Kapitel 18

10.2K 286 53
                                    

*Rumps* Was war das denn? Verschlafen reibe ich mir die Augen. Was ich dann aber sehe beschert mit den Lachkrampf des Jahrhunderts. Mason liegt stöhnend auf dem Boden und reibt sich den Hintern. "Hast du eine Arschbombe gemacht?" Frag ich lachend. "Nicht lustig Zweg." Knurrt er. "Und über mich lachen wenn's mich aus dem Bett haut." Lache ich. "Du hast ja auch ein riesen Bett. Hier teilen wir uns so ein kleines. Ist doch klar das es einen Raushaut." Er richtet sich wieder auf. "Shut. Wie spät ist es?" Fragt Mas plötzlich erschrocken. "Äh 9.31 Uhr. Du Opfer. Lukas köpft dich." Kicher ich. Mein großer Bruder s hält sich seine Klamotten und sprintet ins Bad. Keine 5 Minuten später kommt er wieder raus und versucht seine Haare etwas zu stylen. "Ich muss los. Ciao Zwerg. Bis später. Ruh dich aus. Hab dich lieb." Er drückt mir eilig einen Kuss auf die Stirn und eilt aus dem Zimmer. Seufzend richte ich mich auf. Der Tropf am Arm stört mich gewaltig. Es verbindet so eine schlechte Erinnerung aus meiner Vergangenheit. Mit Tränen in den Augen reiße ich den Zugang aus meiner Hand. Ich ziehe meine Knie an. Ich darf jetzt nicht weinen. Es klopft an der Tür. Schnell streiche ich mir über die Augen und setzte mich normal hin. "Ja?" Sage ich und Jayden betritt den Raum. "Morgen Indiana. Ganz schön früh wach heute. Darf ich mich setzten?" Fragt er. Ich nicke und er setzt sich neben mich. "Wie gehts dir?" Fragt er. "Hast du geweint?" Fragt er sanft. "Mir geht's gut. Und nein ich hab nicht geweint." Ich setzte ein grinsen auf. "Das nehm ich dir nicht ab. Deine Augen sind geschwollen. Und wieso ist der Zugang wieder drausen?" Seine Stimme hat zum Ende einen leicht tadelnden Unterton angenommen. Ich zucke nur mit den Schultern. "Also komm. Du kannst mir alles sagen. Wen dich was belastet sag es mir bitte. Ich sag auch niemanden was. Wen du willst sag ich deinen Brüdern auch nicht das du geredet hast. Also?" Seine Stimme hat einen sanften beruhigenden Ton angenommen. Soll ich reden? Einerseits habe ich Angst das ich noch mal so einen Kurzschluss bekomme aber andererseits ist er ein Fremder. Ich find ihn aber nett. "Ich hab an meine Eltern gedacht." Flüster ich. "Luke hat erzählt das eure Eltern gestorben sind." Meint Jayden. Ich nicke und merke wie meine Augen sich wieder mit Tränen füllen. "Sie sind wegen mir gestorben. Weil ich ihnen dieses Scheiß Lied unbedingt zeigen musste." Schluchze ich. Der junge Arzt legt tröstent einen Arm um mich. "Und warum ist dieses Lied dran Schuld das deine Eltern Tod sind?" Fragt er und streicht mir ein paar Tränen weg. Die ganze Geschichte hab ich noch nie jemandem erzählt. Auch meinen Brüdern nicht. Vielleicht wird es mal Zeit. "Wir sind von unseren Großeltern wieder Heim gefahren. Auf der Autobahn wollt ich ihnen unbedingt ein Lied zeigen. Mein Vater meinte noch das er sich besser auf die Straße konzentrieren sollte. Aber ich hab ihn doch überredet. Dann hat er das eingegeben und dann und dann..." Meine Stimme versagt und ich kann mich nicht mehr zurückhalten und heule hemmungslos los. Jayden drückt mich an sich und streicht mir beruhigend den Rücken. "Und dann?" Fragt er. "Dann kam ein Geisterfahrer und ist frontal in unser Auto gekracht. Den Schrei meiner Mutter werd ich nie vergessen. Wegen mir sind sie Tod. Wegen mir haben zwöf Jungs ihre Eltern verloren. Wegen mir mussten sie umziehen oder besser gesagt auswandern. Wegen mir haben sie ständig Kummer." Wieder bricht meine Stimme. "Alles gut. Lass es raus." Meint Jayden und hält mich weiter fest. Nach einer Zeit die nur geheult habe keine Ahnung wie lang löse ich mich langsam von Jayden. "Gehts?" Fragt er und streicht die letzten Tränen aus meinem Gesicht. Langsam nicke ich. Ich weiß nicht warum aber irgendwie fühle ich mich jetzt freier und vor allem besser. "Aber das ich die was gesagt hab bleibt doch unter uns oder?" Frag ich vorsichtig. "Natürlich. Ich steh sowieso unter Schweigepflicht. Aber ich hätte auch so die Klappe gehalten. Darf ich dir jetzt wieder den Zugang legen?" Fragt er mich. Vorsichtig nicke ich und strecke ihm den Arm emtgegen. Nach einem kurzen Pix ist der Zugang wieder da wo er hingehört. "Ich schau mir nochmal die Wunde an. Da muss wieder die Salbe drauf. Sie kann etwas brennen." Warnt er mich vor. Ich nicke nur. Vorsichtig entfernt er den Verband schaut sich den Schnitt an nickt zufrieden und trägt die Salbe auf. Ich verziehe das Gesicht. Das brennt vielleicht. "Gehts?" Fragt Jayden. "Jaha." Nicke ich. "Darf ich eigentlich aufstehen?" Frag ich. "Kommt drauf an was du tun willst." Antwortet er grinsend. "Abhauen?" Frag ich. "Äh nein. Da muss ich dich leider von abhalten." Lacht der junge Arzt. "Quatsch. Ich wollte nur mein Handy und mein Ladekabel aus der Tasche holen. Und mir was anderes anziehen. Und vielleicht auch mal aufs Klo gehen." Ich grins schief und auc er grinst. "Kannst du machen. Bleib aber bitte im Zimmer. Hast du Hunger?" Fragt er und streicht mir eine lose Sträne aus dem Gesicht. "Oh ja. Ich hab richtig Hunger. Ok ich hab immer Hunger aber ich brauch jetzt was." Ich klopfe auf meinen Bauch der schon die ganze Zeit grummelt. "Hahaha. Ich schick jemanden der dir was bringt. Sag mal. Wie viel wiegst du?" Fragt er. "Keine Ahnung." Sag ich. "Ich würd dich später gern wiegen." Meint er. "Tu was du nicht lassen kannst." Ich stehe langsam auf. Vorsichtig tapse ich zu der Tasche die auf dem leeren Bett steht. Der Arzt beobachtet jede meiner Bewegungen genau. In der Tasche sind zwei Jeans zwei Jogginghosen zwei Shirts Unterwäsche und auch ein paar Sachen von den Jungs. Grinsend ziehe ich ein Shirt von Felix raus. Ich ziehe es mir rasch an und dazu noch eine Jogginghose. Das Jayden mich dabei gesehen hat ist mir ziemlich egal. Ich bin da nicht so eng. Außerdem ist er Arzt. "Von deinem Bruder?" Fragt Jayden grinsend. "Nein ich trage immer Shirts in die ich doppelt reinpass." Sag ich ernst. "Natürlich. Selbstverständlich." Nickt der junge Mann gespielt ernst prustet dann aber los. Auch ich fang an zu lachen. "Ich muss wieder. Iss was. Ich komm später wieder." Er wuschelt mir über den Kopf und geht. Ich geh ins Bad geh auf die Toilette und schau mich danach im Spiegel an. Meine Haare stehen in alle Richtungen ab und von meinem Zopf ist nichtmehr viel zu sehen. Ich gehe wieder zu der Tasche und finde eine Haarbürste. Mit der Bürste bewaffnet geh ich zurück ins Bad und versuche meine Haare zu bändigen. Nach ein paar Minuten klopft es an der Tür. "Jaha!" Rufe ich. Eine Krankenschwester kommt mit einem Tablett in der Hand rein. Ich verlasse das Bad. Meine Haare habe ich mir schnell irgendwie zusammengebunden. Ich hasse es wen andere Leute meine offenen Haare sehen. "Hier. Guten Appetit." Die Schwester mittleren Alters stellt das Tablett aud den kleinen Tisch. "Danke." Sag ich und setzte mich mit meinem Handy an den Tisch. Ich mache mir Musik an und esse den Joghurt die Früchte und das Brot. Sonderlich satt bin ich nicht geworden. Ich setze mich aufs Bett und singe mit Sia 'Never give up' und 'Move your Body'. Ich liebe ihre Lieder. Nach 'Elastic Heart' klatscht jemand. Jayden. "Du singst echt total super." Meint er beeindruckt. "Danke. Aber was verschafft mir die Ehre dich hier wieder zu sehen?" Frag ich. "Hab ich vorhin doch schon angekündigt. Ich würde dich gern messen und wiegen. Wen ich also bitten dürfte." Er streckt mir die Hand entgegen. Ich nehme an und lasse mich von ihm hochziehen. Er führt mich langsam in einen Behandlungsraum. Dort misst und wiegt er mich. Danach setzt er mich auf die Liege. "Also Indiana. Ich muss sagen ich bin wirklich schockiert. Du bist 1.44 Meter groß und du wiegst 31 kg. Ich denke du weißt das das mehr als zu wenig ist." Er setzt sich neben mich. Das haut mich jetzt um. Ich wusste ja das ich ein bisschen Untergewichtig bin aber so? "Ich bin mir aber ziemlich sicher das du nicht absichtlich so dünn bist. Ich werd deinem Bruder etwas geben was er dir jeden Tag spritzt. Ich weiß das du das nicht magst aber das sind Aufbaustoffe. Ich will nicht das du daran leidest. Das lässt du dir brav geben Ok?" Meint er. Ich nicke. "Alles gut Kleine. Hattest du schonmal Probleme mit Schwindel oder bist du beim Sport gleich müde oder so?" Fragt er. "Nein. Nicht das ich müsste. Also ich ess eigentlich auch total viel und gerne. Auch Süßigkeiten. Ein Leben ohne Schoki und Chips kann ich mir nicht vorstellen. Ich hab auch fast einen Anfall bekommen als ich gesehen hab das ihr hier keine Paprikachips gibt." Beteuer ich. "Das glaub ich dir. Luke hat mich übrigens gebeten dich zu messen und zu wiegen. Aus gutem Grund. Aber er meinte auch das du schon immer so dünn und leicht warst. Trotzdem geb ich ihm die Sachen mit. Schau bitte das du mindestens drei Kilogramm zunimmst ja?" Er legt wieder einen Arm um mich. Ich nicke. "Gut. Dann kannst du wieder ins Zimmer gehen." Meint er. "Jo. Ich sing wieder." Grins ich. Er lacht.  "Mach das. Viel Spaß." Ich hüpfe von der Liege. "Langsam." Sagt Jayden. "Jaja." Ich verdrehe die Augen und laufe ins Zimmer zurück. Dort singe ich wieder. Ich liebe es einfach. Als ich 'The Greatest' beende höre ich schon wieder Applaus. Meine Freunde stehen da. Sam Ni Ra  Vale Nico Marco und Mirko. "Ich wusste gar nicht das du so gut singen kannst." Meint Nico. Ich grinse. "Wie geht's dir und was ist eigentlich passiert?" Frag Sam dann. "Mir gehts bestens. Umd was passiert ist keine Ahnung. Ich soll mir die Pulsader aufgeschnitten haben. Ich kann mich nicht dran errinern je mald auf so einen Schwachsinn gekommen zu sein. Also glaubt mir. Ich will mich nicht umbringen." Erstmal wieder Luft holen. Sam fällt mir um den Hals. "Dir gehts aber gut oder?" Flüstert sie. "Mir geht es bestens. Heut Nachmittag darf ich wieder Heim zu den Schwachmaten." Grins ich. "Dann ist gut." Die Jungs lassen sich zu uns aufs Bett fallen. Nur Mira und Nirs steht etwas abseits. "Komm schon KiRa. Wir beißen nicht." Grinsen die Zwillinge synchron. Ra lässt sich dann doch zwischen Nico umd Marco fallen. "Gute Wahl Süße." Grinst Marco und legt einen Arm um sie. Ra wir wieder zur Tomate. "Awww. Sie ist so Cute." Marco knuddelt sie und Mira wird noch röter. Und das ist eigentlich unmöglich. Kira schleicht sich fast schon zu mir und sitzt zwischen mir und Sam. "Wann kannst du wieder zur Schule?" Fragt Ki. "Nächste Woche. Die Woche hab ich frei." Ich grins und strecke ihnen die Zunge raus. "Und ich dachte wir wären Freunde." Schmollt Vale. Wir alle lachen. Meine Freunde erzählen was so in der Schule passiert ist. Wir haben einen neuen Englischlehrer. Der soll total ekelhaft sein. Da freu ich mich ja schon wieder auf Schule. *hust* Sarkasmus *hust* Nach einer Weile klopft es an der Tür. "Komm rein wens kein Schneider ist!" Ruf ich lachend. Björn und ein andere Mann betreten den Raum.

Ra schlägt die Hände vor den Mund und murmelt etwas auf Schwedisch

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ra schlägt die Hände vor den Mund und murmelt etwas auf Schwedisch. Ich könnte schwören da sind Tränen in ihren Augen. "Mira Kleine." Der Mann umarmt sie. Zuerst verkrampft sie sich doch dann bricht sie in Tränen aus. "Shhhh. Nicht Süße. Bitte wein nicht." Versucht er sie zu beruhigen. Das ist dann wohl Ole. "Ich hab dich so vermisst." Schluchzt Mira. Marco steht auf sodass Björn sich neben Ra setzten kann. "Hey Ra. Ganz ruhig. Wir sind da." Auch er beruhigt seine Schwester die sich an ihren ältesten Bruder klammert. Langsam enspannt aie sich wieder. Sie löst sich von Ole. "Leute das ist Ole. Ole das sind Kira Indiana Vale Mirko Marco Nico und Sam kennst du ja." Stellt sie vor. Ihr Bruder mustert die Jungs und nickt kurz. Dann hebt er Ra hich setzt sich aufs Bett und nimmt seine kleine Schwester auf den Schoß. "Ra wen du willst könnt ihr auch Heim gehen. Wir werden es auch allein überleben." Sag ich. "Wens euch nichts ausmacht." Murmelt sie. "Schon ok. Hau ruhig ab." Meint auch Sam. "Und wir werden auch die Fliege machen." Mas kommt grinsend herrein. "Och ne. Der lebt ja noch." Genervt schau ich ihn an. Die Anderen schauen mich komisch an. "Ich hab gehofft Lukas köpft ihn da er ja zu spät in die Schule gekommen ist. Eine Nervensäge weniger." Grins ich. "Du bist zu spät gekommen?" Lukas ist herein gekommen und starrt Mas fassungslos an. Ich nicke. "Darüber unterhalten wir uns noch. Das kannst du glauben." Et schaut seinen jüngsten Bruder wütend an. "Und du ziehst dich jetzt mal um. Es geht langsam heimwärts." Grinst Luke. "Und ich mach dir jetzt den Zugang raus." Fügt er hinzu. Sofort strecke ich ihm meine Hand entgegen. Kopfschüttelnd entfernt er den Zugang und klebt noch ein kleines Pflaster uber den Einstich. "So fühlt sich Freiheit an." Seufz ich was die Anwesenden zum lachen bringt. Dann schnappe ich mir Klamotten und verschwinde im Bad. Schnell mach ich mich fertig. Jayden kommt auch ins Zimmer als ich gerade das Bad verlasse. "Also. Heut und Morgen Bettruhe. Die Woche keine Schule und die nächsten zwei drei Wochen keine Sportlichen Aktivitäten. Haben wir uns da verstanden Indiana?" Fragt er. Augenverdrehend nicke ich. "Gut. Die Salbe hab ich dir gegeben. Jeden Tag zwei Mal. Und den Rest weißt du ja." Er hat sich an Luke gewendet der nickt. "Gute Besserung. Vielleicht sehen wir uns ja mal wen du nicht grad Patientin bist." Er verlässt den Raum. "Also dann. Auf nach Hause ins Bett." Grinst Mas. "Gaaanz sicher nicht. Ich leide an schwerem Bewegungsmangel. Ich trainiere erstmal." Verkünde ich. "Gaaanz sicher nicht. Du gehst ins Bett und wenn ich dich festketten muss." Knurrt Lukas. "Da brauchst du mich garnicht so böse anschauen. Du tust es ohne Wiederrede. Sonst gibts was." Wens um sowas geht versteht Lukas keinen Spaß. Das war schon immer so. Seufzend verabschiede ich mich von meinen Freunden uns steige dann in Lukass Auto. Zuhause werd ich gleich ins Bett verfrachtet. Aber immerhin hat Mas mir ein super leckeres Sandwich gemacht. Grad lieg ich in meinem Bett und versuche einzuschlafen. Dann kommt Tommi rein und setzt sich neben mich. "Hey Babygirl. Du solltest doch schon schlafen." Et fährt durch meine Haare. Warum tun die das immer? "Kann nicht schlafen." Murmel ich. "Soll ich dir was vorsingen?" Fragt er und ich nicke. Das hat er früher immer gemacht. Er nimmt meine Gitarre und stimmt 'Little Things' von One Direction an. Ich liebe diese Band. Tom singt einfach so gut. Langsam schlafe ich mit einem lächeln im Gesicht ein.

2459 Wörter. Ich hoff es gefällt euch. Mögt ihr Sia und/oder 1D auch so gern wie ich?
Lg

Zwölf Brüder und ein NeustartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt