10.

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Auf den Weg zum Wölfchengarten habe ich Glück, dass sich das Wetter gewendet hat. Der Himmel ist zwar noch bewölkt doch es bleibt trocken. Ich habe mich dieses mal dafür entschieden meine roten Gummistiefel anzuziehen. Es war vorhin genug arbeitet alles wieder aufzuwischen.

Wer hätt es gedacht, Jayden hat mir die Ausrede mit dem imaginären Hund nicht abgekauft und ich durfte die Böden reinigen. Das war natürlich eine Menge arbeit. Ich brauche echt einen Hund oder halt einen zweiten.

Einen habe ich ja schon und zwar Jayden. Ach, wenn ich dies nur vor ihm sagen würde, würde er mir bestimmt in den Finger beißen wollen. Wenigstens habe ich das Glück, dass er stubenrein ist. Okay, man bin ich mal wieder witzig drauf.

"Hey" ruft mir ein junger angestellter vom Wölfchengarten schon von weitem zu. Jetzt gibt es kein Ausweg mehr und ich muss mich an den Job der Luna machen.

"Oh, hey" sage ich als ich vor ihm stehe. Er lächelt mich wie einer der kleinen Jungs an und geht dann vor ins Gebäude.

Ich bin echt nicht fürs Luna sein gemacht und trotzdem muss ich es immer wieder machen. Nun sitze ich hier und soll den kleinen etwas über ihre Aufgaben im Leben beibringen. Ich bin doch selber nicht einmal einer von ihnen und doch ist es meine Aufgabe nur, weil ich die Luna bin.

Auf meinen Vorschlag, dass jemand anderes diese Aufgabe übernehmen soll geht Jayden mal wieder nicht ein. Also los Liv, du schaffst das schon den kleinen was beizubringen auch, wenn du selber nicht über alles aufgeklärt bist.

Natürlich wurde mir schon so vieles erzählt, was ich nun wissen sollte, aber ich bin halt etwas vergesslich.

"Tut es weh, wenn man sich verwandelt?" fragt mich einer der älteren.

"Es tut schon etwas weh aber nicht mehr als eine Spritze" versuche ich die kleinen zu beruhigen. Um ehrlich zu sein habe ich keine ahnung. Ich selber habe es nicht erlebt und jeder erzählt mir was anderes. Jayden meint es tut kein bisschen weg, obwohl ich denke, dass er nur auf stark machen will.

Ella meinte es tut höllich weh und Blondie hat mir erzählt es wäre so als ob du ganz starke verstopfungen hättest und es einfach nicht rauskommen will. Also werde ich es nie so genau wissen.

"Eine Spritze?"

"Oh nein!"

"Ich hasse spritzen"

"Onkel dada sagt spritzen saugen dir das Blut aus bis du stirbst" sagt nun auch ein kleiner Junge und klatscht erfreut in die Hände. Die Kinder werden immer lauter und bekommen immer mehr Panik.

"Das war nur ein vergleich! Ihr bekommt keine Spritze und ihr braucht keine Angst!" sage ich und kurz wird es leise im Raum.

"Keine Spritze?"

"Oh nein"

"Dann bekomme ich, aber keinen Lutscher!"

"Ich will auch einen Lutscher!"

"Mit Kirsche."

"Ich will mit Cola"

"Du bist noch zu jung für Cola"

"Meine Mama erlaubt mir Cola schon" fangen wieder alle an durcheinander zu kreischen. Oh gott so viele Kinder sind einfach so anstrengend. Ich weiß gar nicht mehr wo vorne und hinten ist. Hier sitzen bestimmt 40 kleine Kinder und mindestens jeder 1 1/2 sagt etwas. Man, da steigt ja keiner mehr durch. Ich werde mich raus reden müssen.

"April April" sage ich und lache fake. Die anderen Kinder fangen zum Glück auch einfach an zu lachen und ich gebe dem jungen Mann von vorhin das kommando weiterzumachen. Gut das ich keine Wölfchengärtnerin geworden bin, sonst wäre ich am Fuß.

Hey,

wundert euch nicht, wenn es sich vielleicht mehr Fehler eingeschlichen haben, doch ich schreibe die Kapitel immer mitten in der Nacht.

Ich wollte euch jetzt schon nur einmal kurz im voraus sagen, dass es dieses Jahr wieder eine Advendskalender Geschichte von mir geben wird. Es wird auf alle Fälle wieder eine Humor Geschichte sein.

No escape from my BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt