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2.Mai.14:38 Uhr.Du kamst in mein Leben.Yasin Aydin.

Ich strich über Yasins Köpfchen.Er hatte schon jetzt dunkle Löckchen auf dem Kopf.Er war erst ein paar Tage alt,doch ich erkannte jetzt schon Amirs Gesicht in seinem.Leise schluckte ich den Gedanken an Yasins Vater weg.Er sollte nicht sein Leben bestimmen...Ich hatte ihn gerade gestillt und er war ganz schläfrig.Als ließ ich ihn auf meiner Brust schlafen.Er sah so friedlich aus und so unendlich hübsch.Ich lächelte mein kleines Wunder verträumt an.Dann klopfte es.Ich sah zur Tür."Ja?",fragte ich und die Tür ging auf.Es war meine Mutter."Hier ich habe dir ein paar Pralinen mitgebracht,kizim.",sagte sie und sie kam rein.Sie lächelte und ich nickte und nahm die Schachtel dankend an."Darf ich ihn halten?",fragte sie und ich nickte sofort.Vorsichtig nahm sie ihn von meiner Burst und wiegte ihn in ihren Armen.Ich musste lächeln.Dieses kleine Ding wurde einfach von jedem geliebt.Anne setzte sich auf den Stuhl am Fenster und ich stand auf.Ich musste mich ein wenig frisch machen.Ich sah schon wie ein Penner aus.Ich hatte noch ein wenig Schmerzen und sollte alles langsam angehen,deswegen lief ich vorsichtig ins Bad.Dort wusch ich mein Gesicht und machte mir einen ordentlichen Dutt.Ich cremte mein Gesicht ein und benutzte Labello.Dann zog ich mir eine Leggins an und wechselte mein Stilloberteil.Ich lächelte als ich alles alleine schaffte und ging wieder zurück ins Zimmer.Ich musste schlucken als ich sah wer wohl gerade gekommen war."Tante Yas!",rief eine fröhliche Elif,die mich stürmisch umarmte."Ruhig Elif,Yasemin teyze ist noch nicht lange wieder auf den Beinen.",sagte meine Mutter und Elif nickte."Ist das dein Baby?",fragte sie und ich nickte nur.Sie lief zu ihm und strich über sein Köpfchen."Er ist soooo süß,wie heisst er?",fragte sie aufgeregt und ich flüsterte;"Yasin."."Ein schöner Name.",meinte Nadir,der jetzt erst etwas sagte.Ich sah auf den Boden und musste schwer schlucken.Ich hatte ihn so lange nicht gesehen.Das Letzte Mal war,als ich ihm sagte ich seie schwanger...Er musste mich hassen...Ich sah zu ihm hoch und er blickte mich an.In seinem Blick lag kein Hass,nein kein Fünckchen.Eher lag darin Friedlichkeit,was mich erstaunte."Noch herzlichen Glückwunsch,Yas.Ich hoffe dir und dem Kleinen geht es gut.",sagte er und ich nickte.Ich legte mich wieder ins Bett und er sah mich an."Und hier.",sagte er und er übergab mit ein Päckchen."Danke.",flüsterte ich nur und ich packte es aus.Es war ein kleines Mützchen und ein Teddybär."Dass ist sehr nett.",meinte ich und er nickte.Er setzte sich auf den Stuhl neben Anne.Die mit Elif und dem Kleinen beschäftigt war."Kannst du ihn mir geben,Anne?",fragte ich und sie kam sofort rüber und gab ihn mir.Ich legte ihn wieder auf meine Brust und bemerkte,dass unruhig schlief.Ich küsste seine Stirn und flüsterte leise:"Mami liebt dich,Yasin.".Anne redete mit Elif und erklärte ihr warum ich im Krankenhaus war.Nadir kam zu mir und setzte sich auf die Seite des Bettes."Ein hübsches Kerlchen.",bemerkte er,als er Yasin ansah."Er kommt nach seinem Vater.",flüsterte ich und Nadirs Augen weiteten sich.Er sah mich an und fragte:"Weiss er davon?".Stumm schüttelte ich den Kopf."Er hat Dunya geheiratet,sie hat auch ein Baby bekommen.",sagte ich und er sagte nur:"Habe ich gehört.".Nadir nahm Yasin in seinen Arm und strich über sein Gesichtchen.Er lächelte und ich sah weg.Wäre es nur so gekommen...Hätte ich nur den richtigen Mann gefunden...Es könnte so schön sein...Mein Herz begann weh zu tun,ich wollte dass nicht.Ich wollte dass er einen Vater hatte.Aber ich konnte ihm nicht von seiner Entstehung erzählen...Wenn ich daran dachte schmerzte es immer noch.
"Du hast dich verändert,Yas.",bemerkte er und ich sagte:"Kann gut sein.".Ich sah ihn an.Klar hatte ich mich verändert.Ich hatte zugenommen,war bleicher und trug nur noch schlabber Klamotten.Natürlich hatte ich mich verändert."Du siehst glücklicher aus.",sagte er und ich hob die Kopf.Ich sah ihm in die Augen."Ich bin nicht glücklich,Nadir.",flüsterte ich kalt und er berührte meinen Arm,strich darüber.Ich schüttelte den Kopf und tat seine Hand weg.Ich nahm Yasin wieder an mich und kniff die Augen zusammen.Ich hatte mir geschworen nie mehr mit Nadir zu tun.Ich sollte mich daran halten."Wohnt ihr schon im neuen Haus?",fragte ich um mich von den bösen Gedanken zu abzulenken."Ja,wir fühlen uns beide sehr wohl dort.",meinte er nur und ich spürte die unangenehme Stimmung zwischen uns beiden.Plötzlich ging die Tür auf.Rein stürmte mein größter Albtraum.Amir."Es stimmt also was sie sagen,die Schlampe hat also ein Kind von ihrem Schwager bekommen.",rief er lachend.Hinter ihm Dunya mit einem fiesen Lächeln auf dem Gesicht."Hab ich dir doch gesagt Baby.",meinte sie und Nadir stand auf."Verschwindet.",sagte er ruhig und Amir lachte nur."Komm komm Macker,ich will mir doch nur die kleine glückliche Familie mit eigenen Augen anschauen.",sagte er und er ging an Nadir vorbei.Er sah mich an und sah auf Yasin."Du bist ein elendiges Miststück,Yasemin.Du hast mich mit diesem Bastard betrogen,deinem eigenen Schwager.Und jetzt habt ihr auch noch ein Baby.Geschieht dir Recht du Schlampe,ich hätte dich nie heiraten sollen.",spuckte er aus wegen seinen dreckigen Worten hielt ich Yassin die Ohren zu."Schönes Leben noch ihr Ratten.",schimpfte er ehe er dann das Zimmer verließ.Nadir schloss die Tür und niemand sagte ein Wort.Was sollte man denn auch nur sagen...Ich begann zu weinen und meine Mutter sagte:"Komm Elif,wir gehen auf dem Spielplatz.".Elif nickte verwirrt und sie standen Hand in Hand auf.Nadir nickte ihnen zu und sie verließen das Zimmer.Ich weinte und hörte nicht zu,als Nadir etwas sagte.Ich wollte endlich aus diesem Albtraum aufwachen.
"Yas...",flüster er und er nahm mich in den Arm.Ich weinte mich aus.Wie ich diese Arme vermisst habe.Diese verfluchten sündigen Arme..."Es tut mir so leid.",flüsterte er und ich spürte die Reue die in seiner Stimme lag."Ich hätte dich nie alleine lassen dürfen...Es ist alles meine Schuld...Bitte verzeih mir.",sagte er und nun begann auch er zu weinen.Ich löste mich von ihm und sagte:"Nein Nadir,es war und ist immer noch falsch..."."Yasemin,ich liebe dich.Wir können zusammen glücklich werden.Aber du musst es nur zu lassen.",redete er auf mich ein."Und wie?",fragte ich verzweifelt und er meinte nur:"Sag dass ich sein Vater bin und heirate mich."

Amir und YaseminWhere stories live. Discover now