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Ich öffnete meine Augen und musste mich erst mal an das helle Licht gewöhnen. Danach fiel mir sofort ein, was passiert war und abrupt stand ich auf. Ich merkte, dass ich in einem Schlafzimmer war, was mir auch all zu bekannt war. Ich stand auf und wollte die Tür öffnen, was aber leider geschlossen war. Ich legte mich wieder auf das Bett. Ich will zu Mikail!

Ich hörte Schritte und die Angst in mir stieg umso mehr. Ich hörte, wie jemand den Schlüssel ins Schlüsselloch steckte und man zweimal einen knacken hörte. Ich stand auf und kroch mich in die Ecke des Zimmers, was aber wegen meinem Bauch nicht so leicht war. Neben mir war eine Kommode und ich entdeckte eine Vase, die ich zur Hand nahm. Als sich die Tür öffnete, warf ich es, aber diese Person bückte sich sofort. Was für Reflexe dachte ich mir. Doch als ich mir diese Person anschaute, umso schockierter wurde ich. "ADEM!", schrie ich sauer. Er hingegen grinste und kam auf mich zu. "Was denkst du dir dabei mich zu entführen huh?", schrie ich und er blieb vor mir stehen. Er zeigte jetzt null Emotionen. Seine Augen zeigten leere. "Es hat dich jemand von mir weggenommen. Und Eigentum gehört halt, wo sie hingehören muss." Ich schaute ihn wütend an. "Ich war niemals deins und werde es auch nicht sein Adem. Wir waren nur Freunde mehr auch nicht! Jetzt lass mich gehen!" Er lachte belustigend und schüttelte sein Kopf. "Ah Mira Ah. Du wirst es niemals verstehen." "Halt die Klappe Adem! Ich bin verheiratet und schwanger! Lass mich gehen!" Seine Miene wechselte sich und seine Augen wurden dunkler. Ich konnte Hass, Rache, Wut, Schock und Verwirrung sehen. "Wer hat dir das angetan!?", schrie er und packte mich fest am Arm an, was wehtat. "Du tust mir weh Adem!", zischte ich und er ließ los. Er ging vor mir hin und her und kratzte sich am Bart. "Erzähl jetzt alles was passiert ist!", sagte er wütend, aber dennoch ruhig. Ich setzte mich auf das Bett und spielte mit meinen Fingern. "Ich wurde von ihm entführt. Er liebt mich. Am Anfang hat er mich geschlagen und.. ja... Doch jetzt liebe ich ihn und trage unser fünf Monate altes Baby in meinem Bauch. Alles was geschehen ist, ist halt geschehen, aber das er mich so faszinieren wird, hätte ich nie gedacht." Ich schaute zu Adem, der seine Hände auf die Kommode stützte und fester griff. Ich wusste, dass er auf mich steht, aber sowas hätte ich von ihm niemals erwartet und gedacht. "Lass mich Adem. Ich bin verdammt nochmal schwanger. Du kannst mir das nicht antun!", schrie ich wieder wütend. "Niemals! Das was er dir angetan hat.. Wie konnte er das nur? Jetzt lasse ich dich erst recht nicht gehen! Du bist mein Eigentum und nichts seins" "Verdammt ich bin kein Spielzeug, der dir gehört. Du kannst mich nicht herumkommandieren. Und dein Eigentum bin ich niemals!"

Ich wollte einfach zu Mikail. Adem wollte aus Trost mich umarmen, aber ich wich aus. Als ich mich etwas beruhigt hatte, schaute ich verheult zu Adem. "Du hast damit einen Riesen großen Fehler gemacht. Er wird dich umbringen.", sagte ich und stand auf. Ich ging durch die Tür bis runter ins Garten. Ich wollte fliehen, doch Adem hielt mich auf. "Ich habe Männer, die für mich arbeiten Mira. Denke nicht, dass du fliehen kannst." "Ich hätte nie gedacht, dass du jemals so sinken kannst Adem.", sagte ich hasserfüllt und ging wieder rein. Ich setzte mich im Wohnzimmer hin und verschränkte meine Arme vor die Brust. "Hast du hunger?", fragte er mich ruhig, aber ich gab keine Antwort und schaute geradeaus ins nichts. "Mira rede mit mir! Ich kann sowas nicht haben!" "Du hast damit angefangen Adem. Denke nicht, dass ich dir damit gehorche. Aber eins kann ich dir sagen. Letztendlich wird Mikail mich finden und dich umbringen!"

Adem ging aus dem Haus und ich war alleine. Ich will weg von hier und zu Mikail. Ich vermisse ihn. Das ich das jemals sagen würde. Wenn Adem mich früher gefunden hätte, wäre ich dankbar. Aber jetzt will ich im Gegenteil, zu Mikail. Plötzlich klingelte es und ich ging mit schnellen Schritten zur Tür. Ich konnte meine Augen nicht glauben, wer vor mir stand. Meine Augen füllten sich sofort mit Tränen. "T-Tuğba?", sagte ich brüchig und umarmte sie sehr feste. Meine aller beste Freundin stand vor mir. Hinter Tuğba kamen noch Melih, Azra, Adem und mein Vater. Mein Vater. Als ich ihn sah, heulte ich mich richtig aus, weil ich ihn sehr vermisst hatte. "Endlich bist du wieder bei uns", hauchte er an meiner Schulter. Irgendwie fühlte ich mich schlecht in dem Moment. Alle denken, dass alles vorbei ist und ich mein altes Leben wieder leben werde, doch ich will zu Mikail. Ich löste mich von meinem Vater und schaute auf den Boden.

Als wir im Wohnzimmer saßen, merkte jeder mein Bauch. "M-Mira? Sag nicht, du bist schwanger?", fragte Tuğba skeptisch. Ich nickte lächelnd und streichelte an meinem Bauch, was eine kleine Beule war. "Von wem?", sagten alle. Schon lustig, dass sie alles so im Chor sagten, aber in diesem Moment war nichts zum Lachen. "Mikail.", sagte ich leise und alle schauten sich fragend an. Mein Papa hatte sein Blick gesenkt und war voller Wut. "Wer ist Mikail?", fragte Melih. "Mein Mann", sagte ich und alle schauten mich mit großen Augen an. Wie im Chor sagten alle "Dein Mann?" und ich nickte lächelnd. "Wowowow. Ich kapiere nichts mehr. Erzähle es Mal ganz von Anfang an.", sagte Azra und ich seufzte erst und richtete mich hin und fing an alles zu erzählen. Jeder stand auf Adems Seite. Keiner wollte, dass ich zurück zu ihm gehe, was ich völlig verstehe, aber ich liebe ihn und er ist der Vater unserer Tochter. Ich kann mir und ihm das nicht antun. "Leute es tut mir leid, aber ich liebe ihn nun mal und er ist der Vater unserer Tochter. Ich kann das mir und ihm nicht antun. Er würde euch alle umbringen und ich kann dafür kein Auge zudrücken. Bitte habt Verständnis." "Kennen wir ihn-" "Ja ihr kennt ihn!", sagte ich gereizt und schaute jeden einzelne an. "Es war mal unser Lehrer. Herr Koral. Mikail Koral." Jeder war schockiert und sagte nichts, bis Tuğba schrie. "Hast du dein verstand verloren? Wie kannst du mit deinem Lehrer heiraten?" "Er ist kein Lehrer! Er hat das nur gemacht, um mich zu bekommen!", schrie ich Tuğba zurück an, die völlig sauer war. "Deswegen war er auch verschwunden.", sagte Tuğba leise, was man aber hören konnte. "Leute egal was ihr sagt, ich liebe Mikail. Und werde auch wieder zu ihm gehen. Es tut mir leid Papa.", sagte ich und hinterließ eine Träne. "Nein das wirst du nicht! Und außerdem kannst du ihn nicht lieben. Das ist Stockholm Syndrom. Das geht einfach nicht!", sagte Adem sauer, ehe die Haustür aufgerissen wurde.

Habt ihr an Adem vermutet oder einen anderen?

Was sagt ihr dazu? Hat Adem was gutes oder schlechtes damit getan?

Wird Mikail, Mira jemals finden?

Werden es die Freunde inklusive Vater und Adem es jemals akzeptieren?

DANKEEE für die 10k Reads! Heute wurden es 11k Reads wie schnell 😍❤

Morgen fängt Ramadan an 😍 Wer freut sich?

Ich weiß nicht ob ich in Ramadan Zeit habe, da ich viel zu beschäftigt sein werde. Ich werde trotzdem versuchen Kapiteln zu schreiben und diese auch zu posten. Ich hoffe ihr habt Verständnis. ❤

Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Where stories live. Discover now