Kapitel 47

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Pov Adrien

Der Kampf war gewonnen und sofort verschwand ich in der Dunkelheit ohne mich von Ladybug zu verabschieden.
Nun lag ich auf meinem Bett und ärgerte mich, wie so oft in letzter Zeit, über mich selbst und mein Verhalten.
Wo lang sollte das noch so weitergehen?
Wenn ich jetzt nicht handeln würde, würde das schweigen zwischen Marinette und mir nie ein Ende nehmen. Also fasste ich einen Entschluss.
Noch heute würde ich ihr sagen, dass ich hinter Chat Noirs Maske stecke.
„Plagg, verwandele mich!", sagte ich und nur wenige Sekunden später stand ich verwandelt in meinem Zimmer und öffnete mein Fenster.
Schon jetzt spürte ich wie ich immer nervöser wurde.
Gleich würde Marinette mein Geheimnis erfahren.
Gekonnt sprang ich von Dach zu Dach bis ich bei Marinettes Haus ankam.
Leise betrat ich den kleinen Balkon, der an ihr Zimmer grenzte, und klopfte am Fenster.
Ich sah wie sie sich etwas erschrak und dann zu mir schaute. Etwas zögerlich stand sie auf und öffnete das Fenster.
,,Chat Noir? Ähm was machst du hier?"
„Darf ich reinkommen?", fragte ich und versuche mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen.
Marinette nickte.
Nun stand ich also in ihrem Zimmer und es gab kein zurück mehr. Marinette stand nur wenige Meter von mir entfernt und schaute mich an.
Es herrschte eine unangenehme Stille und durch meinen Kopf kreisten tausend Gedanken.
Ich war nicht in der Lage auch nur ein Wort zu sagen.
„Also was gibts?", wollte sie wissen und schaute mich erwartungsvoll an.
Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz jede Minute stehen bleiben würde. Es schlug so schnell, dass ich Angst hatte Marinette würde es hören. Ihr Blick durchbohrte mich förmlich also entschied ich mich dazu, die Sache kurz zu machen.
„Ich muss jetzt ehrlich sein. Ich kann es nicht länger für mich behalten.", erklärte ich und spürte ihren verwitterten Blick auf mir.
Dann schloss ich meine Augen, atmete ein letztes Mal Tief durch und verwandelte mich zurück.
Diese wenigen Sekunden fühlten sich wie mehrere Stunden an.
Obwohl mir grade noch so viele Gedanken durch den Kopf gingen, fühlte er sich nun wie leergefegt an.
Dann öffnete ich meine Augen wieder und schaute sie an.
Ihr Blick ruhte noch immer auf mir jedoch hatte ich keine Ahnung was sie in diesem Moment dachte.
Manchmal wünschte ich mir wirklich Gedanken lesen zu können.

Forever ~ Miraculous Ladybug Where stories live. Discover now