Kapitel 15

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Im Kopf zähle ich bis 10.  Atme ein und aus um diesen Moment zu verkraften.

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7...

8...

9...

10...


Ich drehe mich zu den Weasleys, Granger und Potter um und auch diese wirken etwas perpflex. "Wieso hast du das getan?" fragt Ron, der erstmals mit mir spricht seit wir im Zug waren. Die Frage wirkt auf mich wie eine wirkliche Frage. "Malfoy hat nicht das Recht mir zu sagen mit wem oder weshalb ich mit jemand rede oder befreundet bin. Mal abgesehen davon, dass das was er über euch sagt nicht stimmt. Mir auch egal ist ob man ein Misch, Rein oder sonstwas Blut ist. Selbst wenn man wie Granger durch zwei Muggel entstanden ist, wen interessiert es? Uns ist allen klar, dass Granger den besten Abschluss machen wird und eine starke Zauberin ist. Malfoy hat kein Recht dazu. Ich bin mit Fred und George gut befreundet und werde es auch weiterhin zeigen." erkläre ich überzeugt. Granger schaut mich mit ernster Miene an bis sie es zu einem Lächeln verzieht "Sie gehört zu uns.". Ich habe mir schon immer ein Team, eine Gruppe gewünscht, zu der ich gehöre. Wenn man schon immer Privat unterrichtet wird, hat man so eine Möglichkeit nicht. Man lernt mit Erwachsenen, wie man sich verhält und hat selten kontakt zu gleichaltrigen Menschen. Meine traurige Miene verzieht sich durch ein Lächeln und auch Potters Aura verändert sich positiv.


Zum Abendessen verabschiedete ich mich von George. Wir hatten den restlichen Tag miteinander verbracht. Er ist für mich ein guter Freund aber ich mag ihn sehr gerne. Ich setze mich an den Slytherin Tisch und esse erstmal alleine. Aus dem Augenwinkel sehe ich einen blonden Schopf der Zielstrebig auf mich zu kommt. Ungewöhnlich, dass Draco alleine ohne seine Folgschaft kommt. Als er sich neben mich setzt ist sein Atem flach und stürmig "Was soll das?" fragt er aufgeregt. Überrumpelt schaue ich ihn an und weiß nicht was ich sagen soll. Er greift nach meiner rechten Hand, die eine Gabel festhält. "Du machst mich wahnsinnig!" schnauzt er mich an und auch diesmal sagt er nichts. "Worauf willst du hinaus?" frage ich unwissend. Wirklich, ich weiß nicht worauf dieser aufgeblasende, verwöhnte junge Mann von mir will. "Ich... Ich bin kein Lügner. Ich wünschte, dass ich dir helfen könnte." beteuert er aufrichtig. Meine Gabe oder Fluch spürt seine Schläge. Eine Träne läuft meine Wange entlang. Es tut weh, wirklich. Ich höre seinen Vater, dass Draco sich an mich heften soll. Doch ich spüre auch die wahren Gefühle für mich. Da ich immer noch kein richten Ton rausbekomme, lässt er den Kopf sinken. "Egal wie. Ich beweiße ich dir, dass du in mir nicht den Feind suchen musst. Leider haben wir das traurige Schicksal, dem ganzen gezwungen zu werden." sagt er leise. Angst. Ich sehe und spüre seine Angst, die seine Aussagen bestätigen. "Okay." sage ich. Er lässt abrupt meine Hand los "Okay?" fragt er. Mein Blick wird sanft und ich greife nach seiner Hand und sage "Wir kommen da raus. Irgendwie. Vertrau mir.".


Seine geliebte Tochter {Harry Potter / Draco Malfoy/ FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt