Kapitel 37

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Und hiermit endet auch die schon wieder der Leseabend.

Genießt dieses Kapitel, denn es ist auch das Ende von MML 😭

• K A Y D E N •

In seinem Zimmer war er nicht aufzufinden. Doch sein Auto steht noch draußen, also ist er nicht gegangen. Zur Sicherheit habe ich Emma und Kaley losgeschickt, draußen nach ihm zu suchen, falls er spazieren gehen wollte.

Ich kann einfach immer noch nicht ganz begreifen, wie Katherine Isaac so etwas antun konnte. Hätten wir die Hochzeit nicht verhindern wollen, wäre diese Lüge doch niemals aufgeflogen! Sie hätte zugesehen, wie er sich langsam immer mehr in dieses Kind verliebt. Es aufzieht und in allem unterstützt. Und Isaac hätte geglaubt, dass es sein eigen Fleisch und Blut ist.

Mir kommt eine junge Frau, die hier wohl zu arbeiten scheint, entgegen. Wahrscheinlich eine Studentin, die sich ein bisschen Geld dazu verdienen möchte. "Entschuldigen Sie bitte." Sie dreht sich mit einem freundlichen Lächeln zu mir um. "Haben Sie zufällig einen Mann im Anzug gesehen? Um die dreißig Jahre alt, dunkle Haare, ein Drei-Tage-Bart." "An der Bar sitzt ein Mann, auf dem die Beschreibung passt. Folgen Sie einfach weiter dem Flur, dann führt ein Durchgang Sie gleich zur Bar." Ich bedanke mich und mache mich auf dem Weg.

Darauf hätte ich eigentlich auch kommen können. Wäre ich mit einer solchen Nachricht konfroniert worden, würde ich mich auch in den Alkohol flüchten. Ich gehe durch den Übergang und entdecke Isaac wie ein Häufchen Elend an der Theke hocken.

Er stützt seinen Kopf ab, während er in der anderen Hand ein Glas hält. Neben ihm steht eine Flasche Coruba Rum. Während ich mich ihm leise nähere, ext er die Flüssigkeit und ist dabei, sich sein Glas neu zu füllen.

"Weißt du, Alkohol löst deine Probleme auch nicht", meine ich und reiße ihm die Flasche aus der Hand. Isaac brummt nur vor sich hin, beachtet mich aber nicht weiter, sondern genehmigt sich einen weiteren großen Schluck Rum. "Es tut mir leid, wie es für dich gelaufen ist. Wirklich. Dass es so ein Ende nimmt, wollte ich nicht."

Er lacht höhnisch auf. "Das kaufe ich dir jetzt auch bestimmt ab. Gib es doch zu. Ich habe dir weh getan, deshalb wolltest du mich am Boden liegen sehen. Gefällt dir wenigstens, was du siehst?" "Wie kannst du nur so denken? Ich wollte dich niemals-" Isaac knallt mit einer solchen Wucht sein Glas auf die Ablage, dass ich Angst habe, es würde zerbrechen.

"Was wolltest du nicht?! Lass mich mal überlegen...Genau, du wolltest mich nie wieder sehen! Und dann platzt du urplötzlich in die Trauung von mir und Kat und sorgst dafür, dass mein komplettes Leben zerstört ist!" Geschockt sehe ich ihm zu, wie er sich den Rum zurückholt und dieses Mal gleich aus der Flasche trinkt.

"Dich wegzuschicken war ein Fehler gewesen, das ist mir klar geworden. Und ich wollte auch schon vor heute mit dir reden, aber-" "Dann dachtest du dir, es wäre doch viel witziger, eine Hochzeit zu sprengen?", er schnaubt, "das ist dir auf jeden Fall gelungen-" "Könntest du mir jetzt auch mal zuhören? Und hör auf, dich unnötig zu betrinken! Davon wird deine Situation auch nicht besser", meine ich und greife nochmals nach der Flasche. Er weicht mir aber aus.

Als Isaac dabei ist, vom Hocker zu fallen, packe ich ihn seiner Hüfte und stützte ihn. Mit geweiteten Augen sieht er mich an, vollkommen neben der Spur. Seufzend helfe ich ihm, sich wieder zu setzen, meine Hände lasse ich aber da, wo sie sind. Nur zur Sicherheit.

Ihm scheint das aber nicht sonderlich zu gefallen, denn er windet sich unter meinen Berührungen. "Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?" "Nein, das kann ich nicht. Weil ich dich liebe, verdammt! Und deshalb tat es mir umso mehr weh, dich von mir zu stoßen. Aber ich dachte, es wäre das beste gewesen. Wir haben uns damals öfter ausgemalt, wie es wäre, wenn wir ein Kind hätten", er zuckt leicht zusammen, "Dir war die Familie schon immer wahnsinnig wichtig. Und ich bin ohne einen Vater aufgewachsen, habe ihn nie kennengelernt. Es war dumm von mir gewesen zu denken, dass du, um für das Kind da zu sein, unbedingt mit Kat zusammen sein musst. Uns wäre sicherlich etwas eingefallen, wie das Sorgerecht geteilt werden könnte..."

My married Lover [manxman] | ✔Where stories live. Discover now