Kapitel 9

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Er rümpft seine Nase und sein Bart wackelt. Ich schmunzel "Er hat sich verirrt. In der Schlosshalle. Man kann von Glück reden, dass ich ihn gefunden habe.". Hagrid lacht "Ach, wie witzig. Ich bringe ihn zurück in den Wald. Kleines, geh zurück. Es wird spät.". Ich zwinkere dem Riesen zu und verlasse die Huette. Ich erinnere mich nicht als ich meinen Kater bekommen hatte, denn er war wie ein Seelenverwandter, schon immer bei mir... Doch ich kann verstehen, wenn der Partner oder beste Freund verschwindet. Bones war mal zwei Tage verschwunden und ich habe fast die Haare verloren. Ich komme am Hintereingang des Schlosses an und schleiche mich zurück zu dem Schlafsaal. Dort erwartet mich Draco und seine Handlanger. Er beobachtet mich, als hätte er nicht erwartet, dass ich noch immer lebe. "Alles gut, Jungs. Der Riese hat mich nicht gefressen." Ich strecke die Arme halb in die Luft und verdrehe die Augen. Es ist amüsant zu wissen, dass sie nicht wissen wie mächtig bzw. fortgeschritten ich bin. Sie gehen davon aus, dass ich, abgesehen von meinen Augen, auf dem selben Stand bin wie sie. "Kleines, ich muss zugeben, dass ich dir einen Dank aussprechen muss. Ohne Dich wäre ich nun nicht mehr am Leben..." sagt Draco. Seine Handlanger schlucken einen Satz herunter. "Mach dir nicht ins Hemd. Wir sind füreinander da. Einmal Slytherin, Immer Slytherin. Nicht wahr?" gebe ich zurück. Ich drücke die Jungs und gehe ins Bett. Mein Kater rollt sich auf meinem Bauch zusammen und schnurrt friedlich. Doch tief in mir ist eine Unruhe. Diese Unruhe frisst mich auf, weil ich weiß, bald wird es passieren. Egal was es ist. Es wird nichts mehr sein wie es war. Ob ich Angst habe? Vielleicht. Ob ich Angst haben sollte? Definitiv. Mein Vater wird mich holen und in unser aller Verdammnis schicken. Ich weiß es einfach!

Die nächsten Tage beginnen und enden wie folgt:

Frühstück mit Malfoy. Außeinandersetzungen mit Vater wegen Malfoy. Langweilige Stunden im Unterricht. Spionage mit Malfoy und seinen Handlangern. Vater schimpft mit mir, weil ich aufmüpfig bin. Droht mir in eine andere Schule zu schicken. Schülern nachhilfe im zaubern geben.

Doch am letzten Tag der Woche ist etwas anders. Eine unangenehme Stille bereitet sich in den Gängen von Hogwards aus. Selbst die Bilder sind still. So etwas habe ich noch nie erlebt. Hogwards ist in schwarz gehüllt. Duster und traurig. In der Bibliothek ist es ebenfalls so still wie noch nie. Die Vertrauensschüler sammeln alle Schüler in ihren Schlafräumen um eine Besprechung abzusitzen. In dem Slytherin Schlafraum angekommen, sitzen die jüngsten zusammengekauert zusammen  und der Rest wirkt aufgelöst. "Er ist zurück." sagt der dunkelhaarige Vertrauensschüler. Und dann dämmert es mir, was mir mein Vater sagen wollte. Worauf er hinaus will. Im Augenwinkel fällt mir Draco's nervöses Verhalten auf. Weiß er was? Viele Schüler und Schülerinnen wirken verängstigt und nicht erleichtert, dass der dunkle Lord wieder da ist. Von wegen die Slytherin Schüler sind böse oder Anhänger des Lords. Aber ich habe ein ganz anderes Problem. Mein Vater und der dunkle Lord. Was haben die zusammen zu schaffen?

Seine geliebte Tochter {Harry Potter / Draco Malfoy/ FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt