Kapitel 4

12.8K 129 3
                                    

Lieber Leser und Leserinnen,

Ich habe die letzten Wochen mit meinem Abitur viel zutun gehabt, jetzt werde ich öfter einen Teil veröffentlichen :) Viel Spaß mit dem etwas kürzeren Teil dieses Mal


Ich wartete gefühlt eine halben Stunde, bis Tobias endlich seinen Stuhl zurückzog und zu mir sprach: "Na, gefällt es dir? Aufstehn!". Ich befolgte seine Anweisung ohne seine Frage zu beantworten und stellte mich neben dem Tisch hin. "Ich habe dich etwas gefragt, Kiara", sagte er. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Hatte es mir gefallen?

"Nein es hat mir nicht wirklich gefallen", log ich Tobias an. Ich konnte doch nicht sagen, dass mir sowas gefällt, er würde mich für krank oder pervers halten. Nicht dass es mich kümmerte was er von mir hielt, ich sagte das nur aus reinem Trotz. Er kann nicht immer bekommen was er möchte, ich musste ihm mal eine Grenze setzen. Doch dann schaute er mich enttäuscht an.

"Dir hat das also nicht gefallen Kiara? Sag mal, hälst du mich für dumm? Ich merke doch, wann du geil wirst und wann nicht.", schimpfte er mit mir wie mit einem kleinem Kind und holte mich sofort von meinem hohen Ross auf den Boden runter. Ich fühlte, dass ich etwas falsches gemacht hatte. Es war nicht in Ordnung ihn anzulügen.

"Mich einfach anzulügen, das ist keine gute Idee.", teilte er mir mit.

"Es tut mir Leid, ich werde das auch nicht nochmal tun.", entschuldigte ich mich, und ich meinte es ernst. Dieses Gefühl von ihm gelobt zu werden ist unglaublich toll, es tut schon innerlich weh wenn er unzufrieden mit mir ist. Daraufhin antwortete er: "Nichtsdestotrotz warst du nicht brav. Du hast mich angelogen und mich enttäuscht.".

Es traf mich härter als es sollte, was geht es mich eigentlich an, dass er mit mir unzufrieden ist, es sollte mir egal sein. Es war mir aber nicht egal, es fühlte sich falsch an ihn zu enttäuschen. Als ich meinen Mund zum antworten öffnete, wusste ich gar nicht was ich darauf antworten sollte, also schloss ich ihn sogleich wieder und blickte beschämt zu boden.

"Du siehst wenigstens ein, dass du etwas falsches getan hast, daher werde ich deine Strafe etwas mildern.", teilte er mir mit, als ob es etwas ganz normales wäre. "Strafe?", sagte ich fragend.

"Dein fehlverhalten muss bestraft werden, damit du dich beim nächsten Mal besser benimmst und brav bist.", erklärte er. Ich traute mich nicht ihm zu widersprechen, in der Angst, dass ich ihn noch mehr enttäuschen könnte. Also nickte ich nur kurz.

"Du wirst dich hinknien und warten, bis ich zurück bin. Es wird nicht aufgestanden und es wird nicht weggegangen, du kniest und bleibst hier.", sagte er mit großer Entschlossenheit und Dominanz. Ich wartete also auf kniend auf ihn, während er das Zimmer verließ und die nächsten 10 Minuten nicht wieder kam. Ich wollte seine Erwartungen erfüllen und blieb daher die ganze Zeit über kniend, bis er wieder kehrte. In der Hand hatte er ein Seil und eine Gerte, was mich zuerst erschaudern ließ, dann aber Neugier in mir entfachte. Was hatte er mit den Sachen vor?

"So kleine, ich wette, dass dir das hier sehr gefallen wird, vielleicht muss ich mir sogar etwas anderes ausdenken, damit du wirklich bestraft wirst.", sprach er beim eintreten.

Ich hasse dich!Where stories live. Discover now