Der Tag der alles veränderte (One Direction FF)

Kapitel 50

Kapitel 50

Harry POV

Diese Schlaftablette gestern hat mich den ganzen Tag über noch beeinflusst. Ich hatte es richtig schwer, mich auf eine Sache zu konzentrieren. Doch eines hatte ich gemerkt: Das alles war kein Zufall! Jemand musste mir diese Tabletten in die Dose gemixt haben und das über Nacht. Sonst hatte ich sie immer im Auge. Auch diese Schokolade die Niall aß, hat irgendjemand extra so präpariert. Dieser Jemand wollte, dass Niall schreckliche Bauchkrämpfe bekommt. Doch wer will so etwas? Wer würde uns so etwas antun wollen? Louis muss etwas wissen. Warum behält er es aber für sich? Wovor hat er Angst? Nach Louis's Verschwinden, hatten wir ihn ständig angerufen, den kompletten Tag lang. Zayn und Liam wurden weggedrückt, danach kam man sofort auf die Mailbox. Paul und Tom gingen immer wieder runter zur Haustür und die Straße entlang, doch sie wollten uns nicht zu lange alleine lassen und kamen immer wieder ohne Louis zurück. Nach und nach wurde ich klarer im Kopf, trotzdem fühlte ich mich richtig schlapp. Das Wärmekissen und der Fencheltee schlugen gut an und Niall ging es Richtung Abend immerhin schon ein Stückchen besser. Natürlich diskutierten wir auch was passiert sein könnte, allerdings kam niemand darauf was es wirklich ist und Louis konnten wir nicht fragen. Er muss aber etwas wissen, wie wäre sonst diese Packung-Aktion einzuordnen? Irgendwie wusste Louis, dass die Schokolade Niall nicht gut bekommen würde. Naja... In der Zeit wo die Wirkung der Tablette noch zu stark war, hatten mir die Anderen alle Geschehnisse nochmal erzählt. Um uns abzulenken, schlug Tom vor, dass wir einen Film anschauen. Dabei kochte Paul uns etwas Leckeres. Niall verzichtete darauf, auch wenn er etwas sehnsüchtig auf unsere Teller starrte. So wurde es immer später und niemand wollte schlafen gehen, solange Louis nicht wieder da ist. Noch dazu fiel Zayn auf, dass Louis seinen Schlüssel vergessen hatte. So legte er seinen vor die Haustür und spähte einige Minuten in die Dunkelheit. Paul und Tom mussten uns eigenhändig in die Betten stecken. Freiwillig wären wir nie in unserm Leben schlafen gegangen. Tom sorgte noch dafür, dass ich diesmal die richtige Tablette zu mir nehme und nahm die Dose wieder mit sich. Ich blieb völlig ausgelaugt liegen, blöde Nachwirkungen. Zayn und Liam machten es ihnen im Gegensatz zu mir nicht so leicht. Tom meinte noch als er bei mir war, dass Paul und er diese Nacht bei Zayn und Liam bleiben. So können die Beiden nicht auf eigene Faust losziehen. Nur Niall durfte auf der Couch in Louis´s Apartment bleiben. Erstens, weil ihn noch immer die Krämpfe quälten und zweitens hilft es vielleicht, wenn jemand da ist, wenn Louis wiederkommt und er kommt wieder. Ganz sicher. Drittens hat er darum gebeten und wer schlägt einem Kranken schon etwas ab? Von einschlafen konnte für mich keine Rede sein. Meine Sorgen plagten mich die ganze Nacht lang. So stehe ich relativ früh auf und tapse direkt aus dem Bett die Treppen nach unten. Hoffentlich ist Louis wieder da… Ich stiefle ins Apartment und mein Blick bleibt an der Couch hängen. Sie sieht ziemlich voll aus. Das kann nie im Leben nur Niall sein, der unter der Decke liegt. Meine Hoffnungen steigen und ich nähere mich leise dem Sofa. Als ich zwei Köpfe entdecke entfährt mir ein spitzer Aufschrei. Ups… Ich schlage mir die Hand vor den Mund, doch zu spät. Beide Köpfe drehen sich gleichzeitig zu mir um und ich lächle entschuldigend. Louis grinst zurück „Hey Harry… Geht es dir gut?“ Ich stürze mich in seine Arme „Ja, jetzt schon. Schön, dass du wieder da bist. Was war denn los?“ Auf meine Frage hin, lässt Louis mich los und entfernt sich von mir. Bevor ich nachfragen kann, bemerkt Niall mit verschlafener Stimme „Harry, jetzt frag doch nicht immer nach. Louis wird es uns irgendwann von selbst erzählen.“ Ich nicke seufzend. Louis erhebt sich mit einem leichten Lächeln „Ich geh dann mal duschen…“ Ich sehe ihm traurig nach und murmle „Was hat er nur?“ „Ich weiß es nicht, aber es hilft nicht ihn zu drängen, sonst haut er vielleicht wieder ab…“ Ich drehe mich zu Niall um. Sein Gesichtsausdruck ist trübsinnig. Nun drücke ich ihn und erkundige mich nach seinem Wohlbefinden „Ja du hast völlig recht, aber wie geht es dir denn heute? Sind die Bauchschmerzen weg?“ Niall wiegt nachdenklich mit seinem Kopf hin und her „An sich schon, aber an Essen wage ich noch nicht zu denken.“