Kapitel 27

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Kapitel 27

Louis POV

Ich bin stinksauer! Sie können mir nicht einfach verbieten in unserem Haus herumzulaufen! Was denken die sich? Ich dachte wir sind Freunde… Sie können mich doch nicht einfach hier einsperren! Okay. Sie haben es nur gesagt, aber trotzdem. Ich gebe kurzzeitig nach, aber nur Niall zuliebe. Er hat mich so flehend angesehen. Ich will keinen von ihnen in irgendeiner Weise verletzen, aber jetzt mal ehrlich. Was soll mir denn schon passieren? Als Zayn dann laut losgebrüllt und Harry beschuldigt, verdrücke ich mich ganz leise. Sie merken es noch nicht einmal. Ich schleiche an ihnen vorbei und öffne die Tür. Jeder ist mit Zayn beschäftigt. Ich kann selbstständig nach Paul und Tom sehen. Jawohl, niemand schreibt mir etwas vor. Mhm, jetzt stehe ich vor der Tür. Wo könnten die Beiden sich denn herumtreiben? Oben? Nein eher nicht, dann sind sie wohl unten im Garten oder vor der Haustür. Gemütlich schlendere ich die Stufen herunter und schaue noch mal bei mir vorbei. Ich habe gemerkt, dass ich aufs Klo muss… Kurze Zeit später bin ich wieder auf dem Weg nach unten und sehe vor der Haustür nach. Nichts…Mhm merkwürdig. Normalerweise sind sie doch immer hier! Ich lehne mich extra weit raus, aber kein Paul oder Tom. Nur das übliche. Dann sind sie wohl im Garten. Ich schließe die Haustür wieder und begebe mich in den Garten. Ich öffne die Tür und latsche nach draußen. Oh, ein bisschen frisch. Ich habe nur ein T-Shirt und eine Shorts an. Fröstelnd verschränke ich die Arme vor der Brust und sehe mich dabei nach allen Seiten um. Auch nichts. Wo treiben die sich denn rum? Naja, ich beschließe wieder nach oben zu gehen, vielleicht sind sie ja wieder da. Ich drehe mich um und will losgehen, als mich plötzlich jemand nach hinten reißt. Ich wehre mich und schlage wild um mich, aber dieser jemand packt mich ganz fest. Ich hole tief Luft um nach Hilfe zu brüllen als mir etwas ins Gesicht gedrückt wird. Ich rieche irgendetwas Süßliches. Verzweifelt versuche ich loszukommen, aber es klappt nicht. Ich trifte ab und falle ins Schwarze. Ich falle tiefer und tiefer. Ich versuche zu schreien, doch ich bekomme keinen Ton heraus. Nach einer Ewigkeit komm ich unten auf. Ich reiße geschockt die Augen auf. Nassgeschwitzt liege ich auf irgendetwas Weichem. Ich richte mich auf und schaue mich hektisch um. Wo bin ich? Ich kneife meine Augen zusammen. Hier ist es stockdunkel. Nur schemenhaft erkenne ich die gegenüberliegende Wand. Scheint ein sehr kleiner Raum zu sein… Wie bin ich hierhergekommen? Achja stimmt, ich wollte nach Paul und Tom sehen. Mann… Wie blöd bin ich eigentlich? Warum höre ich nie auf das was mir gesagt wird? Ich verfluche mich innerlich. 'Was denkst du dir denn immer Louis? Hör doch einfach mal auf deine besten Freunde! ´ Aber wer hat mich festgehalten? Wer hat mich hierher gebracht? Eilig stehe ich auf. Autsch…Mein Kopf tut höllisch weh. Ich bleibe kurz stehen und warte bis es etwas besser ist, dann suche ich den Raum nach einer Tür ab. Dabei versuche ich nicht panisch zu werden, das bringt jetzt rein gar nichts. Ich muss hier raus! Langsam taste ich mich an der Wand entlang. Sie fühlt sich rau an. Bin ich in einem Keller? Egal ich muss einen Ausgang finden! Ich taste mich weiter vor und gelange an die gegenüberliegende Seite von dem Bett, auf dem ich aufgewacht bin. Langsam verliere ich den Mut. Wo ist hier bitteschön die Tür? Plötzlich spüre ich etwas Glattes. Ist hier doch ein Fenster? Aber da ist ja nirgends ein Griff. Ich ziehe mich hoch und versuche rauszuschauen, aber ich sehe rein gar nichts. Wahrscheinlich weil es schon mitten in der Nacht ist. Wie lange war ich denn bewusstlos? Mann, warum habe ich nie eine Uhr an? Ich muss warten bis es hell wird, solange suche ich weiter. Meine Finger ertasten nach einer Weile etwas Metallisches. Schnell suche ich nach einer Klinke, drücke sie herunter und rüttele daran. Nichts. „LASS MICH RAUS!“ Ich trommele mit meinen Fäusten dagegen und rufe weiter. Aber ich bekomme keine Antwort. Was will er von mir? Was soll ich hier? Ich lasse die Tür Tür sein und suche weiter. Erneut ertaste ich eine Tür, diesmal ist sie anscheinend aus Holz. Ich glaube gar nicht erst daran, dass sie aufgeht. Doch sie schwingt auf und ich schaue ihr unglaubwürdig nach. Ich setze vorsichtig einen Fuß vor den anderen und stehe schließlich komplett im Raum. Ich erkenne ein Waschbecken? Eine Toilette? Warum steht das hier? Was mache ich überhaupt hier? Was soll das alles? Ich kann mich nicht mehr zusammenreißen. Mir laufen heiße Tränen die Wangen runter und ich schluchze. Warum passiert immer mir das? Ich lasse mich an der Wand herunter rutschen und vergrabe mein Gesicht in meinen Armen. Ich bin schuld! Ich wollte meinen Dickkopf unbedingt durchsetzen. Ich habe nicht auf die Anderen gehört. Warum nicht? Was wäre falsch daran gewesen, wenn ich einfach ruhig sitzen geblieben wäre? Nichts! Genau!

Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)Where stories live. Discover now