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"Mira? Mein Kind komm steh auf" "Uff, noch fünf Minuten Anne (Mama)" Meine Mutter zog mir die Decke weg und ich war gezwungen aufzustehen. Ich hasse die Schule einfach. Wieso können wir nicht um 12:00 Uhr Unterricht haben?

Mit einem seufzen stand ich ungewollt auf und ging ins Bad. Dort wusch ich mir mein Gesicht und putzte mir die Zähne. In meinem Zimmer stellte ich mich vor meinem Kleiderschrank und wusste nicht, was ich anziehen soll. Letztendlich pickte ich mir eine schwarze Jeans, die an den Knien zerrissen war und ein weißes lockeres T-Shirt mit einem Schriftzug. Ich glättete meine Haare und lockte es an den enden. Ich schminkte mich leicht und bereitete meine Tasche für die Schule vor. Als ich mit allem fertig war, ging ich nach unten. Im Flur legte ich meine Tasche ab und ging in die Küche um zu frühstücken.

"Günaydin" (Guten morgen) begrüßte ich meine Eltern und setzte mich ans Tisch. "Wann kommst du heute aus der Schule raus?", fragte mich mein Vater, als ich dabei war mein Brot mit Nutella zu schmieren. "Um 14:00 Uhr", antwortete ich zurück und biss an meinem Brot. Er nickte und las dabei seine Zeitung. Als ich fertig war, stand ich auf und zog mir im Flur meine Jacke und meine Schuhe an. "Bis später", rief ich und öffnete die Haustür. Als ich genau die Tür schloss, rief meine Mutter "Pass auf dich auf." Ich verdrehte meine Augen und lief auf mein BMW M3 zu. Ich liebe mein Auto über alles. Den habe ich zum 18. Geburtstag von meinem Vater bekommen. Mittlerweile bin ich 19.

Ich stieg ein und legte meine Tasche auf dem Nebensitz. Ich startete mein Auto und fuhr erstmal zu meiner besten Freundin Tuğba. Dort angekommen, rief ich sie an, damit sie kommen kann. Als ich mein Handy in meine Tasche legte, kam sie auch sofort. Sie stieg ein und wir begrüßten uns mit einem links-rechts Wangenkuss und fuhren zur Schule.

In der Schule angekommen, stiegen wir aus und liefen zum Eingang, wo drei andere von unseren Freunden auf uns warteten. Wir begrüßten uns mit einer Umarmung und liefen in die Schule rein und dabei unterhielten wir uns. "Du siehst wieder heiß aus", sagte Adem grinsend. Ich lachte und schlug ihm auf den Arm. "Danke", sagte ich eingebildet aus Spaß und warf mein Haar nach hinten. Meine Freunde grinsten mich an wobei ich auch grinsen musste.

In unserer Klasse angekommen, setzten wir uns hin und unterhielten uns weiter, bis der Schulleiter kam. Als alle leise waren, fing er an zu reden. "Liebe Schülerinnen und Schüler der 12a. Ich muss ihnen eine schlechte Nachricht mitteilen." Tuğba und ich schauten uns an und zuckten mit der Schulter. "Euer Lehrer Herr Martin ist leider wegen Herzinfarkt verstorben. Ihr werdet heute einen neuen Lehrer bekommen." Ich war geschockt und schaute zu Tuğba, die genauso wie ich geschockt war. Das war der beste Lehrer, den ich jemals hatte. Ich senkte mein Kopf und schaute auf meine Hände. "Ich bitte sie für eine Schweigeminute.", sagte er und die Klasse erhob sich von den Plätzen und wir standen ruhig da. Als die Minute vorbeiging, bedankte sich der Schulleiter und ging. Ich legte mein Kopf aufs Tisch und lag so. 15 Minuten später betritt jemand unsere Klasse, was ich hörte. Ich richtete mich auf und schaute zur Tür. Ein gut aussehender junger Mann betritt unsere Klasse.

"Hallo Schüler. Ich bin Mikail Koral, euer neuer Lehrer." Wtf? Wie gut kann ein Lehrer bitte aussehen? Seine Haare waren zur Seite gestylt und er hatte einen sehr guten Style. Er hatte eine schwarze Jeans und da drüber einen dunkelgrauen Pulli an, was dünn war und man seinen durchtrainierten Körper sehen konnte. Er hatte noch eine Lederjacke, den er sich aber ausgezogen hatte. Bei dem Gedanken schrieb er seinen Namen auf die Tafel und schaute uns an. Erst jetzt fiel mir auf, dass er grüne Augen hat. Ich liebe grüne Augen oh mein Gott! "Ich glaube wir fangen heute nicht direkt mit dem Unterricht an. Lasst uns eine Kennlern-Runde durchführen. Jeder sagt ihren/ seinen Namen, Alter und Hobbys. Fangen wir mit dir an." Er zeigte auf Tuğba. Wir sitzen in der ersten Reihe auf der Fensterseite. Nach Tuğba war ich also dran. "Ich bin Mira Öztürk und bin 19 Jahre alt. Meine Hobbys sind Musik hören und Filme schauen." Er schaute mich so intensiv an, dass es mir unangenehm geworden ist und Gänsehaut bekam. Nach mir war Adem dran. "Ich bin Adem Kaya und 19. Mein Hobby ist es Mira zu nerven.", sagte er und die Klasse lachte, wobei ich ihn schief anguckte. "Nein Spaß beiseite. Mein Hobby ist es zu zocken.", sagte er und ich kniff ihm am Oberarm, wobei er zuckte und sich sein Arm hielt. Er schaute mich mit einem Schmollmund an und ich musste mir mein Lachen kneifen, weil es richtig dumm aussah. Als ich zu Herrn Koral schaute, schaute er mich wieder so intensiv an, was mir unangenehm war. Er hatte seine linke Hand zu einer Faust gebaut. Okay was geht hier vor? Ich schaute zu Tuğba und ich flüsterte zu ihr "Siehst du wie der mich anguckt? Das ist voll unangenehm.", sagte ich und sie nickte.

Als es bei der "Tussi" von unserer Klasse dran war, musste ich mir die Augen drehen. Jetzt bin ich gespannt, was sie plappert. "Also Herr Lehrer mein Name ist Michelle, aber sie können mich Mischi nennen. Ich bin 19 und meine Hobbys sind Filme gucken.", sagte sie und Daniel, ein Klassenkamerad fragte darauf "Was denn für Filme?" und wackelte mit seinen Augenbrauen. "Ach halt die Klappe.", sagte Michelle und grinste. Ich weitete meine Augen und wendete mich, sodass ich zu ihr schaute. Ich wendete mich wieder abrupt nach vorne und schaute zu Tuğba, die ihr Lachen kniff. Lachend verdrehte ich meine Augen und schüttelte mein Kopf. Typisch Michelle!

Die letzte Stunde hatten wir wieder bei Herr Koral. Als es zur Schulschluss klingelte, räumte ich mein Tisch und packte meine Tasche. Die Klasse war schon weg, außer Tuğba, Adem, Melih, Azra und ich. Also wir fünf Freunde. Als wir raus gehen wollten, hielt mich Herr Koral auf. "Mira könnten wir uns unter vier Augen unterhalten?" Ich nickte schüchtern und meine Freunde gingen raus. Mein Kopf war gesenkt und ich starrte auf dem Boden. Plötzlich kam er auf mich zu und hob mit zwei Fingern mein Kinn, sodass ich gezwungen war in seine grünen Augen zu schauen. Ich bekam ein mulmiges Gefühl, weil er mich wieder so intensiv anguckte. Ich ging ein Schritt zurück. "Stört dich dieser Adem?" Hä? Was soll das denn jetzt sein?
"Eh N-Nein. Er ist mein bester F-Freund.", sagte ich und seine Miene änderte sich, was bisschen ängstlich war. "Bleib von ihm fern." Ich weitete meine Augen. Was? Ich soll mich von Adem fern halten? Ok er kann mein Lehrer sein aber nicht sowas verlangen. "Entschuldigen Sie Herr Koral, aber sie können von mir sowas nicht verlangen. Sie sind mein Lehrer nicht mein Vater oder ein Freund! Sie können von mir nicht verlangen, von Adem oder von einem anderen fernzubleiben.", sagte ich leicht wütend und seine Miene änderte er wieder. Jetzt sah er sehr gefährlich aus, was mir angst machte. Ich wollte einfach weg von hier. Abrupt wendete ich mich zur Tür und wollte gehen, doch er zog mich am Arm und ich knallte gegen seinen harten Oberkörper. Er zog mein Körper, sodass ich hinter mir die Wand spürte. Oh mein Gott was geht hier vor? "Oh ich kann das verlangen und das wirst du tun. Du wirst dich von Adem fern halten. Hast du mich verstanden?" Aus angst nickte ich und er ließ mich los und zeigte mit seinem Finger auf die Tür, was heißen soll, dass ich gehen kann. Ich ging sofort raus und sah nur Tuğba, die auf mich wartete. "Was ist passiert? Du siehst blass aus." sagte sie und schaute mich besorgt an. Ich schüttelte nur mein Kopf. "Wegen Michelle" log ich. Sie nickte und wir gingen die Treppen runter und ich versuchte runter zu kriegen, was gerade passiert war.

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch! ❤

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Where stories live. Discover now