9.

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"Wie kommt es dazu, dass du noch hier bist und nicht bei deinem Job?" fragt mich Jayden, während er am Herd steht. Ich sitze, mit einem guten ausblick auf ihn, auf der kücheninsel und beobachte ihn beim Kochen.

"Hab mich Krank gemeldet" gebe ich ihm die Kurzfassung. Seine antwort ist ein kurzes nicken, bevor er wieder anfängt an irgendwas rumzuschnippeln. Jayden ist ganz in seinem Element, während des kochens. Dies macht es mir fast zu einfach ihn dabi zu beobachten. Ich liebe es seinen Muskeln dabei zuzusehen und ich habe einen fantastischen Blick auf seinen Hintern. Hey! Ich darf das, denn ich bin seine Freundin. Einer meiner geliebten Vorteile.

"Käse oder kein Käse?" fragt er mich und wirft mir ein Blick über seine Schulter zu. Ich werfe ihn ein du-kennst-mich-Mäuschen-Blick zu. Daraufhin kneift er seine Augen zusammen und guckt mich auffordernd an. Ich schenke ihm nochmal meinen los-mach-mir-schnell-essen-sonst-bist-du-meine-Mahlzeit-Blick zu, da ich heute mal nett sein wollte.

"Was willst du mir nur sagen?" fragt er mich oder auch sich selber. In seinem Gesicht steht ein fettes Fragezeichen. Auf meinem Gesicht bildet sich ein Oh-meine-göttiche-Liv-Blick und ich starre ihn regelrecht mit dem Blick an.

"Wow, liebling ganz ruhig!" kommt es leicht eingeschüchtert von Jayden.

"Lieblinge mich bloß nicht, freundchen" sage ich mit scharfer stimme zu ihm. Ich kann es einfach nicht fassen. Er kann einfach nicht meine Blicke lesen. Und wegen ihm bin ich vorhin in tränen ausgebrochen?

"Selbst Milo kann meine Blicke deuten!" füge ich noch sauer hinzu. Vielleicht hätte ich mich früher doch für Milo entscheiden sollen. Dann hätte ich halt einen kleinen minderjährigen Freund, na und? Der wüsste wenigstens, was meine Blicke jetzt zu bedeuten hätten.

"Fang jetzt bloß nicht von diesem Löffel an" kommt es sofort von Jayden. Ist da etwa jemand eifersüchtig auf einen Teenager?

"Tja" antworte ich einfach.

"Hm" kommt es nachdenklich von Jayden.

"Hmmmm"

"Ich denke.." beginnt er seinen satz vorsichtig.

"Ich denkeeeee.."

"Ich denke mal.." macht er weiter und bleibt nachdenklich.

"Ich denke maaaaaal.."

"Man, Liv! Hör auf damit mir nach zu äffen" meckert mich Jayden an und stupst mir gegen die Nase, woraufhin ich, wie ein kleines Mädchen lache. Liv, nein Stopp! Echt mal, woher kam das? Dies wird wohl meine dunkle seite sein.

"..Ja" beendet Jayden nun endlich seinen Satz.

"JAAA" rufe ich erfreut und schon kocht er weiter. Ich beobachte ihn noch ein weilchen bis wir, am bereits gedeckten Tisch, speisen. Wie so oft hat er gigantisch mega krass gekocht, aber ich koche natürlich ober gigantisch mega super krass. Nur ein kleiner Spaß am rande von der ganz und gar nicht arroganten Liv.

"Was hast du heute noch vor?" beginne ich ein gespräch, während wir essen.

"Nicht viel. Ich muss erst ins Rudelhaus, dann zum traning und am Abend auf parole mit den Jungs" erzählt er mir seinen vollen Tagesablauf. Na toll, da ist ja mal wieder kein bisschen Zeit für mich.

"Und du?" stllet er die Gegenfrage.

"Ich müsste heute in den Wölfchengarten" kommt es nachdenklich von mir.  Ich mag ja Kinder und so, aber so viele auf einem haufen, da komme ich doch nicht mehr heile zurück. Sie werden mir wie den Puppen die Haare vomm Kopf reißen und mich verunstalten mit Schminke und dem zeugs, dabei benutzen sie nicht einmal schminke! Okay, es könnte sein, dass ich hier und da etwas übertreibe, aber außschließen kann man es nicht.

"Du meinst den Kindergarten" verbessert mich Jayden.

"Nop, ich meine schon den Wölfchengarten" antworte ich ihm.

Hey,

zweites Kapitel für Heute.

No escape from my BabyWhere stories live. Discover now