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"Ich möchte, dass du ab jetzt keine Menschen mehr umbringst. Mach das genau wie ich. Rede mit ihnen. Wenn sie es nicht kapieren, kannst du von mir aus sie weiter halten, aber bringe sie ja nicht um. Schaffst du es?" Mikail schaute mich intensiv an und dachte nach. "Ich werde es versuchen." Ich nickte und wir gingen aus dem Lager. "Hast du hunger?" Ich schaute zu Mikail und nickte.

Wir kamen in McDrive an und gaben unsere Bestellung. Auf der anderen Seite holten wir unsere Bestellungen und fuhren zur Villa. Dort angekommen, ging ich sofort in die Küche und deckte mit Annika den Tisch. Wir aßen alle zusammen und unterhielten uns. "Baba? Haben meine Freunde nach mir gesucht?" Mein Papa verschluckte sich und schaute mich danach an. "Ja. Jeden Tag. Mehrmals riefen sie mich an und fragten, ob man von dir was gehört hat. Sie wollten zur Polizei gehen, aber ich hielt sie auf weil..." "Weil was?" "Mikail wollte das nicht. Sonst würde er dir was antun." Ich schaute zu Mikail und schenkte ihm vernichtende Blicke. "Mikail dein ernst?" Er ignorierte mich und aß einfach weiter. Ich stand abrupt auf und ging ins Schlafzimmer. Dort legte ich mich hin. Ich war sauer auf ihm. Er hat doch mein Vater bedroht. Ich dachte, alles wird gut, aber immer tretet etwas auf. Und um nicht mehr darüber zu denken und es zu vergessen, schloss ich meine Augen und schlief ein.

Mikail's Sicht

Sie ist wieder sauer auf mich. Das war doch aber am Anfang, dass ich ihr Vater bedroht hatte. Ich musste ihn bedrohen, sonst wäre ich schon längst im Knast.

Ich stand auf und ging ins Schlafzimmer. Sie war am Schlafen. Ich ging zu ihr und betrachtete sie. Sie ist so unschuldig und harmlos. Ich streichelte an ihren Haaren und verließ das Schlafzimmer.

1 Monat später
( Mira's Sicht )

Ich putzte mit Annika die Küche und Mikail kam angerannt zu uns. "Mira wir müssen sofort reden!" Ich verdrehte meine Augen und nickte. Er ging vor und ich hinterher, bis wir in seinem Arbeitszimmer ankamen. Er schloss hinter sich die Tür und wir setzten uns hin. "Ich schlage vor, dass du nochmal darüber nachdenken sollst!" "Nein Mikail. Ich will nicht mit dir heiraten. Erinnerst du dich, was du alles gemacht hast? Mich geschlagen, beleidigt, VERGEWALTIGT! In dem letzten Monat hast du dich dermaßen verändert. Aber negativer Weise. Ich bin froh, dass du keinen mehr umbringst, aber mich? Mich schlägst du jeden verdammten Tag. Vor meinem Papa. Der arme kann nichts machen, weil du ihn auch noch bedrohst. Wie stellst du dir das vor? Eher gesagt welches Recht hast du darauf?" Er schaute mich hasserfüllt an. "Ich werde dich heiraten! Ob du willst oder nicht! Und das ist mein letztes Wort!" "NEIN ICH WILL NICHT!" "Oh doch das wirst du mein Liebling!" Ich bekam Tränen und stand auf. "Was ist nur los mit dir? Wieso bist du so geworden huh? Was steckt dahinter Mikail?" Er drehte mit seinem Stuhl um und war jetzt in der Richtung zum Fenster gedreht. "Ein Junge ist hinter dir her. Er will dich von mir nehmen. Denkst du ich lasse es zu? Nc. Niemals. Deshalb wirst du mich heiraten." Ich schüttelte mit meinem Kopf und ging aus seinem Zimmer. Ich schlug die Tür feste zu und eilte mich ins Schlafzimmer, ehe ich mich hinlegte und mich aus heulte. Wieso? Wieso tut er mir das nur an? Immer wenn ich denke, alles ist gut, folgt eine neue Sackgasse. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Ich stand langsam auf und ging ins Bad. Dort wusch ich mir mein Gesicht und schaute mich im Spiegel an. Mit voller Wucht schlug ich ins Spiegel, die sofort zerbrach und in kleine Stücke zerfiel. Meine Hand fing an zu bluten, was ich spürte. Die warme Flüssigkeit tropfte und den Schmerz spürte ich nicht mal. Ich kniete mich hin und nahm ein zerbrochenes Stück von dem Spiegel. Ich sah mich noch mal an. "Ich bin hässlich. Guck mal, wie blass ich bin. Wie eine Leiche. Ich möchte einfach nur sterben. Er hat mich voll verändert. Ich kann doch nicht mit ihm Leben." Ich setzte das Spiegelstück auf mein Arm und schnitt mich damit. Ich machte es in mehreren Stellen, eher gesagt ritzte ich mich. Dieser Schmerz beruhigte mich. Plötzlich hörte ich meinen Namen und schaute zur Tür. Es war Mikail. Er eilte sich zu mir und nahm das Stück Spiegel aus meiner Hand. "Hast du den Verstand verloren? Wieso ritzt du dich?" "WEGEN DIR DU ELENDER HUND! DU HAST MEIN LEBEN ZERSTÖRT!" Ich schubste ihn weg. Er kam auf mich zu und schmiss das Stück Spiegel weg. Er nahm mich auf sein Arm und trug mich bis ins Wohnzimmer. "Annika komm sofort hier hin!" Ich war sehr schwach. Ich hatte sehr viel Blut verloren. Annika war geschockt und hielt sich mit ihrer Hand ihr Mund zu. "Sie hat viel Blut verloren. Ich rufe den Privatarzt an. Kümmere dich um Mira!" Er legte mich auf das Sofa hin und rief sofort den Arzt an. Annika tupfte mit einem Tuch das Blut weg und machte einen Verband drum. Zum Glück ist mein Vater arbeiten. Sonst wäre er genauso wie ich traurig. Eher gesagt wäre er enttäuscht. Annika flossen paar Tränen runter, was ich aus dem Blickwinkel aus sah. "Du brauchst nicht um mich zu weinen Anni. Ich bin schon längst gestorben." Sie weinte mehr und küsste mein Handrücken. "Ah liebes sag nicht so etwas."

Plötzlich klingelte es und ich hörte, wie Mikail mit einem Mann sprach. Das müsste der Arzt sein. Wie vermutet kam er und schaute sich meine Arme an. "Wie haben sie das hinbekommen Frau Öztürk?" "Mit einem zerbrochenem Stück Spiegel" Er wischte das Blut weg und schüttelte sein Kopf. "Wir müssen paar Stellen nähen. Möchten sie eine Betäubung?" Ich schüttelte mein Kopf. "Ich habe bis jetzt Schmerzen ausgehalten. Das halte ich bestimmt aus." Ich schaute zu Mikail, der mich reuevoll anschaute und sein Blick später abwich. Als der Arzt fertig war, ging er und ich lag da wie eine Leiche. "Möchtest du was haben liebes?" Ich schüttelte mein Kopf und setzte mich hin. "Ich möchte sterben!" Annika bekam ihre Tränen wieder, was ich merkte. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände. "Weine nicht." Sie lächelte mich schwach an und ich ging ins Garten. Mikail kam hinterher. "Sag mal hast du deine Tassen noch im Schrank? Was stellst du dir an?" "Siehst du immer noch nicht, dass ich das alles wegen dir mache? Wenn nicht, dann sorry. Da kann ich dir nicht weiterhelfen. Sieh es endlich ein!" Ich ging wieder rein und sah mein Vater, der am Weinen war. "B-Baba? Was ist?" "Wie kannst du dir selbst schaden Mira? Wieso?" Ich senkte mein Kopf. Ich hielt es nicht mehr aus. "Alles ist wegen Mikail Baba. Du weißt gar nicht, was er mir angetan hat!" Er sah mich geschockt an. Mikail genauso. "Mira nein!" "Baba ich werde diesmal alles sagen!" Mein Vater schaute mich hoffnungsvoll an. Es gibt kein entkommen mehr Mikail. Mein Vater hat Recht das alles auch zu wissen. Mal schauen, was für eine Aktion du diesmal abziehen wirst!

Ich bin irgendwie unzufrieden mit diesem Kapitel 😟 Was denkt ihr?

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Where stories live. Discover now