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Nach dreianhalb Stunden Autofahrt konnte ich endlich in mein Zimmer gehen. Jungkook und ich vereinbarten, dass ich bei ihm übernachten würde, doch erst später komme, da ich eine kurze Verschnaufpause brauchte.
Als ich gerade meine Klamotten in meinen Schrank einräumte, merkte ich dass irgendetwas in meiner Tasche war, was nicht mir gehörte. Ich zog es heraus.
Es war dieser Hoodie den ich bei Jungkook zum Schlafen anhatte. ‚Ein kleines Geschenk ;3' stand auf einen Zettel drauf, den er im Kragen versteckte. Ich grinste und zog mich sofort um. Und natürlich bemerkte ich, dass dieser Hoodie nach ihm roch. Mein Grinsen wurde breiter und ich räumte alles weiter ein.
~
Mit einer kleineren Tasche ging ich zu Jungkook. Die Tatsache, dass ich mich wieder von meiner Heimat trennen müsste war wahnsinnig belastend. Ich klingelte und wurde sofort reingelassen. Natürlich musste ich durch die Hölle gehen und stieg in den Aufzug. Elfte Etage. Doch diesmal sah ich die ganze Zeit zur Tür, was jedoch nicht wirklich was brachte. Scheiße. Ich zählte langsam von zehn runter, da das ja beruhigen sollte, doch fehlanzeige. Ich versuchte mich abzulenken, fing an meinen Abend mit Jungkook zu planen, doch es brachte alles nicht. Als der Aufzug stehen blieb, und die Tür aufging, eilte ich sofort zur Tür, die direkt geöffnet wurde. Ich betrat seine Wohnung und wurde von dem Lächeln meines Freundes begrüßt.
„Hey, Kleiner... Gehts dir besser?"
Fragte er und fuhr mir sanft durch die Haare. Ich winkte ab.
„Wird schon wieder.."
Meinte ich und ging in sein Zimmer. Es war einfach schön wieder hier zu sein.. Ich legte meine Tasche neben sein Bett und hörte wie sich die Tür schloss.
„Meine Eltern sind heute nicht da... Die ganze Nacht nicht.."
Erklärte mir Jungkook während ich mich zu ihm drehte und er sich auf dem Weg zu meiner Näher machte.
„Ist doch toll.."
Meinte ich. Er nahm meine Hand und legte seine Andere auf meine Wange.
„Und wie..."
Fügte er hinzu und legte seine Stirn auf meine. Ich schloss lächelnd die Augen und ließ ihn machen. Wie immer war ich unfähig mich irgendwie zu bewegen, doch es scheinte ihm ja nicht zu stören.
Im nächsten Moment legte er seine Lippen auf meine und fuhr mit seiner Hand zu meinem Nacken. Er schaffte es mich glauben zu lassen, dass ich mich in einem Paralleluniversum befand. Nun fing er an seine Lippen zu bewegen. Diesmal erwiderte ich selbstbewusster und hatte solangsam den Dreh raus. Wir lösten uns wieder.. Ich ließ die Augen zu und legte meinen Kopf auf seinen Oberkörper ab. Er strich mir über meinen Rücken und drückte mich leicht an sich.
„In ein paar Tagen ist wieder Schule.."
Sagte Jungkook und zerstörte diesen Moment. Ich murrte.
„Dauert eh nicht mehr so lange bis ich damit fertig bin..."
Murmelte ich.
„Was willst du denn danach machen?"
Fragte er, ließ mich los und legte sich hin. Ich legte mich zu ihm.
„Keine Ahnung... Vielleicht studieren oderso..."
Er schmunzelte.
„Ich muss studieren.. Meine Eltern erziehen mich recht streng und haben sehr hohe Erwartungen was das angeht. Ich darf zwar das studieren was ich will, aber ich muss studieren."
Ich schluckte.
„Und was ist dann mit uns?"
Wisperte ich und legte meinen Kopf auf seinen Oberkörper ab.
„Das werden wir dann sehen, wenn es soweit ist.."
Ich nickte langsam und schwieg. Diese Stille, die uns umgab war wahnsinnig angenehm und beruhigend.. Ich fühlte mich überhaupt nicht zu etwas gezwungen oder hatte Angst etwas falsch zu machen. Okay, vielleicht habe ich schon etwas Angst, aber das vergeht bestimmt.

PASSIONATE ~ {𝓋𝓀𝑜𝑜𝓀}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt