfallen,er ist verletzt."."Nein Anne...",sagte ich und sie schluckte:"Was?"."Nein,Anne.Er wurde nicht überfallen...",sagte ich doch sie meinte:"Doch ich habe ihn im Krankenhaus besucht er hat es uns erzählt...Er wurde vor eurem Haus von einem Dieb erschlagen..."."Anne...er...kam heute Nachmittag zu uns...und...",murmelte ich und ich begann zu zittern.Plötzlich spürte ich einen warmen Arm um mich.Ich atmete ruhig ein und aus und Anne fragte aufgeregt:"Und was dann,kizim?".Ich konnte es einfach nicht erzählen,ich schämte mich so es meiner eigenen Mutter zu sagen."Nadir strich über meinen Rücken und ich versuchte es raus zu bekommen."Er...er hat mich gezwungen mit ihm zu schlafen.",platzte es raus und am anderen Ende der Leitung wurde es still."Kizim...",folgte es etwas später sprachlos von ihr.Ich weinte gerade und Nadir wischte meine Tränen weg.Er nahm das Handy ab und begann mit ihr zu reden:"Er hat ihr sehr weh getan.Sie hat ihn angezeigt.".Kurz hörte er zu und ich legte meinen Kopf auf seine Schluter."Ich habe ihn verprügelt,er hat ihre Ehre beschmutzt.",sagte er wütend."Er ist ein ehrenloser Bastard,er hat es verdient.Er hat ein schutzloses Mädchen missbraucht.".Jedes Wort tat weh.Ich wusste dass meine Mutter ihm irgendwie glaubte,aber irgendwie auch nicht...Sie fand es nicht oke dass er ihm geschlagen hatte,da war ich mir sicher."Sie bleibt bei mir,ich werde sie beschützen.",sagte er schließlich und mir wurde ganz warm im Herzen.Er legte auf und ich flüsterte leise:"Danke.".Er nickte und stand auf."Wo gehst du hin?",fragte ich leise und er sagte:"Ich schlafe auf dem Sofa.Gute Nacht.".Ich schluckte und fragte leise:"Kannst du noch hier bleiben,bis ich eingeschlafen bin?".Er lachte verschmitzt und nickte dann.Ich legte mich in das große Bett und deckte mich zu.Nadir legte sich neben mich und ich ging näher zu ihm.Man würde denken dass nachdem einem so etwas passiert ist,man keine Nähe möchte.Vor Allem nicht von einem Mann.Aber bei Nadir war es anders.Ich wollte seine Nähe unbedingt.Er war so gut und ehrlich zu mir.Ich konnte nicht anders als mich zu ihm hingezogen zu fühlen."Nadir.",flüsterte ich leise und er sah zu mir runter."Ja?",fragte er leise und ich sah ihn an."Kannst du mich in den Arm nehmen?",fragte ich leise und er legte sich unter die Decke.Ich legte mich mit dem Bauch zu ihm hin und er zog mich in seine Arme.Ich wurde von seiner Wärme umhüllt und lächelte friedlich.Nadir strich sanft über meine Seite und ich wurde ganz schläfrig."Es ist falsch was wir tun...",sagte er plötzlich und ich nickte.Ich wusste das es falsch war.Er war immer noch der Mann meiner Schwester und ich war immer noch Amirs Frau."Ich möchte nicht wieder alleine sein.",flehte ich leise und er nickte."Ich weiss...",murmelte er nur:"Wärst du mir egal hötte ich dich alleine gelassen,aber dass bist du nicht canim.".Mein Herz setzte aus und ich schloss die Augen.Ich war ihm nicht egal...Ich kuschelte mich mehr an ihn und wurde müde.Langsam schlief ich ein und bemerkte gar nicht,dass Nadir blieb.

Als ich aufwachte war es noch dunkel draußen.Nadir lag neben mir und ich setzte mich auf.Ich sollte gehen...Ich war schon zu lange hier...Ich hatte Unterleibschmerzen und stand verkrampft auf.Ich sah aus dem Fenster.Langsam ging die Sonne auf,also konnte es nicht so spät sein.Aber wo sollte ich hin?Ich wusste es einfach nicht.Zurück nachhause konnte ich nicht.Ich wollte dieses Bett...dieses Zimmer nie wieder betreten..."Wo willst du hin?",fragte Nadir plötzlich und ich drehte mich um."Ich muss hier weg...",sagte ich leise und er stand auf und streckte sich."Wo willst du hin ich fahre dich.",meinte er sofort und ich schluckte."Ich will dir nicht so viele Umstände machen,Nadir...",sagte ich und er seufzte.Er strich über meinen Arm und sagte:"Dass sind keine Umstände,ich mache das gerne.".Ich sah nach unten.Ich wollte nicht,dass er mich wie sein persönliches Wohltätigkeitsprojekt sah.Ich konnte alleine auch etwas schaffen..."Du bist Familie und Familie geht über alles.",sagte er und ich sah ihm in die Augen.Nadir sah mich nachdenklich und skeptisch an.Ich fühlte mich unwohl dabei...Wir waren Familie...Aber wir merkten beide dass wir mehr als dass waren..."Nadir...",sagte ich leise und er wusste sofort was ich meinte.Er legte seine Hand auf meine Schulter und strich einige Male darüber."Ich weiss,Yasemin...ich weiss...",murmelte er und er sah auf den Boden.Er sah enttäuscht aus und unzufrieden...Er hob seinen Blick und lächelte mich gekränkt an."Also wo möchtest du hin?",fragte er und er nahm seine Hand weg.Ich zuckte mit den Schultern."Ich weiss es nicht...",sagte ich mutlos."Ich möchte nicht nachhause...",flüsterte ich und er meinte:"Dann geh nicht,bleib hier bei mir und Elif.".Ich schüttelte den Kopf:"Nein,dass geht doch nicht...Ich..."."Doch,dass geht.Ich möchte nicht,dass du zurück zu ihm gehst.Er soll für seine Taten büßen!",sagte er aufgebracht."Trotzdem ist er mein Mann.",flüsterte ich und mein Herz schmerzte."Lass dich scheiden.",murmelte er und ich schluckte.Mich scheiden lassen?"Dass dauert...",meinte ich und er nickte."Ihr seit nicht lange verheiratet.Du könntest die Ehe annulieren lassen.Sagen du wurdest gezwungen er hätte dich...",er hörte auf zu reden,weil er bemerkte dass ich still wurde."Tut mir leid ich...",flüsterte er und ich zog meine Mundwinkel hoch."Nein...ist schon in Ordnung.Es ist nun Mal passiert...",murmelte ich:"Ich werde mit meinen Eltern darüber reden."."Du kannst sie hierher bitten.",meinte er und ich nickte.Ich nahm mein Handy raus und wählte die Nummer.Ich schrieb meiner Mutter eine Nachricht und sah dann Nadir an."So.",sagte ich und ich legte mein Handy zurück.

Amir und YaseminWhere stories live. Discover now