Kapitel 105

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*rumps* Aua. Ich kneife meine Augen zusammen. Das tut weh. Wieso fall ich immer aus dem Bett? Ausgerechnet jetzt mit Gehirnerschütterung. "Indiana?" Fragt jemand verschlafen vom Bett. "Alles ok?" Ian schaut verschlafen über die Bettkante. "Ian?" Frag ich verwirrt. "Komm hoch Prinzessin." Zwei Arme schieben sich unter meinen Körper und heben mich aufs Bett zurück. Ian grinst mich verschlafen an. "Böse Babyprinzessin. Nicht immer aus dem Bettchen fallen. Jetzt muss mal wieder der große Ian auf seine Babyprinzessin aufpassen." Ian legt seine Arme um mich. "Hat es sehr weh getan? Sollen wir einen Arzt holen?" Fragt er dann aber etwas besorgt. "Nein danke. Passt schon." Grummel ich. "Sicher? Du hast schon ein böses aua im Köpfchen." Er drückt mir einen Kuss in den Nacken. Augenblicklich laufe ich rot an. "Jaha." Sag ich und genieße Ians Nähe. "Dann lummer nochmal ok? Ich pass auf." Sanft streicht er über meinen Arm. "Hmhm." Ich gähne und schließe die Augen.

"Was soll man dazu sagen? Herrenbesuch im Krankenhaus? Kinder Kinder. Aber niedlich seid ihr." Jemand zieht die Decke weg. Ich grummel unzufrieden und kuschel mich an den warmen Körper hinter mir. "Häschen. Aufwachen. Nicht kuscheln." Jemand entfernt die warmen Arme von mir. Ich öffne die Augen und blicke in ein Paar eisblaue Augen ein paar Zentimetern von mir entfernt. "Ace du Arsch verpiss dich." Ich hau auf seinen Kopf. "Böses Häschen. Nicht den armen Arzt hauen." Er grinst. "Indiana?" Fragt Ian verschlafen und gähnt. Ace und ich nawwwn gleichzeitig. "Sooo süüüüß. Ein Babykotzbrocken." Ich habe mich zu ihm umgedreht und sehe in sein grinsendes Gesicht. "Du auch Babyprinzessin." Ace neben uns seufzt. "Ihr seid beide süß. Und zusammen... unglaublich niedlich. Aber Ian du dürftest eigentlich gar nicht hier sein. Und wo ist dein Zugang?" Tadelnd schaut Ace Ian an. "Ist hier. Aber ich musste doch auf mein Prinzesschen aufpassen. Sie ist heute Nacht übrigens aus dem Bett gefallen." Erklärt er Ace. Ich werfe ihm einen vernichtenden Blick zu. "Häschen warum sagst du mir das nicht? Du hast eine Gehirnerschütterung. Weißt du was da alles passieren kann?" Besorgt schaut Ace mich an. "Mimimi. Kusch dich. Oder besser. Ich geh jetzt. Keinen Bock mehr auf den Mist hier." Ich setze mich auf. "Oh nein. Weder das Eine noch das Andre. Ich bleib und du erst recht junge Dame. Und wenn du jetzt aufstehst kannst du aber glauben dass ich Luca in deinem Bett einquartieren werde." Streng schaut der junge Arzt mich an. "Mach doch. Ich werd einfach gar nicht erst da wieder auftauchen." Fauch ich. Weg. Ich will jetzt weg. Scheiß Stimmungsschwankungen. Gereizt steh ich auf. "Das wüsste ich aber. Du bleibst liegen. Und wenn du dich jetzt nicht benimmst ruf ich Lukas an und sag ihm er soll herkommen. Dann kannst du dich mit ihm rumschlagen. Ich hab wirklich keine Zeit." Ace verschränkt die Arme. Sauer beiße ich auf meine Unterlippe um mir einen bissigen Kommentar zu verkneifen. Ace zieht nur eine Augenbraue hoch. "Indiana lass den Scheiß. Komm jetzt her kuscheln." Ian lächelt mich an und hebt die Decke an sodass ich mich darunter legen kann. Ich atme einmal tief ein und aus. "Ich will Heim." Grummel ich nachdem ich mich zu Ian gekuschelt habe. "Ich weiß Babyprinzessin." Sanft streicht Ian über meinen Kopf. "Braves Häschen. Ian passt du bitte auf? Ich glaub hier besteht eindeutige Fluchtgefahr." Ace zwinkert uns zu. "Klar. Mach ich doch gern. Stimmts kleine Babyprinzessin?" Ian grinst. "Bin keine Babyzessin." Mollig schieb ich die Unterlippe vor. "Jaja Babyzessin. Lummer nochmal." Er lacht leise. "Aber erstmal gibts Frühstück. Wird sicher gleich kommen." Ace wuschelt über meinen Kopf. "Duhu Acibärchen?" Ich setzte mein aller niedlichstes Lächeln auf. "Was denn Häschen?" Der blonde Arzt grinst vergnügt. "Ich will Schokolaaaaade. Und Eis. Und wen wir schon dabei sind Weißwurst. Mit Brezel. Aber eine richtig echte yummige. Und süßen Senf. Und ein schönes kühles Radler. Mit sehr viel Limo. Ja. Genau das will ich jetzt." Ich grinse zufrieden. "Schokolade kann ich dir besorgen. Eis vielleicht auch. Aber das andere braucht ein paar Tage bis es hier in Schweden ist." Amüsiert grinst Ace. "Will aber das haben. Jetzt." Schmollig schieb ich die Unterlippe vor. "Ich will auch viel. Zum Beispiel eine funktionierende Beziehung mit einer hübschen, nettern, lustigen, süßen jungen Dame. Aber sie existiert nicht. Ich bleib einfach Solo. Für immer." Ace seufzt. Mitleidig schau ich ihn an. "Aber lieber so als unglücklich verliebt." Ich tätschel seinen Arm. Wie ich zum Beispiel. Es ist einfach nur hoffnungslos mit Ian und mir. "Ja da hast du allerdings Recht." Ace seufzt. Es klopft. "Ja?" Der Arzt schaut auf. "Frühstück." Eine Krankenschwester bringt ein Tablett herrein. "Solltest du nicht einem andren Zimmer sein?" Verwirrt schaut sie zu Ian. "Er betreibt Schadensbegrenzung. Sie würde hier sonst alles zerlegen." Amüsiert schaut Ace auf mich als ich die Unterlippe vorschiebe. "So schlimm bin ich auch wieder nicht." Zweifelnd schau ich auf den Teller vor mir. Zwei Scheiben Brot. Dazu abgepackte Butter und zwei Scheiben Käse. Und ein kleiner Joghurt und ein Apfel. "Ja Indiana das ein normales Frühstück." Der Arzt lacht. "Ich bring sein Frühstück auch gleich." Meint die Krankenschwester und holt ein weiteres Tablet. "Ich muss weiter. Brav aufessen und dann ausruhen. Denkt dran hier ist ein Krankenhaus." Ace wuschelt uns Beiden über den Kopf und geht dann fröhlich pfeifend aus dem Zimmer. Zusammen mit Ian essen ich das magere Frühstück. Mit großen bettelnden Welpenaugen schau ich zu Ian der gerade seine Joghurtschüssel. Er zieht nur eine Augenbraue hoch und schiebt sich einen Löffel in den Mund. Ich quittiere dies mit einem fiepen. Seufzend hält Ian mir den Löffel vor den Mund. Zufrieden lass ich mich von ihm füttern. "Wie kann man so dürr sein aber trotzdem so viel essen? Wo ist das ganze Zeug? Hast du zwei Mägen?" Er schüttelt den Kopf. Nachdem ich auch seinen Joghurt aufschnabuliert habe liegen wir wieder aneinandergekuschelt da. Es ist wie ein Traum. Mit diesem Jungen in einem Bett. Nach einigen Minuten ist er tatsächlich eingeschlummert. Sooooo süüüüüß. Natürlich mach ich ein paar Fotos und Selfies und schicke sie Ki und Ra. Dieses kleine süße Ianbabymutzelmäuschenknuffelwuffel. Aber auch ich bin ziemlich müde. Also leg ich mein Handy weg und schließe die Augen.

"Jetzt hör endlich auf deine Launen an uns auszulassen. Vor allem nicht an ihr. Sie ist 14 Lukas. Das kannst du echt nicht bringen. Was ist überhaupt los? Anstatt überall so schlechte Laune zu verbreiten könntest du wenigstens mal sagen was los ist." Hör ich Lukes aufgebrachte Stimme. Ich höre jemanden tief durchatmen. "Du hast ja recht. Wie immer." Meint Lukas niedergeschlagen. Ich spiele weiterhin die Schlafende und drehe mich ein wenig. Ian drückt leicht meine Hand und signalisiert mir so das er ebenfalls lauscht. "Also? Was ist los?" Fragt Luke. "Naja. Wir haben das Erbe fast aufgebraucht. Jetzt mit der Sauna sowieso. Das heißt wir müssen ab jetzt echt kürzer treten. Sonst haben wir echte Probleme. Jeder muss jetzt wieder schauen wo er sein Geld herbekommt. Und bei den Kleinen müssen wir Gutverdiener zusammenwerfen. Kindergele ist hier nicht so hoch. Zum Beispiel Johannes wird es sich nicht leisten können auch noch Mason mit durchzufüttern. Ich zerbreche mir schon seit Tagen den Kopf wie wir dafür eine gute Lösung finden ohne das es Benachteiligte gibt. Aber ich allein kann sie nicht durchbringen und gleichzeitig Haus, Auto und den ganzen Rest unterhalten. Es ist schlimm. Für mich. Als Ältester. Ich kann mich nicht um meine Familie kümmer." Was? Ich fahre hoch. "Aber das stimmt doch gar nicht." Fiep ich. "Du kümmerst dich doch so gut um
uns. Und...und wenn du Geld brauchst ich kann ja auch arbeiten gehen." Ich schau Lukas an. "Ach Sweet. Ich glaub davon verstehst du noch nicht viel und das ist auch gut so." Lukas setzt sich neben mich und streicht über mein Haar. "Ich versteh mehr als du denkst." Grummel ich. "Jaja. Warum bist du eigentlich wach ich dachte du schlummerst?" Er stupst gegen meine Nasenspitze. "So wie du hier rumgemotzt hast... frag dich mal eher wer dabei noch schlafen konnte." Vielsagend schau ich auf Ian. Lukad seufzt. "Wie auch immer. Ich bin eigentlich gekommen um dir zu sagen dass du nacher von einem sehr guten Freund von mir abgeholt wirst. Er nimmt dich mit zu seiner Cabin etwas nördlicher. Dort kannst du dich ausruhen ohne Katastrophen, Fluchtversuchen, Racheaktionen und anderem Unsinn den du mit deinen Freunden ausheckst. Dort gibt es nur Wald, See und Cabin." Mein Erziehungsberechtigter schsut mich triumphierend an. "Was? Ich soll mit einem fremden Mann in den Wald?" Das sind ja ganz neue Töne. "Ja das sollst du. Und es ist kein Fremder. Ich kenn ihn sehr gut. Du wirst ihn mögen. Da bin ich mir sicher." Lukas streicht über meinen Kopf. "Na wenn du meinst?" Unsicher schau ich ihn an. Aufmunternd lächelte mein Bruder mich an. "Ich finde das nicht gut." Meint Ian plötzlich. "Achja?" Fragt Lukas belustigt. "Ja. Sie hatte einen schweren Unfall und soll jetzt mit einem
wildfremden Typen ohne ärtzliche Ausbildung? Das finde ich echt unverantwortlich. Was wenn sie umkippt? Oder irgendwo runterfällt was bei diesem Kind nicht unwahrscheinlich ist." Bei Ians Worten klappt mir die Kinnlade runter. Nun lachte Lukas. "Ja das ist mir sehr wohl bewusst. Trifft sich ganz gut das Santtu
ebenfalls Personenschützer ist und somit nicht gerade ungebildet ist in Sachen Medizin. Also kann er gut auf unsre kleine Sweet aufpassen. Du brauchst nicht eifersüchtig zu sein Kleiner er ist etwas zu alt für sie." Immernoch höchst amüsiert schaut mein Erziehungsberechtigter auf Ian der nur einen unzufriedenen Laut von sich gibt und offensichtlich seine Kieferknochen anspannt. "Kinders ich lass euch jetzt allein. Baut bitte keinen Blödsinn. Und Indiana. Bitte mach dir keine Sorgen. Alles ist ok." Lukas drückt mir noch einen Kuss auf die Stirn. Bevor er den Raum endgültig verlässt drehte er sich um. "Ich werd ihm eine Tasche für dich packen? Brauchst was bestimmtes? Mädchenzeug so dies das?" Fragte er. Ich merke wie mir das Blut in die Wangen schießt. "Nein brauch ich nicht." Fauch ich. "Ich hab ja nur gefragt. Hätte ja sein können. Sei brav Sweet. Hab dich lieb." Dann ist er auch schon verschwunden. Luke schüttelt den Kopf. "Das ist wirklich eine gute Idee. Da kommst du nicht auf dumme Ideen. Und dort ist nichts womit du Unsinn anstellen kannst." Luke lächelte leicht. "Ich finde es trotzdem nicht gut." Brummt Ian neben mir und zieht mich besitzergreifend an sich. "Ist da jemand eifersüchtig? Willst du etwa auch in ein Cabinding?" Kichernd bohre ich einen Finger in seine Wange. "Jaja genau Babyprinzessin." Ian schmunzelte. Was wollte er eigentlich? "Und jetzt schlummert nochmal. Nachher sitzt du eine Weile im Auto." Luke schüttelte etwas verzweifelt den Kopf. "Tzzz." Mollig kuschle ich mich an Ian der mich anlächelte. "Babyprinzessin." Meint er. Zufrieden grinse ich. Was kann es besseres geben als in den Armen seines Schwarms zu sein? Vielleicht in den Armen seines Freundes zu sein? Das wird nur leider nie der Fall sein. Ich seufze. "Was ist los Babyprinzessin?" Fragt Ian sofort. "Nix. Ich kann nur nicht schlafen." Lüge ich. "Hmhm. Versuchs einfach ok? Ich pass auf." Er streicht sanft über meine Wange. Zufrieden schließe ich die Augen.

1854 Wörter. Okeyyyy man merkt glaub ich sehr eindeutig wo ich wieder angefangen hab zu schreiben. Aber ich habe hier kaum Zeit. Und ich musste einsehen das ich des mit dem Tagebuch nicht hinbekomm. Zeitlich. Schade aber so ists. Vielleicht kann ich hier ja kleine Updates geben wenn ihr wollt. Naja. Ich hoff es gefällt euch.
Lg

Zwölf Brüder und ein NeustartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt