Kapitel 104

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Indiana P.o.V.

... und wenn du den Zugang nochmal rausziehst dann sag ich Luca er soll hier Wache stehen!" Endlich hält er die Klappe. Gott ich hab so Kopfweh und Ace schimpft in einer Tour. Nur weil ich den Zugang rausgezogen hab. Ok als ich zu mir gekommen bin bin ich ausgerastet. Dezent. "Halloho? Indiana?" Ace schnippst vor meinem Gesicht. "Ace bitte. Ich hab Kopfschmerzen." Ich versteck mich unterm Kopfkissen. "Häschen." Er reißt mir das Kissen weg. "Hell." Fluch ich. "Häschen weißt du was ich gerade gefragt hab?" Lächelnd schaut er mich an. Ich schüttel den Kopf. "Ich hab dich gefragt ob du Schmerzmittel willst." Ace streicht sanft über meine Wange. Ob ich das will? Eigentlich nicht aber es tut so weh. "Dein Schweigen deute ich mal als ja. Es kommt gleich jemand. Luke pass auf." Streng schaut er meinen Bruder an. "Natürlich." Luke sitzt seltsam steif neben mir und nimmt meine Hand. "Was ist mit den Andren?" Frag ich und schau ihn an. "Nico passt mit Björn auf Ra auf. Leo hat Kira abgeholt. Ian ist mit Lukas und Luca noch bei Björn." Meint Luke und zwingt sich sehr offensichtlich zu einem Lächeln. Ich nicke kurz. "Luke?" Frag ich nach einigen Momenten. "Hm?" Wie aus einem Traum erwacht schaut er mich an. "Seid ihr... also seid ihr... sehr sauer?" Vorsichtig schau ich meinen Bruder an. "Ach Baby." Mein Bruder seufzt. "Wenn es dir besser geht ok? Jetzt schonst du dich erstmal." Ich kuschel mich an ihn. "Du bist echt ein toller Bruder Luke. Ich hab dich so lieb." Plötzlich fliegt die Tür auf. "Princess!" Luca gefolgt von Lukas kommen herrein. Sofort werde ich von zwei sehr starken Armen an einen sehr durchtrainierten Körper gepresst. Autsch. Mein armer Kopf und mein armer Körper. "Luca sie hat eine Gehirnerschütterung und braucht Ruhe." Greift Luke endlich ein. Als mein Bruder mich endlich loslässt dreht sich wieder alles. Dazu diese unerträglichen Kopfschmerzen. Genial. "Indiana? Was ist los? Schwindel? Übelkeit? Musst du dich übergeben?" Luke hält mich sanft an den Schultern fest. "Schwindlig. Und mein Kopf tut so weh." Fiep ich. Lukas hat sich neben Luke gesetzt und nimmt mich vorsichtig in den Arm. "Das glaub ich Sweet. So wies dich gefetzt hat... dein armes Köpfchen. Und jetzt leg dich wieder hin." Sanft drückt Lukas mich wieder zurück ins Kissen und zieht liebevoll die Decke etwas hoch. Es klopft und Jayden streckt seinen Kopf rein. "Gott sei dank Kind. Was machst du immer für Sachen?" Er lässt sich seufzend neben Luca plumpsen. Es wird langsam eng. "Na komm. Nicht so schüchtern." Lacht Jayden dann und als sich die Tür wieder öffnet fang ich an zu strahlen. Und Luca springt auf. "Nein!" Kreisch ich und stürz mich auf meinen Bruder. "Spinnst du? Hier geblieben Madam." Jay versucht mich von meinem Bruder zu ziehen aber das Adrenalin das gerade durch meine Adern fließt hält mich an Luca. Ian ist aus dem Zimmer gelaufen aber Luca stürmt hinterher. Den Zugang habe ich zum Glück schon unter der Decke entfernt. Lukas versucht seinen Bruder zurückzureißen aber Luca scheint genauso adrenalingeladen wie ich und stürmt hinter Ian her. Nach wenigen Schritten hat er ihn eingeholt und gegen die Wans gedrückt. "Ich hab dich klipp und klar gesagt lass meine Schwester in Frieden! Aber du tauchst immer wieder auf! Das war das letzte Mal Freundchen! Jetzt bist du fällig! Du wirst meiner Schwester kein Haar krümmen! Das werde ich verhindenr! Ein für alle Mal! Ich werd nicht mehr Schuld sein! Sie wird mir nicht entgleiten!" Und schon landet seine Hand in Ians Bauch. Und das einzige was ich mache ist an Lucas Rücken hängen und schreien. Plötzlich umfassen mich zwei Hände von hinten und ziehen mich bestimmt von meinem Bruder weg. Panisch trete ich um mich. Ich muss Ian helfen! Luca zerschlägt ihn ja regelrecht! "Ruhig Indiana. Beruhig dich!" Ace. Eindeutig. "Nein! Ian!" Kreisch ich. Ace dreht sich mit mir um. "Sie kümmern sich drum. Beruhig dich Häschen. Ich geb dich jetzt weiter an Jayden. Er bringt dich zurück und kümmert sich um dich." Und schon befinde ich mich in Jays Armen. "Alles gut Mäuschen. Ich bin ja da." Ob mich das jetzt beruhigt? "Lass. Mich. Runter." Fauch ich und ramm ihm meine Fingernägel in den Arm. "Das bringt nichts. Entspann dich bitte. Die haben Luca. Keine Sorge." Ungerührt läuft er weiter. Dann muss ich wohl härtere Geschütze auffahren. So fest ich kann beiß ich in seinen Arm und trete noch einmal fest in seine Richtung. Schmerzerfüllt stöhnt Jayden auf und tatsächlich lockert sich sein Griff. Gerade so das ich mich aus seinem Griff winden kann. Ich liebe Adrenalin. Das rettet mich gerade so. Als ich jedoch ein paar Schritte gerannt war verdreht sich alles plötzlich vor meinen Augen und meine Beine knicken weg. Und als wäre das nicht schon genug merke ich wie mein Mageninhalt mir die Speiseröhre hochkommt. Bevor ich jedoch auf dem Boden aufschlage greift jemand unter meine Arme. Und schon kotz ich. Mitten auf dem Krankenhausflur. Jayden streicht sanft über meinen Rücken und hält meine Haare zurück. "Shsh alles gut. Lass es raus. Ist nicht schlimm." Meint er sanft und schon wieder muss ich würgen. Würde Jayden mich nicht festhalten wäre ich längst weggekippt. "Mir is so schwindlig." Murmel ich und wie auf Bestellung fährt der Schmerz zurück in meinen Schädel. "Jayjay." Schluchze ich. Das ist zu viel. Übelkeit, Schwindel, Schmerz und Ian. Ich will hier raus. Einfach raus. "Shsh Mäuschen. Alles wird gut. Du bekommst gleich was. Gehts wieder? Glaubst du du schaffst es bis in dein Zimmer ohne dich zu übergeben?" Fragt er sanft. Ich nicke kurz. Mir ist zwar immernoch sau übel aber das muss jetzt gehen. "Ok. Alles wird gut." Sanft hebt er mich an und trägt mich ins Bett zurück. "So Mäuschen. Hier ist etwas gegen Übelkeit und die Schmerzen. Wenns in ein paar Minuten besser ist dann geh ich schnell mir dir ins Bad und dann kannst du die Beißerchen putzen." Jayden reicht mir zwei Tabletten und ein Glas Wasser. Schnell schlucke ich es mit einem großen Schluck Wasser. Es ist so ekelhaft diesen Geschmack im Mund zu haben. Jayden lächelt mich aufmunternd an. "Braves Mädchen." Er streicht über meine Wange. Nach eingen Minuten fühle ich mich tatsächlich besser. Jay trägt mich ins Bad und beobachtet mich während ich Zähne putze. "Duhu?" Frag ich bevor es wieder zurück ins Bett geht. "Jaha?" Jay hebt mich hoch. "Kann ich zu Ian?" Frag ich und schau so lieb ich kann. "Nein Indiana. Du hütest jetzt das Bettchen. Kein Handy, kein Fernsehen, kein lesen. Schlaf am Besten. Ich schau von mir aus auch nach was mit Ian ist. Aber nur wenn du brav im Bettchen bleibst und endlich den Zugang drinnen lässt." Jayjay legt mich ins Bett und deckt mich zu. "Und jetzt her mit dem Tapserchen." Jay hält hat von dem Tischchen Desinfektionsmittel in der Hand. "Nein." Sag ich fest. "Indiana Mäuschen. Bitte. Keinen Aufstand." Jayden seufzt. "Nein." Fauch ich jetzt. "Na gut." Er steht auf und geht. Okeyyy? Ich kuschel mich in die Decke. Nur ruhig bleiben. Umso schneller bin ich hier raus. Oder ich geh einfach? Solang die Tabletten wirken? Ja. Das mach ich. Leise verlasse ich das Zimmer. Wie komm ich hier raus? Ah ein Aufzug. Einfach mal ins Erdgeschoss. Als sich die Türe öffnet bekomm ich fast einen Herzstillstand. Eine Gruppe junger Ärzte und ein älterer sind darin. Ok. Ich mach nichts schlimmes. Einfach rein. Ich nehm allen Mut zusammen und geh hinein. Als sich die Türe schließt tippt mich jemand von hinten an. Erschrocken fahr ich zusammen und dreh mich vorsichtig um. "Solltest du nicht im Bett liegen?" Fragt mich einer der Ärzte. "Nein wieso?" Frag ich möglichst unauffällig. "Kopfplatzwunde, Krankenhausnachthemd, rausgerissener Zugang, verwuschelte Haare und vorallem barfuß." Amüsiert grinst er. "Ich weiß nicht von was hier geredet wird." Zum Glück öffnet sich die Fahrstuhltüre und ich flitze los. Leider umfassen mich wenige Schritte später zwei Arme an der Taille und schleppen mich zurück zum Aufzug. "Netter Versuch Indiana." Meint Jayden gelangweilt. Ich kreische und schlage wild um mich. Die Ärzte im Aufzug schauen Jayden etwas verstört an. "Ist sie... gefährlich?" Fragt eine junge Frau. "Kommt drauf an ob man ihr eine Spritze oder Schokolade gibt. Arzt und Spritzenphobie." Meint Jayden gelassen. Ein Stockwerk höher öffnet sich die Tür und Lukas und Luke treten ein. "Na endlich. Wir haben ein ernstes Wörtchen zu reden junge Dame. Und hör auf zu schnappen." Sagt Lukas streng. Ich werde jedoch nur wilder. Raus. Ich muss raus hier. Ärzte. Viele. "Indiana beruhig dich. Das ist fast schon hysterisch." Schimpft mein ältester Bruder nur. "Hier tut dir keiner was Baby." Luke legt sanft die Hand auf meine Wange. Böser Fehler ich beiße volle Hacke rein. "Indiana!" Lukas scheint immer wütender zu werden. Er nimmt mich Jayden ab und drückt mich brutal auf den Boden. Ich kann mich keinen Millimeter mehr bewegen. "Spinnst du? Sie ist kein Verbrecher. Sie hat nur Panik." Besorgt kniet er sich neben mich. "So kann sie weder dich noch sich selbst verletzen. Passt doch." Lukas hebt mich ein wenig auf sodass ich ein wenig mittapsen kann.  "Das geht jetzt doch etwas zu weit Lukas." Schimpft Luke. "Ja da finde ich auch." Meint Jayden. "Die paar Schritte wird sie wohl schaffen." Knurrt Lukas. Ich würde gern sagen das es scheiße weh tut aber das schaffe ich gerade nicht. Zum Glück sind wir schnell da und ich darf mich ins Bett legen. "Indiana. Wieso? Wieso tust du mir das an? Immer ist es das gleiche mit dir. Kannst du nicht einmal
wie ein normaler Teenager sein? Dir helfen lassen und einfach das tun was man dir sagt. Nein Indiana Styles muss wieder abhauen und drei Leute müssen sie einfangen. Und das wortwörtlich. Und zum dank wird man getreten und gebissen. Als hätte ich nicht schon genug Probleme." Lukas läuft mit hochrotem Kopf vor mir auf und ab. Ich schau ihn ängstlich an. So hab ich ihn noch nie erlebt.   "Lukas drehst du jetzt auch noch durch? Bitte! Das einzige was dieses Mädchen jetzt braucht ist absolute Ruhe. Also entweder du beruhigtst dich sofort oder ich werf dich raus." Luke funkelt seinen Bruder an. "Nein. Nicht gehen." Fiep ich verzweifelt. Lukas schnaubt und macht eine wegwerfende Handbewegung. Dann geht er. "Nein! Lukas!" Ich will ihn folgen aber Jayden hält mich fest. "Ruhig Mäuschen. Er beruhigt sich bald wieder." Er nimmt mich in den Arm. "Du musst ihn auch verstehen. Erst verschwindet ihr und dann musst du ins Krankenhaus und dann verprügelt Luca Ian und du verschwindest mal wieder." Ian! "Ich hab ihn vergessen! Ich hab ihn einfach vergessen! Wir gehts ihm?" Aufgeregt schau ich Jayden an. "Den Umständen entsprechend." Antwortet Luke für ihn. "Heißt?" Frag ich. "Naja so wie Luca zugeschlagen hat... Nur ein paar fette blaue Flecken und eine leichte Gehirnerschütterung weil Luca ihn gegen die Wand  geschlagen hat." Luke grinst matt. "Darf ich zu ihm?" Ich schiebe die Unterlippe vor. "Nein. Wenn dann kommt er her aber erst morgen. Ihr könnt zusammen dann in dein Bett kuscheln und wir werden aufpassen. Hab ich schon mit seiner Mutter geklärt. Sie schien es sehr süß zu finden. Etwas verrückt." Nachdenklich schaut er mich an. "Ja sie ist cool." Lächel ich. "Gut dann wäre das geklärt. Jetzt her mit dem Tapserchen. Und kein Theater." Jayden hält meinen Arm fest. Und Luke kommt mit dem Desinfektionsmittel und einem Tüchlein. "Nein. Bitte." Mein ganzer Körper zittert wie Espenlaub. "Ruhig. Nur ganz kurz." Jayden hält meine Hand fest. Ich kneif panisch meine Augen zusammen. "Schon vorbei Mäuschen. Alles gut. Tapfer warst du." Jayden nimmt mich in den Arm. "Jetzt bleibt er drin." Mahnt er aber. "Braves Mädchen." Sagt auch Luke. "Jetzt wird aber geschlafen. Ich pass auf." Tadelnd schaut Jayjay mich an. "Schlummer gut Baby. Ich geh jetzt zu Lukas und Luca. Hör auf Jayden." Sanft drückt er mir einen Kuss auf die Stirn. "Bye." Ich kuschel mich in die Decke. "Schlaf gut." Meint auch er. Müde schließe ich die Augen und schlafe langsam ein. Was für eine scheiß Tag.

2004 Wörter.  Joa. Ich bin kein Arzt unf kenn mich nicht aus mit dem scheiß und joa. Deswegen nutze ich die Macht des Autors und schreib wir ich will😂 Joa. Ich hoff es gefällt euch.
Lg

Zwölf Brüder und ein NeustartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt