Kapitel 12

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Pov Adrien

„Jungeee warum hast du mir nicht erzählst, dass du dich mit Marinette triffst?",begrüßte mich Nino leicht beleidigt am nächsten Morgen.
„Weil du mich dann den ganzen Tag damit genervt hättest. Woher weißt du jetzt überhaupt davon?",wollte ich von meinem Kumpel wissen.
„Na von Alya. Aber keine Sorge, ich werde dich ja schon nicht nerven. Aber woher der plötzliche Sinneswandel? Vor ein paar Tagen meintest du noch, dass sie nur eine Freundin ist."
„Ich hab halt über das was du gesagt hast so bisschen nachgedacht... und Marinette ist ja schon irgendwie toll. Und ewig diesem anderen Mädchen nachtrauern bringt ja auch nichts. Auch wenn sie nich so ganz vergessen kann...", erklärte ich Nino.
„Ich hab's gewusst! Marinette und du, ihr wärt echt ein süßes Paar. Und über diese andere kommst du schon noch hinweg."
„Jaja und jetzt sei still. Alya kommt grade.", sagte ich und beendete somit das Gespräch.
Heute war Donnerstag. Das hieß Marinette würde morgen bereits kommen. Ich muss zugeben, dass ich schon ein wenig nervös war. Die Stimmung würde hoffentlich lockerer sein als sonst wenn wir allein waren. Schon jetzt dachte ich über Dinge nach über die wir reden konnten.
Doch viel Zeit zum Nachdenken hatte ich nicht denn wenige Minuten später klingelte es und der Unterricht begann. Natürlich kam Marinette wieder zu spät. Ob sie morgen pünktlich sein würde? Zu den Treffen mit den anderen war sie es jedenfalls immer. Das Mädchen betrat den Klassenraum und für einen kurzen Moment trafen sich unsere Blicke.
Auch wenn ich Marinette echt mag, kann ich Ladybug nicht einfach so vergessen.
Aber vielleicht würde es mir ja helfen Ladybug zu vergessen, wenn ich mehr Zeit mit Marinette verbringe. Aber wäre das nicht irgendwie gemein? Würde ich Marinette nicht nur als Ersatz, als Ablenkung benutzen? Verdammt, warum musste alles so kompliziert sein?
Ich war verwirrt und zweifelte langsam daran ob das Treffen so eine gute Idee war. Ich will Marinette wirklich nicht verletzen oder ausnutzen. Aber absagen wollte ich auch nicht. Außerdem konnte ich Ladybug ja nicht ewig nachtrauern. Wer weiß, vielleicht muss ich Marinette erst richtig kennenlernen um zu wissen was ich genau fühle. Und Nino hat bestimmt recht.... über Ladybug würde ich schon irgendwie hinwegkommen.
„Adrien, weißt du die Antwort?", zog mich die schrille Stimme unserer Lehrerin aus meinen Gedanken. Natürlich kannte ich die Antwort nich. Schließlich war ich gedanklich grad ganz woanders. „Nein... tut mir leid.", sagte ich leise und senkte meinen Blick. „Pass das nächste Mal besser auf!",wurde ich ermahnt und die Lehrerin nahm jemand anderen dran. Den Rest der Stunde versuchte ich aufzupassen was mir aber eher weniger gut gelang. Zu oft musst ich an morgen denken und ich hatte das Gefühl immer nervöser zu werden.

Nach der Schule fing ich damit an mein Zimmer aufzuräumen. „Warum gibst du dir so viel mühe obwohl du in der Zwischenzeit essen könntest?",lenkte mich Plagg von der Arbeit ab.
„Weil ich will, dass mein Zimmer halbwegs gut aussieht wenn Marinette morgen kommt. Schließlich soll sie keinen schlechten Eindruck von mir bekommen.", machte ich ihm klar.
„Ich werde wohl nie verstehen warum alle so ein Drama um die Liebe machen."
Wie oft ich diese Diskussionen schon mit ihm geführt habe...
„Das Thema hatten wir schon so oft Plagg...", sagte ich und seufzte bevor ich mein Zimmer weiter aufräumte.

Forever ~ Miraculous Ladybug Where stories live. Discover now